Weiter geht es mit der exzellenten Aufarbeitung der Geschichte des irischen Whiskeys durch Thomas Zilm auf seinem Blog Spirit-ambassador.de – diesmal mit dem dritten von vier Teilen. Er beschäftigt sich mit den Entwicklungen im 19. Jahrhundert, als die Politik unmittelbare Auswirkungen auf den Whisky hatte. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Der Friedensvertrag und die Gründung des irischen Freistaates am 6. Dezember 1922 beendeten zwar die Auseinandersetzungen, aber das Kind war längst viel zu tief in den Brunnen gefallen. Der einzige noch bedeutende Exportmarkt für die irische Whiskey-Industrie waren die Vereinigten Staaten von Amerika; und ausgerechnet diese führten mit dem 18. Zusatzartikel der Verfassung vom 16. Januar 1919 im Jahre 1920 die flächendeckende Prohibition ein. Damit gab es außerhalb Irlands keinen nennenswerten Absatzmarkt für die Whiskeys und der heimische Markt litt extrem an einer durch den britischen Boykott ausgelösten Wirtschaftskrise. Dies war eine verheerende Situation für die Brenner der grünen Insel. Und das „noble Experiment“ der Amerikaner hatte nicht nur kurzfristige Folgen.
Wer die ersten beiden, ebenso lesenswerten Teile noch nicht kennt, findet sie auf Thomas‘ Seite ebenfalls verlinkt.