Freitag, 29. März 2024, 14:42:43

Men’s Journal: Das Ende der Whiskys mit Altersangabe?

Wohin man in letzter Zeit auch blickt: Whiskys mit Altersangaben zählen zu einer aussterbenden Rasse – ein guter Teil der Neuerscheinungen sind NAS-Whiskys, also solche, die statt eines Alters einen besonderen Namen als Differenzierungsmerkmal haben. Dass das so gekommen ist, sollte den aufmerksamen Beobachter der Whiskyszene nicht wundern: Die Destillerien haben nur mehr wenige Fässer, bei denen es sich lohnt, das Alter auf der Flasche zu vermerken. Wie uns ein Kenner der Szene unlängst mitteilte: Im Jahr 2013 wurden fast ein Drittel aller Fässer, die in den Lagern der Destillerien in Schottland älter als 12 Jahre waren, abgefüllt. Ein Trend, der sich in den nächsten beiden Jahren wohl fortgesetzt hat, wenn vielleicht auch durch die Umstände etwas abgeschwächt. Sie können sich vorstellen, wie es mit älteren Beständen also momentan aussieht.

In Men’s Journal nimmt sich jetzt ein Artikel unter dem Titel „End Times for Aged Whiskys?“ diesem Thema an, und zwar aus amerikanischer wie aus schottischer Sicht. Er versucht dabei ausgewogen zu sein, beide Seiten der Medaille darzustellen und auch das Dilemma, in dem sich Marketingabteilungen wie Destillerien nach dem Boom der letzten Jahre befinden, zu beleuchten. Zusammenfassend meint der Artikel, dass wir uns in der nächsten Dekade wohl hauptsächlich auf alterslose Whiskys einstellen müssen – und dass auch die Destillerien erst wirklich lernen müssen, mit ihnen umzugehen. Schönes Beispiel aus dem Artikel dazu: Craig Bridger, National Brand Ambassador für The Macallan, hat im Beitrag ursprünglich eröffnet, dass im Macallan Edition No. 1 auch zehnjährige Whiskys enthalten sind. Macallan hat das dann in einem Statement bestritten und wollte dazu keine näheren Angaben machen. Wie gesagt: Der Lernprozess scheint noch im Gange zu sein.

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