Das neue Jahr wird auch in Sachen Whisky einiges an Überraschungen bieten – nicht nur, was neue Abfüllungen anbelangt, sondern auch in Sachen Destillerien.
Was da auf uns zukommt, und über welche der Brennereien man im laufenden Jahr Spannendes wird berichten können, das hat sich Master of Malt in einer – zugegebenermaßen subjektiven – Aufstellungen von fünf Destillerien angesehen, die für Schlagzeilen sorgen werden – und ihrer Einschätzung nach auch in den kommenden Jahren interessant bleiben sollten. Sie stammen aus fünf verschiedenen Ländern und sind auch sonst in ihrer Ausrichtung sehr unterschiedlich.
Welche fünf Destillerien sind das?
- Retribution Distilling in Somerset, England – hier gibt die Qualität des New Makes den Ausschlag für die Inklusion in die Liste. MoM erwartet sich von dort ausgezeichnete Whiskys und lobt vor allem den Mut zum Experiment.
- Boann Distillery, Drogheda, Irland. Die Rückbesinnung auf traditionelle Rezepte bei der Whiskeyerzeugung hebt die Boann Distillery aus der Masse der irischen Brennereien hervor. Ihr erster Single Pot Still Whisky ist bereits erschienen, von den Releases 2023 erwartet man sich viel bei MoM.
- Scapegrace, Otago, Neuseeland. Die nun größte Brennerei in Neuseeland verspricht, ab Oktober 2023 betriebsbereit zu sein, aber bereits jetzt gibt es den ersten Single Malt der Brennerei, von der alten Produktionsstätte.
- Machrihanish Distillery, Campbeltown, Schottland. Die von R&B Distillers geplante Brennerei wird 400.000 Liter im Jahr produzieren, Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Ob sie tatsächlich die erste neue Brennerei seit 160 Jahren in Campbeltown sein wird, wie der Artikel meint, bleibt noch abzuwarten – dem Vernehmen nach werden wir in den nächsten paar Tagen Neues über die Dál Riata Distillery von Ronnie Grant und Ian Croucher erfahren – sie könnten die Nase vorne haben, denn der Bauantrag wurde bereits im August 2022 eingereicht. Ein Interview mit den beiden, das wir in Campbeltown aufgenommen haben, finden Sie als Video hier.
- Shizuoka Distillery, Shizuoka, Japan – die Brennerei will die spirituelle Heimat von Karuizawa Whisky sein, ist doch eine der altzen Brennblasen von dort im aktiven Betrieb. Dort legt man hohen Wert auf die Verwendung von 100% japanischer Zutaten, und ihre bisherigen Veröffentlichungen werden (leider) am Sekundärmarkt schon zu aberwitzigen Preisen gehandelt. Mit einer gesteigerten Produktion und den Veröffentlichungen in den nächsten Jahren sollten aber mehr Menschen in den Genuss des Whiskys von dort kommen.
Den kompletten Artikel finden Sie hinter unserem Link – mit mehr Infos, als wir hier als Zusammenfassung wiedergeben konnten.