Illegales Destillieren gehört zur Geschichte des Whiskys in Schottland ebenso wie die imposanten Brennereien im ganzen Land. George Smith, der Gründer der Destillerie Glenlivet, war so ein illegaler Brenner, der an den Behörden und der Steuer vorbei Whisky produzierte, bevor er es in legaler Form tat.
So ist die Zusammenarbeit der Brennerei Glenlivet mit dem National Trust of Scotland bei einem Projekt zur Erforschung illegaler Produktionsstätten von Whisky eigentlich in der Historie der Brennerei begründet. Gemeinsam will man archäologische Arbeiten an verschiedenen ehemaligen Schwarzbrennereien durchführen, die sich über ganz Schottland verteilen, von Torridon und Kintail im Norden bis hin zu der Gegend um Moffat im Süden.
Geleitet wird das Projekt vom leitenden Archäologen des Trust, Derek Alexander, und seitens Pernod Picard, dem Besitzer der Destillerie Glenlivet, von Chris Brousseau, dem Leiter des Whiskyarchivs des Unternehmens. Man will nicht nur die früheren Stätten, an denen schwarz gebrannt wurde, weiter erforschen und zum Teil konservieren, sondern auch den Beitrag der illicit stills zur Geschichte und Kultur Schottlands näher beleuchten.
An die 30 Orte sollen im Rahmen dieses Projekts untersucht und dokumentiert werden, schreibt The Press and Journal, wo sie noch zusätzliche Statements der Beteiligten nachlesen können.