Mit 4,91 Milliarden Pfund sind die Exportumsätze von schottischem Whisky auch im Vorjahr deutlich gewachsen, nämlich um 4,4%. Dies hat die SWA, die Scotch Whisky Association, heute in einer Aussendung bekannt gegeben.
Dieses Wachstum entstand trotz der doch etwas ungünstigeren Rahmenbedingungen, die schottischer Whisky im Jahr 2019 vorfand. Die Unsicherheit beim Brexit und der Zollstreit mit den USA sorgten eigentlich für unruhiges Fahrasser. Darum sind die größten Zuwächse auch in den Regionen zu finden, die von diesen beiden Problemen nicht tangiert wurden: Asien (+9,8%) und Afrika (+11,3%).
Wie sieht es nun im Hauptexportmarkt, also den USA aus? Nun, in den USA gab es 2019 ein wertmäßiges Wachstum um 2,7%, allerdings fiel das Volumen der Exporte auf 127 Millionen Flaschen zu je 0,7l, also um deutliche 7%. Besonders deutlich war der Rückgang des Exportvolumens im 4.Quartal – hier betrug er satte 25%.
Die SWA wird nun bei der britischen Regierung um Hilfe ansuchen, um die sich doch abzeichnende schwierige Lage durch ein Unterstützungspaket für die Brennereien, das auch Steuererleichterungen enthalten soll, etwas abzufedern. Man argumentiert, dass mit einem Rückgang der Exporte bei Scotch 20% des Exports von Lebensmitteln und Getränken aus Großbritannien betroffen wäre.