Mittwoch, 31. Dezember 2025, 21:05:05

Serge verkostet: Supermarkt-Blends

Unlängst berichteten wir von einer Studie, die den Supermarkt-Single Malts eine den Markenprodukten ebenbürtige Qualität attestierte. Wie sieht es aber bei den weiter verbreiteten Blends aus? Hier hat sich ein anderer Experte dankenswerterweise bereit erklärt, seinen Gaumen zur Verfügung zu stellen: Serge Valentin. Er verkostet vier Discounter-Blends – und sein Ergebnis ist, nun ja, ein wenig anders. 74 Punkte ist die höchste Wertung, 42 Punkte die niedrigste. Aber sehen Sie selbst:

  • Queen Margot (40%, Lidl, blended Scotch, +/-2014): 72 Punkte
  • Clan Murdoch 8 yo (40%, Aldi, blended Scotch, +/-2014): 68 Punkte
  • Glen Orchy 5 yo (40%, Lidl, blended malt Scotch, +/-2014): 74 Punkte
  • GW. Stanson 8 yo (40%, Aldi, blended whisky, 1l, +/-2014): 42 Punkte

 

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Exklusiv: Wird Edradour ausgebaut? Die Pläne

Einen höchst interessanten Fund hat einer unserer Leser gemacht: Auf der Site planningapps.pkc.gov.uk für die Perth & Kinross Council hat er Pläne aus dem Juli 2014 für einen Aus- oder Umbau der Destillerie Edradour entdeckt. Sie gilt bislang als kleinste Destillerie Schottlands, arbeitet aber unseres Wissens nach momentan absolut an den Kapazitätsgrenzen.

Die Destillerie Edradour. Foto von Frank Gauert, alle Recht vorbehalten.
Die Destillerie Edradour. Foto von Frank Gauert, alle Rechte vorbehalten.

Konkret scheint es dabei um neue Lagerhäuser und einen darin befindlichen Teil, der mit „new distillery“ benannt ist, zu gehen. Die im Besitz des unabhängigen Abfüllers Signatory befindliche Destillerie wird entweder auf die andere Seite des Edradour Burn verlegt oder dorthin erweitert.

Auch zwei Antworten auf die Planning Application sind bei den Dokumenten aufzufinden: Historic Scotland hat gegen das Vorhaben keine grundsätzlichen Bedenken. Die SEPA, die Scottish Environment Protection Agency, hat allerdings gegen die Application aus Naturschutzgründen Einspruch erhoben. Im  Oktober wurde der vorliegende Antrag daher zurückgezogen (nachzulesen im Protokoll der Gemeinderatssitzung am 8. Oktober hier), ein neuer, abgeänderter Antrag wird jedoch erwartet. Damit ist nun ungewiß, wie es mit dem Aus- oder Umbau von Edradour weitergeht. Die Absicht ist da, nun müssen sich die Parteien finden. Jedenfalls hat Andrew Symington, der Chef der Signatory Vintage Scotch Whisky Co. Ltd. und Eigentümer von Edradour, bereits vor einiger Zeit die Steine und Dachziegel der verfallenden Ballechin Distillery aufgekauft und möchte sie im Neubau verwenden.

Hier ein Plan der zunächst vorgeschlagenen Umbauarbeiten (zum Vergrößern anklicken) – mehr unter dem oben angeführten Link.

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Falstaff Online: Whisky – Verliebt in einen Single

Auf Falstaff.at ist heute ein Beitrag von Dr. Mario Prinz, einem der profundesten Whiskykenner Österreichs und Besitzer des Potstill, über das Wasser des Lebens und seine Geschichte veröffentlicht worden. Hier ein Appetithappen des lesenswerten Artikels:

Bereits in den frühen 1970er- bis Mitte der 1980er-Jahre entstand aufgrund gesunkener Nachfrage ein Überangebot von Whisky. Als Folge wurden zwischen 1983 und 1985 eine Reihe namhafter Brennereien geschlossen, großteils abgerissen oder für andere Zwecke umgebaut. Port Ellen, Banff, Brora, Glenlochy oder Glen Mhor, Brennereien mit einem großen Namen, einem dementsprechenden Image, aber kaum noch existierenden Fässern. Die Preise für Abfüllungen dieser historischen Brennereien stiegen in den letzten Jahren ins Astronomische. Der Zeitpunkt, zu dem das letzte Fass aus den »lost distilleries« ausgetrunken oder zumindest verkauft sein wird, rückt unaufhaltsam näher.

Dr. Prinz beleuchtet im Artikel aber nicht nur die historischen Aspekte von Whisky, sondern auch die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen. In jedem Fall eine interessante und mit Wissen bepackte Lektüre.

Div Whiskyfässer und Größen

PR: Finest Spirits ’15 München, 27.2. bis 1.3.

Von den Veranstaltern der Finest Spirits ’15 in München haben wir eine Presseaussendung zur Messe erhalten, die wir Ihnen hier in den whiskyrelevanten Teilen präsentieren:

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Zum 10. Mal öffnet am Wochenende vom 27. Februar bis 1. März 2015 das FINEST SPIRITS Festival seine Tore. Und feiert Geburtstag! Auf den 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der Halle des MVG-Museums in der Ständlerstraße präsentieren sich dieses Jahr so viele Neuheiten wie nie zuvor.

STARKE PARTNER – FEINSTE MARKEN

Unter den Ausstellern sind in diesem Jahr eine Menge neuer Gesichter und Produkte zu begrüßen. Große und kleine, nationale und internationale Brennereien warten mit zahlreichen Neuvorstellungen auf. Ein kleiner Ausschnitt: Premiumpartner Pernod Ricard kredenzt zwei Weltneuheiten zum Jubiläum mit Havana Club Uniòn und einem brandneuen The Glenlivet.

Auch die übrigen Premiumpartner des Festivals zeigen ausgesuchte Spezialitäten. Caminneci Wine & Spirit Partner reist mit einer ganzen Reihe Produktneuheiten an, darunter die Säntis Malt Edition Germany II, die auf der FINEST SPIRITS seine Weltpremiere feiert. Am Diageo-Stand begehen der The Haig Club und Talisker Skye ihre Deutschland-Premiere.

Ein außergewöhnliches Weltraum-Experiment steht im Mittelpunkt der Ardbeg Destillerie: Drei Jahre lang reifte eine Probe auf der internationalen Raumstation ISS. Glenmorangie präsentiert seine mittlerweile 6. Ausgabe der preisgekrönten Private Edition: Glenmorangie Tùsail. (beide Moët Hennessy) Als weiterer starker Partner mit dabei ist die Campari Deutschland GmbH mit den Weltklasse-Whiskys Glenfiddich und The Balvenie sowie dem Rum-Klassiker Appleton.

CAMINECCI WINE & SPIRITS PARTNER

bietet ein individuelles Sortiment der Extraklasse an Whisky und anderen hochwertigen schottischen Spezialitäten, ausschließlich von ausgewählten Herstellern mit langjähriger handwerklicher Tradition: Echte Nischenprodukte, die höchsten Anforderungen gerecht werden. Dieses Jahr feiert Andrea Caminneci auf der FINEST SPIRITS die offizielle Übernahme des Vertriebs des taiwanesischen Kavalan Single Malt Whisky für Deutschland.

CAMPARI DEUTSCHLAND

eines der führenden Spirituosen-Unternehmen in Deutschland und eine Tochtergesellschaft der Gruppo Campari, begleitet die FINEST SPIRITS seit 2011. Am diesjährigen Ausstellungsstand sind neben dem zum Schwerpunktthema des Festivals passenden, herausragenden RumKlassiker Appleton Estate unter anderem die ausgezeichneten Whiskys Glenfiddich, Glen Grant, The Balvenie, Monkey Shoulder, Girvan Patent Still, Tullamore D.E.W. und Wild Turkey vertreten. Die Premium-Spirituosen werden in vier Master Classes vorgestellt und mit Profis wie Campari Brand Ambassador Helmut Knöpfle verkostet.

DIAGEO

– als weltweit führender Anbieter internationaler PremiumSpirituosen unterstützt das Festival schon seit Beginn. In diesem Jahr sind unter der Premium Dachmarke World Class die Marken Cardhu, Singleton, Talisker, Johnnie Walker, Bulleit, Don Julio, Grand Marnier, Jinzu, Ketel One, Ron Zacapa, Tanqueray No. TEN und Mortlach am Start. Der Schwerpunkt liegt auf Flavour Led Whiskys und dem Singleton Tailfire. Deutschland-Premiere auf dem diesjährigen Festival feiern der Haig Club und Talisker Skye am Diageo-Stand.

MOËT HENNESSY

präsentiert den sechsten Neuzugang in seiner Glenmorangie Private Edition aus seltenen und besonders interessanten Whiskys in limitierter Auflage: den Glenmorangie Túsail, aus von Hand gemälzter Gerste der seltenen Sorte „Maris Otter“. Und außerdem die Probe aus einem der wohl ungewöhnlichsten Whisky-Experimente der Welt: den Ardbeg Space, der drei Jahre auf der internationalen Raumstation ISS reifte.

PERNOD RICARD

führt neben seiner Premiummarken-Range von The Glenlivet, Chivas Regal, Jameson, Aberlour, Lillet, Royale Salute und Scapa erstmalig die schottischen Whiskys Qualitäten Aberlour 15YO, Strathisla 12YO und Longmorn 16YO auf der FINEST SPIRITS ein. Als Weltneuheiten warten eine neue Qualität von The Glenlivet und der Havana Club Unión, der in Zusammenarbeit mit den besten Rumbrennern und Zigarren-Experten Kubas entstand, auf die Besucher des Festivals. Als Sonderabfüllung wird eine The Glenlivet Single Cask Edition präsentiert.

Wir bilden auf unserem Festival das ganze weite Spektrum der Edelspirituosenwelt ab, vom Whisky über den Gin, Wodka, Tequila bis hin zu Likören und Rum, alles in höchster Qualität und vor allem: zum Anfassen, Verkosten, Verstehen und Erleben für all die Liebhaber und Interessierten, die uns jedes Jahr besuchen. Dieses Jahr ist besonders für unsere Besucher, für mich und mein Team – wir feiern 10jähriges Jubiläum und haben beim Master Class Angebot und Neuheiten Premieren in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Premium Partnern und Ausstellern richtig Gas gegeben.

sagt Frank-Michael Böer, Initiator und Veranstalter FINEST SPIRITS.

Postkarte_FINEST SPIRITS 2015

Glenfiddich: Tour-Fehlinformation auf der deutschen Website

Ein kleiner Hinweis für alle, die in der kommenden Saison einen Besuch bei Glenfiddich planen und sich auf die Angaben auf der deutschen Website verlassen: Die dort angeführte „Classic Tour“, die kostenfrei und ohne Anmeldung stattfand, ist definitiv seit 1. Januar aus dem Programm gestrichen. Auf der englischen Website ist sie bereits entfernt, auf der deutschen noch nicht. Vielen Dank an Wolfgang F. Rothe für den Hinweis.

Welche Touren es nach wie vor gibt und was sich bei ihnen geändert hat, können Sie hier nachlesen.

Die Destillerie Glenfiddich. Foto von Frank Gauert, alle Recht vorbehalten.
Die Destillerie Glenfiddich. Foto von Frank Gauert, alle Rechte vorbehalten.

Serge verkostet: Imperial

Von der Destillerie Imperial bleiben nur mehr Erinnerungen – an ihrer Stelle, aber mit neuem Equipment, steht nun die Destillerie Dalmunach. Imperial-Abfüllungen sind daher bereits unersetzbare Raritäten – noch gibt es genug davon am Markt, sodass die Preise halbwegs vernünftig sind und man getrost auch die eine oder andere Flasche köpfen kann.

Zahlt sich das auch geschmacklich aus? Für zwei Abfüllungen gibt Serge Valentin in seiner heutigen Verkostung eine Antwort: „Ja“ und „Oh Ja!“:

  • Imperial 18 yo 1995/2014 (52.3%, Acla da Fans, Switzerland, bourbon hogshead): 86 Punkte
  • Imperial-Glenlivet 37 yo 1977/2014 (53.5%, Cadenhead, Single Cask): 92 Punkte
Die bereits zerstörte Imperial Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz
Die bereits zerstörte Imperial Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz

Wir verkosten: Glenmorangie Tùsail, 46%

Der Glenmorangie Tùsail (gälisch für „Ursprung“ oder „Original“) ist die sechste Ausgabe der Private Edition aus der Highland-Destillerie. Dr. Bill Lumsden, Director of Distilling und Whisky Creation bei Glenmorangie, hat sich beim Ausgangsgetreide für die Maris Otter Wintergerste entschieden (eine Sorte, die nebenbei in der Destillerie Strathearn ausschließlich verwendet wird), denn, so Lumsden: „Ich war mir sicher, dass das reiche Geschmacksprofil einen faszinierenden Kontrast zum delikaten Glenmorangie Stil bieten konnte“.

Kann er dem Anspruch der Originalität gerecht werden? Wie fügt er sich in die Private Editions ein? Dieser Frage sind Silvia Behrens und Bernhard Rems bei ihrer Verkostung nachgegangen.

Der Glenmorangie Tùsail wird ab 19. Februar im Handel erhältlich sein und ca. 80 Euro kosten.

Tusail Bottle & Carton (White)

Glenmorangie Tùsail NAS, 46%
Originalabfüllung aus der Private Edition
nicht kältefiltriert

Verkoster: Silvia Behrens und Bernhard Rems
Sample zur Verfügung gestellt von Moët Hennessy Deutschland

Nase: ein Hauch Pfirsich, Honigsüße und Butterkaramell, rund. Hauptsächlich malzige Aromen, darüber Anklänge von Pfingstrosen. Je länger er im Glas bleibt, desto mehr kommen Getreidenoten durch. Insgesamt ein durchaus breites Bouquet, der Alkohol hält sich dezent im Hintergrund. Wirklich schön und verheißungsvoll.

Gaumen: auch hier wieder sahnig und weich, aber der Alkohol kommt zunächst wuchtig mit einer deutlichen Pfeffernote und Ingwer. Ölige Textur, wieder leicht der Pfirisch, aber dominant eher die getreidige Seite. Die eigentlich unerwartete Schärfe des Alkohols verschwindet mit der Zeit mehr und mehr, um einer frischen Süße Platz zu machen.

Finish: wärmend, erst cremig und leicht süß, dann nach hinten abtrocknend, mittellang.

Alles in allem: ein wenig ein Decrescendo ist er in seiner Instrumentierung, um es musikalisch auszudrücken – seinen Höhepunkt hat er vorne in der Nase, und danach wird er etwas schmäler, weniger beeindruckend. Was Glenmorangie sicherlich gelungen ist, ist eine schöne und deutlich andere Variation in der Private Edition zu schaffen, ohne den Hausstil komplett zu verlassen. Und gut trinkbar ist er allemal, ein jugendlicher Schmeichler ohne viel Tiefgang, einer für Nebenher und in einer ungezwungenen Runde. Zu höheren Weihen reicht es wegen mangelnder Vielschichtigkeit, die aus seiner merkbare Jugend entsteht, nicht. In unserem Bewertungsschema hat er sich ein schönes Gut verdient – macht man immer wieder mal gerne auf.

Robert Burns Night: So feiert man richtig

Also, nämlich wirklich richtig richtig :-). Die Robert Burns Night ist ein gesellschaftliches Ereignis in Schottland, und das Protokoll dazu ist sehr umfangreich. Unser Leser Christian Schrade von Heart of the Run hat uns dazu auf einen interessanten Beitrag auf BBC hingewiesen, der eine Burns Night zum vollen Erfolg werden lässt. Alle Bestandteile der Robert Burns Night sind aufgeführt – von der richtigen Musik, der passenden Speiseauswahl, den passenden Toasts – wie gesagt, hier kann nichts mehr schiefgehen.

Und wer noch mehr über Robert Burns wissen will und dafür keine zwei Minuten Zeit hat, der kann sich auch noch diesen Artikel auf Whiskyexperts ansehen.

Wir wünschen jedenfalls allen, die heute ihre persönliche Robert Burns Night feiern, einen wunderschönen Abend!

Robert Burns
Robert Burns

Isle of Harris Distillery im Sommer für Besucher bereit

Die Stornoway Gazette bringt heute einen Beitrag über die im Bau befindliche Harris Distillery auf der gleichnamigen Insel – mit einer guten Nachricht für alle Whiskyfreunde, die im Sommer auf die Äußeren Hebriden fahren: Ab Sommer (Mai oder Juni) wird die Destillerie für Besucher geöffnet sein.

Simon Erlanger, der Direktor der Destillerie, betont im Artikel, dass es kein Besucherzentrum oder audiovisuelle Hilfsmittel geben wird, einfach nur geführte Touren von Mensch zu Mensch. Weiters informiert uns der Artikel, dass die Stills wie geplant bereits im Februar aus Italien geliefert werden, und dass die Gebäude, die ja noch nicht fertiggestellt sind, den kürzlichen Wintersturm völlig unbeschadet überstanden haben.

Sieben Mitarbeiter sind bereits fix angestellt – insgesamt sollen es zehn werden, alle aus der Umgebung – und für die Touristensaison wird man noch weitere Arbeitsplätze auf Zeit schaffen.

Aufnahme vom 15. 12. 2014 - Foto: Isle of Harris Distillery
Aufnahme vom 15. 12. 2014 – Foto: Isle of Harris Distillery

Video: Der Weg zur Destillerie Bunnahabhain

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Sonntag ist Videotag auf Whiskyexperts – und heute haben wir einmal ein etwas anderes Video für Sie ausgesucht. Wir sind auf Islay, und wir wollen gemeinsam mit Peter Menagie die Destillerie Bunnahabhain besuchen. Die ist im Nordosten der Insel, und man sagt gemeinhin, sie läge sehr abgeschieden und einsam.

Wie abgeschieden? Nun, Peter Menagie hat eine sehr eindrucksvolle Methode gefunden, das zu verdeutlichen: Er hat eine GoPro HD auf eine Moto Guzzi Stelvio NTX montiert und den Weg zur Destillerie dokumentiert. Die resultierenden sechs Minuten sind nichts für Action-Fans, aber wohl etwas für Menschen, die ein wenig Einsamkeit und die Landschaft von Islay zu schätzen wissen. Viel Vergnügen mit dem Video auf Youtube oder hier bei uns…

Visit Scotland: Infos über die neuen Destillerien Schottlands

Die nationale Tourismusorganisation Schottlands, Visit Scotland, hat auf ihrer Website einen Beitrag über die neuen Destillerien im Land gebracht. Es handelt sich dabei um die Destillerien Ardnamurchan, die Kingsbarns Distillery, die Annandale Distillery, die Isle of Harris Distillery und die Eden Mill Distillery and Brewery. Zu jeder dieser Destillerien gibt es eine kurze Information darüber, ob man dort Touren machen kann und einige recht interessante Bilder.

Natürlich finden Sie zu jeder dieser Destillerien auch auf Whiskyexperts jede Menge Nachrichten – einfach im Menü oben über die Lupe mit dem jeweiligen Destillerienamen suchen.

Adnamurchan im Januar 2015. Fororechte bei Mark Armin Giesler, Assistant Distillery Manager, Adnamurchan.
Ardnamurchan im Januar 2015. Fotorechte bei Mark Armin Giesler, Assistant Distillery Manager, Ardnamurchan.

Update – Whisky im Bild: Talisker, Cardhu, Glen Ord – 3D Rundgang mit Google 360

Gestern gab es unseren Beitrag über Lagavulin als 3D-Rundgang bei Google, ab jetzt ist auch Talisker dabei: Mit Google 360 können Sie sich in dem und ein klein wenig um das Gebäude der Destillerie Talisker auf der Insel Skye fast so bewegen, als wären Sie persönlich dort. Faszinierend. Viel Vergnügen beim Entdecken oder Nacherleben…

Update: Zwei weitere Destillerien sind mit virtuellen Rundgängen dazu gekommen: Cardhu und Glen Ord.

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Blogrundschau: Standards und Klassiker

In unserer heutigen Blogrundschau widmen wir uns Verkostungsnotizen, die über Standards und Klassiker gemacht wurden. Wenn Exoten und Raritäten auch immer interessant zu lesen sind, weil man sie in der Regel selbst nicht oft ins Glas bekommen wird, so haben die Besprechungen gängiger Whiskys auch ihren Reiz, da man das Geschriebene mit den eigenen Eindrücken am Gaumen vergleichen kann:

  • Aus Polen von Lukloveswhisky stammt die Besprechung des Ardbeg Ten – ein echter Standard, der viele Gaumen erfreut, so auch jenen des Verkosters. Dafür gibt es Punkte satt.
  • Masterquill aus Holland verkostet den Benromach 10, der mittlerweile auch zu den Standards gezählt werden kann – und zeigt sich davon angetan.
  • Words of Whisky setzt die Reihe der Verkostungen von drei Klassikern fort, diesmal mit The Devil’s Punchbowl II und The Devil’s Punchbowl III – der zweite Punchbowl ist laut dem Rezensenten der schwächste der Serie.
  •  Ein Klassiker, weil aus der Flora & Fauna – Serie, ist der Glenlossie 10, der auf Best Shot Whisky Reviews besprochen wird – die Begeisterung ist eher verhalten, aber man findet, es sei ein solider Whisky.
  • Der nächste Standard: der Bunnahabhain 12yo. Malt and Oak hat ihn verkostet und findet ihn überzeugend in jeder Richtung – ein Einsteigerwhisky, der auch Fortgeschrittenen gerecht wird.
  • Und dann ist da noch der Haig Club, jener Grain Whisky, der mit viel finanziellem Einsatz zum Klassiker gemacht werden soll. Auf Boozedancing haben wir eine Verkostungsnotiz gefunden, die voll des Lobes für ihn ist, ein Leuchtturm des Positiven in einer Brandung aus Verrissen. Es zeigt sich wieder einmal, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Und das ist gut so.

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Supermarkt-Whisky so gut wie Marken-Whisky? Englische Studie sagt „ja“

In The Telegraph findet sich heute ein Artikel, der der Frage nachgeht, ob Supermarkt-Whiskys qualitativ mit den Marken der Destillerien mithalten können, obwohl sie oft nur die Hälfte kosten. Martin Isark, der eine Studie dazu ausführte, beantwortet die Frage mit einem klaren „Ja“ – jedenfalls dann, wenn es sich bei der Ware aus dem Supermarkt um Single Malt handelt. Seiner Studie nach brauchen sich diese Whiskys nicht zu verstecken und bieten ansehnliche Qualität fürs Geld.

Zwar findet man auf den Eigenmarken der Supermärkte keine Angaben zur Destillerie oder zum Alter, aber laut Martin Isark versuchen diese, den typischen Geschmack einer Region zu repräsentieren. Man habe dann eben einen typischen Highlander, Speysider oder Islay-Whisky im Glas. Anzumerken bleibt, dass diese Studie in England gemacht wurde und wahrscheinlich nicht unbedingt 1:1 auf hiesige Verhältnisse umgelegt werden kann.

The_World_of_Scotch_Whisky