Schon im Februar des Vorjahrs haben wir über Gortinore Distillers berichtet, die den Markt mit dem eigenen Natterjack-Whiskey betraten. Wir beschrieben die Whiskeys damals so:
Der Whiskey ist nach traditionell irischem Verfahren dreifach gebrannt, hat durch die Verwendung von Virgin American Oak Fässern zum Finishen auch Elemente der Kunst, Bourbon zu erzeugen, in sich aufgenommen. – Der US- Einfluss ist auch in zwei anderen neuen Abfüllungen erkennbar: Der Four Toad Black Bourbon ist ein amerikanischer und Natterjack Sour Mash ein irischer Sour Mash Whiskey aus vier Sorten Getreide: Mais, Weizen, Gerste und Roggen.
Schon damals hatte man die Old Mill in Kilmacthomas bei Waterford, die 1850 als Spinnerei begann und vor knapp 100 Jahren dann zur Herstellung von Porridge-Hafer benutzt wurde, angekauft, und wollte dort die Grundlagen schaffen, um mit drei Kupferbrennblasen den eigenen Whiskey zu brennen. Ebenfalls geplant waren Lagerhäuser und ein Besucherzentrum.
Es hat wohl etwas länger gedauert als gedacht, um die nötigen Schritte zu gehen, aber nun hat man laut einem Artikel in The Spirit Business die Baugenehmigung für das acht Millionen Euro teure Projekt erhalten. Das Gebäude am Ufer des Fusses Mahon, gut 10 Kilometer westlich von Waterford, wird nun adaptiert, um die Brennerei, die im Vollausbau 1 Million Flaschen im Jahr produzieren soll, zu errichten. Man will dann im Betrieb auch insgesamt 15 Arbeitsplätze schaffen.