Dienstag, 30. April 2024, 00:22:30

Whisky Sammlermarkt: Whiskystats veröffentlicht Jahresbericht 2023 – das Jahr der zwei Märkte (+ Update März 2024)

Neben dem Jahresbericht 2023 gibt es auch das Update für den März - in dem sich die Auktionspreise weitgehend stabilisiert haben

Handel und Auktionen – zwei Märkte, die sich laut des Jahresberichts von whiskystats.com, den Sie hier kostenlos als PDF herunterladen können, völlig konträr entwickelt haben. Kurz gesagt war es laut den Daten des Unternehmens, das die Auktionspreise regelmäßig beobachtet und analysiert, deutlich günstiger, Whisky in Auktionen zu kaufen als im Handel, da sich die Preise am Sekundärmarkt 2023 stark abwärts bewegten, der Handel aber im Gegensatz dazu beim Whisky teurer wurde.

Auch interessant ist, dass die Anzahl der unverkauften Lots bei Auktionen drastisich angestiegen ist – was auf unrealistische Preisvorstellungen der Käufer hindeutet. Schließlich sind 2023 die Auktionspreise von Whisky um fast ein Drittel gegenüber dem Höchststand 2022 eingebrochen. Die japanischen Whiskys gehörten dabei zu den größten Verlierern, was den Wert betraf. Generell liefen dabei die niedrigpreisigen Flaschen besser als die höherpreisigen.

Wenden wir uns aber dem aktuellen Marktgeschehen zu. Im Monatsbericht für März 2024 wird sichtbar, dass die Abwärtsbewegung am Auktionsmarkt vorläufig zum Stillstand gekommen ist, nachdem schon die letzten drei Monate keine nennenswerten Verluste auftraten und sogar zum Teil wieder Aufwärtsbewegung zu erkennen war.

Auffallend dabei Aberlour – die Whiskys dieser Brennerei konnten in den Auktionen wertmäßig stark zulegen und haben nun das Niveau der Preise von April 2022, als der Markt am Höchststand war, wieder erreicht. Preistreiber dabei waren die A’bunadh-Bottlings.

Auch Talisker konnte im März um fast 7% zulegen, allerdings nachdem die Marke von ihrem Höchststand im Mai 2022 bis zum Vormonat fast 27% verloren hatte.

Weniger gut erging es Dalmore und Glenfiddich, hier geht der Abwärtstrend mit -8% und -5% zum Vormonat ungebrochen weiter.

Ob Whisky als Anlageform wieder zu neuen Höhenflügen ansetzen kann, bleibt abzuwarten. Als sammelbares Genussmittel hat es jedenfalls seine Attraktivität – zumindest bei Genießern – ja nie verloren…

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