Auf Zeit Online ist ein sehr interessantes Portrait über Keiichi Nakagawa, den Präsidenten der Nikka Whisky Distilling Co Ltd, und sein Unternehmen erschienen. Es beschäftigt sich mit dem Mann, der seine Leidenschaft tatsächlich zum Beruf gemacht hat und schon als Jugendlicher ein Faible für Whisky entwickelte. Er soll nach eigenem Bekunden auch seine Frau mit einer Whiskyverkostung für sich gewonnen haben.
Der Artikel geht auch auf die Entwicklung der Marke Nikka ein und zeichnet ein schönes Bild des Verhältnisses der Japaner zum Wasser des Lebens. Hier ein kleiner Ausschnitt als Appetitanreger:
In Japan will der Nikka-Chef mehr junge Leute und Frauen ansprechen. „Bisher gilt Whisky ja eher als Drink für reife Männer“, sagt er. Brauereien vermarkten erfolgreich Biercocktails, Sake-Hersteller preisen süßere Varianten an. Nikka kontert mit Sorten, die sich zum Mischen mit Cola oder Soda eignen. Nakagawa kann das geschmacklich zwar nicht ausstehen, hält es ökonomisch aber für nötig. „Wir hoffen schon, dass all diese Abwandlungen auch Appetit auf unsere Qualitätswhiskys machen“, sagt er und verrät sein langfristiges Ziel: „Wenn es etwas zu feiern gibt, sollen die Menschen zu einer Flasche Nikka greifen.“
Unser Bild (Copyright: Nikka) zeigt die Yiochi Distillery, die Heimat von Nikka-Whisky.
Lesenswerter Artikel und eine interessanter Ansatz den Misch- und Purgenuß so miteinander in Verbindung zu bringen.
Grüße M. Hahn