Zum dritten Mal in Folge gibt es wieder ein leichtes Plus für die 500 am meisten gehandelten Whiskyflaschen auf dem Sekundärmarkt, nach dem Dezember 2023 und Jänner 2024. Allerdings gilt diese Beruhigung der Preise nicht generell: Japan bleibt die unrühmliche Ausnahme, denn hier geht es weiter bergab.
Der Index für schottische Whiskys in Auktionen gewinnt im Februar laut Whiskystats.com, wo man seit Jahren die Entwicklung der Auktionspreise statistisch verfolgt, 2,5% an Wert, wogegen Japan nochmals um 9% nachgibt. Das ist ein Minus von fast 50% seit den Höchstpreisen im April 2022 und liegt etwa auf dem Level der Preise um März 2019.
In Schottland konnten die Whiskys der Destillerien Glenfarclas (+6%), Bowmore (+5,1%) and Glengoyne (+4,9%) am meisten zulegen. Die Bottlings der großen unabhängigen Abfüller wie Cadenhead’s, Scotch Malt Whisky Society und Signatory Vintage gewannen ebenfalls deutlich (zwischen 3,4% und 5,8% im letzten Monat). Generell zeigten sich die unabhängigen Abfüller stabiler, sowohl in den Abwärts- als auch Aufwärtstrends.
Sogar einige Rekordpreise gibt es wieder zu verzeichnen: Der Glenfarclas 1978 Edition N°1 Bonnie Prince Charlie wechselte für 1.160 Euro den Besitzer, ein Coleburn 1970 Rare Reserve from Signatory Vintage erzielte 970 Euro, mehr als jemals zuvor.
Es scheint, dass die Auktionspreise für Whisky in den letzten drei Monaten also einen Boden gefunden haben – oder ist das nur eine Verschnaufpause in einem nach wie vor existierenden Abwärtstrend? Eine Vorhersage ist deshalb so schwierig, um ein geflügeltes Wort zu benutzen, weil sie die Zukunft betrifft. Sicher ist nur eines: Sofortiges Vergnügen bereitet eine Flasche guten Whiskys dann, wenn sie geöffnet und mit Bedacht genossen wird…
Den gesamten Report von whisystats.com können Sie hier nachlesen.