Montag, 29. Dezember 2025, 05:59:07

Wir verkosten: Teeling Single Malt Irish Whiskey, 46%

Vor kurzem haben wir bereits über den neuen Teeling Single Malt Irish Whiskey berichtet (siehe hier). Der neue Whiskey der Teeling Premium Range wurde aus fünf verschiedenen Fässern komponiert: Sherry, Port, Madeira, Weißburgunder und Cabernet Sauvignon. Abgefüllt wurde er mit 46% – ohne Kühlfiltrierung. Er ist ein No Age Statement Whiskey, aber laut Auskunft der Teelings finden sich in ihm Whiskeys, die bis zu 23 Jahre alt sind. Abgefüllt wurde er jetzt im Oktober.

Nun haben wir von Jack Teeling auch ein Sample dazu bekommen. Silvia Behrens und Bernhard Rems haben das Sample gemeinsam verkostet – und teilen hier ihre Eindrücke.

Teeling-Single-Malt

Teeling Single Malt Irish Whiskey
No Age Statement, 46%

Nase: Ein frischer Weingartenpfirsich mit pelziger Schale, in der Sonne warm geworden – das ist der erste Eindruck, der in die Nase springt. Zudem ist da eine leichte, sahneartige Malzigkeit, sowie eine Mischung aus Trockenfrüchten, Zitrus und Rosenblättern. Ein wenig schmeckt er auch nach Milky Mint Moo, einem irischen Bonbon, aber ohne Minze, oder nur ein kleinster Hauch davon. Dann haben wir noch frisches Sägemehl in der Nase, und grüne Baumrinde, die sich vom Ast schälen lässt. Und Trauben. Sehr angenehm, das alles. Später dann, nach dem ersten Trinken, wird die Nase grüner, wie eine frisch gemähte Wiese.

Gaumen: Geschmeidig flutet er an, sanft und weich, ohne Öligkeit, fast seidig, und er transportiert süße Trauben mit etwas Honigüberzug, einen Anflug von Pfirischeistee und Vanille. Das ist elegant. Es ist nicht der Tiefgang und die Komplexität von schottischen Single Malts, aber es ist auf seine Art stimmig. Fruchtigkeit und Süße bestimmen ihn.

Finish: Mittellang, auch hier wieder sanft und rund, ein ganz weiches Finish, das durch Süße bestimmt wird; gegen Ende hin dann etwas Bitterkeit – aber nichts Holziges, eher wie der Abgang eines zarten Tees. Wieder hat man den Eindruck einer schönen Eleganz.

Alles in allem: Ein Wort ist uns beiden dazu eingefallen: freundlich. Was für ein gepflegter, schöner, alltagstauglicher Whiskey, wunderbar trinkbar, den kann man sich als Aperitiv ebenso vorstellen wie am Nachmittag zu Keksen – er ist nie aufdringlich, aber immer passend. Er zeigt die schönsten Seiten des irischen Whiskeys, und wir können ihn allen, die die subtilere Seite des Wassers des Lebens genießen können, ans Herz legen. Von uns bekommt er leichten Herzens ein „Sehr gut“, auch des fairen Preises wegen, der unter 50 Euro liegt.

Nephin Distillery – Ein ambitioniertes Projekt in Irland

Nach unseren bisherigen Berichten zu der geplanten Destillerie Nephin (siehe hier und hier) haben wir nun ein Feature über die offizielle Eröffnung des Projekts im Juli mit mehr Hintergrundinformationen und einigen offiziellen Bildern, geschrieben von unserem Redakteur Ernie Ernst J. Scheiner:

An Taoiseach Enda Kenny eröffnete im vergangenen Juli Mayos erstes Whiskey-Brennerei-Projekt seit hundert Jahren. Neue Jobs werden mitten in der kleinen Ortschaft Lahardaun/Lahardane in der Nephin Distillery, nördlich von Castlebar gelegen, entstehen. Nach dem Willen von Dr. Paul Davis und seinem Team wird in ihren kupfernen Brennblasen ein getorfter Whiskey dreifach gebrannt, so wie das traditionell in früher Zeit durchaus einmal in Irland üblich war. Drei bis vier Millionen Euro werden von Investoren in das Projekt fließen. Die notwendigen Finanzmittel versuchen sie, mittels Crowd Funding zu erhalten. Wenn alles gut läuft, wird Ende 2015 der erste Spirit fließen. Einen Nephin-Whiskey wird es allerdings erst nach seiner vorgeschriebenen Mindestreifezeit von drei Jahren geben.

Auf diesem Bild von links nach rechts: 1.Mark Quick (Sales Director, Nephin Whiskey Company) 2.Peter Hynes (Chief Executive, Mayo County Council) 3.Jude Davis (Operations Director, Nephin Whiskey Company) 4.	An Taoiseach, Enda Kenny 5.	Dr. Paul Davis (Managing Director, Nephin Whiskey Company) 6.	Joanne Grehan (Head of Enterprise, Mayo Local Enterprise Office) 7.	Vincent Coleman (Architect, Nephin Whiskey Company) 8.	Dara Calleary T.D. (Member of Parliament)  9.	Michelle Mulherin T.D. (Member of Parliament). Bildrechte bei Nephin Distillery
Auf diesem Bild von links nach rechts: 1. Mark Quick (Sales Director, Nephin Whiskey Company)
2. Peter Hynes (Chief Executive, Mayo County Council)
3. Jude Davis (Operations Director, Nephin Whiskey Company)
4. An Taoiseach, Enda Kenny
5. Dr. Paul Davis (Managing Director, Nephin Whiskey Company)
6. Joanne Grehan (Head of Enterprise, Mayo Local Enterprise Office)
7. Vincent Coleman (Architect, Nephin Whiskey Company)
8. Dara Calleary T.D. (Member of Parliament)
9. Michelle Mulherin T.D. (Member of Parliament). Bildrechte bei Nephin Distillery

‚Nay fin’ gesprochen, soll einmal jährlich 40 000 Besucher in den abgelegenen Connaught-Ort locken.

Es ist geplant eine in der Region angebaute Gerste in der Brennerei selbst nach traditioneller Methode zu mälzen. Der Torf kommt dazu aus den nahegelegenen Peat Bogs, die sich zwischen Nephin Mountain und Lough Conn ausbreiten. Seit Jahrhunderten waren diese Torf-Moore die Energielieferanten für die offenen Kamine in den umliegenden Häusern, zukünftig werden sie dem Whiskey eine unverfälschte markante Note geben.

„Wir werden achtzehn Vollzeit-Stellen schaffen,“ erklärt Projekt-Initiator Davis, „in unserer Brennerei werden wir neben dem typischen Pot Still Whiskey aus ungemälzter und gemälzter Gerste auch Single Malts destillieren. Die Jahreskapazität soll anfänglich bei 254 000 Litern Alkohol liegen, dann aber innerhalb von drei Jahren auf 508 000 Liter steigen. Wir werden den ersten getorften Pot Still Whisky in Irland herstellen.“ Reifen wird der Nephin-Spirit vor Ort traditionell in Bourbon-Fässern, Sherry-Fässern, aber auch in Portwein-Fässern. Wein-Fässer aus Argentinien sollen ebenfalls die Reifeprozesse des Nephin beeinflussen. Unterschiedliche Größen von Quarter Cask (ca. 125 Liter) bis hin zu Sherry Butts mit einem Fassungsvermögen von 500 Litern werden in den Lagerhäusern den Whiskey aromatisch und geschmacklich formen.

An Taoiseach unterschreibt das erste Fass, das seit einem Jahrhundert in Connaught befüllt wird. Bildrechte bei Nephin Distillery
An Taoiseach signiert das erste Fass, das seit einem Jahrhundert in Connaught befüllt wird. Bildrechte bei Nephin Distillery

Nach den Vorstellungen des Nephin-Teams One Gallon Casks böttchern Fassmacher in der hauseigenen Küferei werden für den Geschenkemarkt hergestellt. Bereits vor dem Sprudeln des ersten Alkohol-Tropfens können Whisky-Begeisterte für 6,500 Euro (vor Steuern) ein zweihundert Liter Bourbon Fass erwerben. Wer nicht so hoch in das ambitionierte Projekt einsteigen möchte, kann bei Preisen ab 450,- Euro Fässchen in der Größe von 4,5 bis 10 Litern auswählen.

Mark Quick, Sales Director von Nephin Whiskey Company ptäsentiert An Taoiseach ein handgemachtes Nephin-Fass. Bildrechte bei Nephin Distillery
Mark Quick, Sales Director von Nephin Whiskey Company ptäsentiert An Taoiseach ein handgemachtes Nephin-Fass. Bildrechte bei Nephin Distillery

Von Ernie Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries

Informationen: www.nephindistillery.com

Galerie: Neu bei Cadenhead

Hier zeigen wir für Sie die neuen Abfüllungen von Cadenhead, die nun in den Shops verfügbar sind, zusammengefasst in einer Bildergalerie. Es handelt sich dabei um die Authentic Collection Abfüllungen aus dem Oktober 2014, und die Small Batch Flaschen von Ende September 2014. Viel Vergnügen beim Stöbern (Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern).

[justified_image_grid preset=16 thumbs_spacing=6 row_height=400 caption=off mobile_caption=off ng_gallery=15 ng_count=yes ng_lightbox_gallery=yes]

PR: Finest Spirits & Beer Convention Nachbericht

Das Pressebüro der Finest Spirits & Beer Convention in Bochum hat uns diesen Pressetext als Nachbetrachtung zur FS&BC aus Sicht des Veranstalters Frank-Michael Böer und seines Teams geschickt. Wir geben ihn für unsere Leser wieder:

Gelungener Auftakt: Die erste Finest Spirits & Beer Convention in Bochum!

Nicht erst als die Lichttechnik zauberte und bei Anbruch der Dämmerung die Bochumer Jahrhunderthalle in rot-blaue Farbe tauchte, war klar: Das ist genau der richtige Ort für diese Premiere: hochklassige Biere und Spirituosen. Die Finest Spirits & Beer Convention feierte am vergangenen Wochenende in der über hundert Jahre alten, ehemaligen Gaskraftzentrale in Bochum ihre Premiere. „Bier und Spirituosen in dieser Form unter einem Dach zusammenzubringen – damit ist uns hier in Bochum eine überzeugende Synthese gelungen, die so bisher einmalig in deutschsprachigen Landen ist“, freut sich Veranstalter Frank-Michael Böer, Initiator und Veranstalter auch der beiden renommierten Schwesterveranstaltungen Braukunst Live! und Finest Spirits im Süden der Republik: „Der Auftakt im Westen ist uns gelungen: 2015 kommen wir wieder!“

Mood-FSBC14_2

Atemberaubende Location, herausragende Exponate, tolles Publikum

Vom 17. Bis 19. Oktober stand der Genuss im Vordergrund! Trotz Bahnstreik und wunderbarem Altweibersommerwetter kamen rund 2.200 Besucher zur Premiere der Finest Spirits & Beer Convention. Ausgesuchte internationale wie nationale und regionale Biere und Spirituosen aus aller Welt wie Whisky, Rum und Gin in höchsten Qualitäten präsentierten sich an den wohlsortierten Ständen. Tagsüber brachte die Herbstsonne die Farben in den unzähligen Flaschen und Gläsern warm zum Leuchten, am Abend strahlte das Haus selbst. Und mit ihm die Gesichter: Fachleute, Neugierige, Kenner, Genießer, eingeschworene Fans, sie alle waren gekommen. An den Ständen wurde verkostet, diskutiert, gefachsimpelt, wissbegierig nachgefragt. Es gab viel zu Entdecken!

„Bochum hat ein tolles Publikum!“ Darin waren sich Veranstalter und Aussteller einig. Denn hier ging es nicht ums bloße Trinken, hier ging es um Vielfältigkeit, um Handwerkskunst, um Brau- und Brennvorgänge, um Zutaten, um Leidenschaft, um Tradition und Experimentierfreude. Biere, die in Whiskyfässern reifen, Whiskys, die in ehemaligen Sherryfässern ausgebaut wurden, Sondersude und Festivalbottelings, speziell für die Convention gebraut und destilliert, Raritäten, von denen es weltweit nur noch wenige Flaschen gibt, Mixgetränke, die ihresgleichen suchen, und Master Classes, die einem diese Welt noch näher bringen – all dies konnte man hier in Hülle und Fülle finden. „Egal wo man vorbeilief am Wochenende – es wurde an jedem Stand mit Freude verkostet und experimentiert. Neues wurde entdeckt – egal ob beim Bier oder bei den Spirituosen. Genauso soll es sein.“, erklärt Frank-Michael Böer.

Großartige Stimmung

Mit über 70 Ausstellern – von den ganz kleinen bis zu den ganz großen – wie Glen Grant, Bierkompass mit seinen Spezialitäten aus Nordeuropa, Craftwerk Brewing, Caminneci-Wine & Spirit Partner, Pilsner Urquell oder Slyrs konnten sich die Besucher auf der Ausstellungsfläche von 3.200 qm austauschen. Ein direkter Kontakt, wie er sonst selten zu bekommen ist. „Große Aufmerksamkeit erhielt unsere Veranstaltung von der regionalen Presse, sowohl im Vorfeld, als auch während und nach dem Festival-Wochenende. Von Medienvertretern, Ausstellern, Besuchern und Fachpublikum bekamen mein Team und ich Lob zur hervorragenden Organisation und der hohen Qualität der Veranstaltung. Und natürlich für die großartige Stimmung! Unser Konzept ist voll aufgegangen“, zieht Frank-Michael Böer Bilanz. „Wir wollten ein Festival für Bier und Spirits auf höchstem Niveau hier ins Ruhrgebiet bringen. Das haben wir auf ganzer Linie geschafft.“

Mood-FSBC14_1

Gastbeitrag Whisky im Bild: Eindrücke aus Villingen (Simon Weiß/Petra Milde)

Ein dicker Dank an Simon Weiß von www.whiskyerlebnisse.de – er hat uns seine Eindrücke von Villingen samt einiger Fotos geschickt und uns die Veröffentlichung gestattet. Und wer noch mehr wissen will: Weitere Bilder und eine Zusammenfassung der Messe können Sie auf meinwhisky.com, dem Blog von Petra Milde finden.

Hier aber der Bericht von Simon – auch er zieht eine positive Bilanz der Messe:

Hallo liebes Whisky-Experts-Team,

Ich war am Wochenende auf der Messe in Villingen und kann ebenfalls nur begeistert davon schwärmen!

Das Publikum war sehr nett und aufgeschlossen, recht gemischt. Die Halle war immer gut befüllt, jedoch nie überfüllt. Am Samstag war es etwas stärker vom Besucherstrom, am Sonntag konnte man sich mit den Gästen ausführlicher unterhalten. Schön fand ich, dass viele Stände gleich aufgebaut waren, so dass die Whiskymarken im Fokus standen.

Die Messe war mit viel Liebe zum Detail organisiert, es fehlte an nichts und als Standbetreiber (ich war bei Campari dabei) wurden wir bestens versorgt.

Ich hatte ein Tasting „Irland trifft Amerika“ am Samstag gegeben. Es fand außerhalb in der Enoteca von Riegger statt. Die Location war auf der anderen Straßenseite der Messehalle und ganz einfach zu erreichen. Während des Tastings hatte ich zwei Ladies vom Team an meiner Seite, die sich die ganze Zeit bestens um uns (Gäste und mich) gekümmert hatten. Das Tasting war auf 1,5 Stunden angesetzt, was ich genial fand. So konnte der Whisky in Ruhe genossen werden und es entstand keine Eile.

Ebenfalls hervorragend war auch, dass die ganze Stadt mitgezogen hatte. Im Kino wurde „Angel’s Share“ gezeigt, die Gastronomie hat mitgemacht und sogar die Geschäfte waren mit Whiskythemen dekoriert.

Insgesamt ein grandioser Auftakt der Veranstaltung! Uwe und sein Team haben hervorragende Arbeit geleistet! Da können sich andere Messen gerne ein Beispiel daran nehmen. Ich freue mich schon wieder aufs nächste Jahr.

Im Anhang schicke ich euch noch ein paar Bilder. Sie sind am Sonntagmittag, ca. 1 Stunde nach Öffnen der Türen entstanden (wurde also noch voller).

Bildrechte bei Simon Weiß
Bildrechte bei Simon Weiß
Bildrechte bei Simon Weiß
Bildrechte bei Simon Weiß
Bildrechte bei Simon Weiß
Bildrechte bei Simon Weiß

Ein Bild vom Campari-Team schicke ich euch auch (links bin ich, Independent Malt Ambassador, in der Mitte Markus Heinze (Brand Ambassador Glenfiddich) und rechts Marcel Stadelmann (Bezirksleiter Gastronomie).

20141026_114348

Beste Grüße,
Simon

Nochmals herzlichen Dank, Simon!

Neu in Europa: Glen Grant 50yo

Aus der Speyside-Destillerie Glen Grant kommt laut einem Bericht von Drinks Report ein neues Bottling auf den europäischen Markt: Der Glen Grant 50yo, der schon im asiatischen Raum erhältlich war (wir berichteten im März hier mit Presseaussendung) und nun (etwas verspätet) global in den Markt eingeführt wird. Master Blender Dennis Malcolm, damas ein junger Mann, hat ihn am 28. Oktober 1963 eigenhändig ins Fass gefüllt – in die Flasche kam der Whisky dann am 25. November 2013. gerade einmal 150 Flaschen gibt es von ihm.

Das ganze wird wieder einmal in handgefertigten Decantern präsentiert, in schönen Holzboxen – der Seltenheit des Whiskys durchaus angemessen. Durchas angemessen ist auch der Verkaufspreis: in England wird er 3.500 Pfund kosten.

glengrant50

Serge verkostet: Highland Park (inkl. Freya)

Zum Wochenbeginn hat Serge Valentin von Whiskyfun eine ganze Reihe vom Whiskys aus der Destillerie Highland Park verkostet – darunter auch die diesjährige Abfüllung der Valhalla-Serie, Freya. Der hat von allen verkosteten Whiskys die geringste Wertung bei Serge – obwohl 82 Punkte nun auch nicht gerade niedrig sind. Bis zu 92 Punkte geht das hoch; für einen achtjährigen Highland-Park, den man wohl nur mehr als Kellerfund bekommen wird…

  • Highland Park 15 yo ‚Freya‘ (51.2%, OB, 2014): 82 Punkte
  • Highland Park 20 yo 1994/2014 (50.9%, The Single Malts of Scotland, hogshead, cask #0017, 2015 bottles): 88 Punkte
  • Highland Park 24 yo 1986/2010 (46%, Mo Or Collection, bourbon hogshead, cask #2275, 300 bottles): 87 Punkte
  • Highland Park 1989/2014 (49.4%, Càrn Mor, Celebration of the Cask, sherry hogshead, cask #3214, 258 bottles): 87 Punkte
  • Highland Park 25 yo 1980/2005 (55.5%, OB for Germany, cask #7363): 89 Punkte
  • Highland Park 8 yo (57%, Gordon & MacPhail, screw cap, +/-1980): 92 Punkte
Highland Park
Eingang zur Highland Park Distillery. Foto von David Wyatt unter CC-Lizenz

Nachberichte zur Whiskymesse Villingen-Schwenningen

Das Wochenende ist vorbei, und mit ihm die Whiskymesse in Willingen-Schwenningen, die wir mit einigen Erwähnungen schon im Vorfeld begleitet haben. Nun haben wir zwei kurze Nachberichte gefunden, die beide sehr positiv über die Messe und die Zuschauerresonanz berichten. Der eine Nachbericht stammt aus dem Südkurier, der andere aus Schwarzwälder-Bote.de. Aus letzterem wissen wir, dass die nächste Veranstaltung dort schon fix eingeplant ist und am 24. und 25. Oktober 2015 stattfinden wird. Hier ein Auszug aus dem Schwarzwälder Boten:

Der „Drahtzieher“ Uwe ­Lauinger war schon am Samstagabend nach einem Tag mit mehr als 1600 Messebesuchern nicht nur berauscht von der großen Resonanz und der entspannten, freundlichen und familiären Atmosphäre, er war auch voll des Lobes für all jene, die seine Idee der Whiskeymesse im Vorfeld unterstützten.

„Die ganze Stadt ist auf Whiskey eingestellt“, hatten auswärtige Gäste gestaunt, die zum Teil viele hundert Kilometer hinter sich gebracht hatten, um dabei zu sein. Nicht nur in der Neuen Tonhalle, sondern auch in etlichen gastronomischen Betrieben in der Innenstadt wurden „Tastings“ angeboten und war entsprechend dekoriert.

Sollte einer unserer Leser in Villingen-Schwenningen gewesen sein und Fotos mit uns und den anderen Lesern teilen wollen, so bitten wir um die Zusendung der Bilder an team @ whiskyexperts.net – bitte die Bilder auf max. 150kb herrunterrechnen, dann klappts auch mit dem Transfer ;-).

Villingen-Schwenningen
Villingen-Schwenningen, Bild von Wiki-observer unter CC-Lizenz

Ralfy’s Video Review #496: Glendronach Parliament 21yo

Der älteste Glendronach in der Standard-Range ist der Glendronach Parliament. 21 Jahre hat er im Sherryfass verbracht. Man möchte meinen, die Extra-Jahre hätten ihm auch Extra-Klasse gebracht – aber Ralfy ist da nicht ganz dieser Meinung. Er gibt dem Parliament aus der Highland-Destillerie 85 aus 100 Punkten und meint, der 15jährige Glendronach (in der grünen Dose) sei nicht nur wesentlich günstiger, sondern auch besser. Warum? Das erklärt Ralfy in seinem Video, das Sie hier oder auf Youtube sehen können:

Alkohol verbessert das Gedächtnis, sagen Forscher

Eine Meldung, an die wir uns alle gerne und lange erinnern werden 🙂 – laut einem Bericht in The Spirits Business verbessert Alkohol die Gedächtnisleistung. Allerdings, und hier ist das erwartete „allerdings“, gilt das nur dann, wenn man den Alkohol maßvoll zu sich nimmt – und über 60 sollte man ebenso bereits sein. Herausgefunden haben das Forscher der University of Kentucky und der University of Maryland. Publiziert wurden die Ergebnisse im Fachjournal „American Journal of Alzeimer’s Disease and Other Dementias„.

Die Ergebnisse zeigen, dass leichter bis mittlerer Alkoholkonsum die Gedächtnisleistung verbessert und auch sonst keine negativen Einflüsse auf unsere Hirnleistung hat. Die Warnung gibts auch gleich von den Wissenschaftlern dazu: Mehr als 5 Drinks am Tag machen dein Hirn über die Zeit zu Matsch. Also: Immer mit Maß und Ziel, bitte, ansonsten klappt das mit dem „Trinken, um zu vergessen“ doch…

Glenifddich_Nosingglas+Wasser

 

Whisky im Bild: Whiskyexperts‘ Speyside-Tasting bei Stendels in Dortmund

Gestern am Abend luden Stendels und Whiskyexperts in Dortmund zu einem Tasting von Speyside-Whiskys – und die Dortmunder Whiskyfreunde kamen, um ein interessantes Lineup unter der fachkundigen Anleitung von Whiskyexperts-Redakteur Simon Rosenkranz zu verkosten. In der ausverkauften Veranstaltung gab es:

  • Glenfarclas 15
  • Glencadam 12 Port Finish
  • Balvenie Caribbean Cask 14
  • Gordon & MacPhail Imperial 1995/2014
  • Craigellachie 11J-2002/2013
  • Benriach Birnie Moss – Intensely Peated

Eine nicht ganz alltägliche Auswahl, die die Vielfalt der Speyside bestens demonstrierte. Im nächsten Frühjahr sind schon zwei neue Tastings angesetzt, wir werden Sie rechtzeitig informieren.

Die Whiskys der Verkostung vom 25. Oktober
Die Whiskys der Verkostung vom 25. Oktober
Whiskyexperts-Redakteur Simon Rosenkranz und seine Gäste.
Whiskyexperts-Redakteur Simon Rosenkranz und einige seiner Gäste.

Hamburger Abendblatt: Die Zeit ist reif für guten Whisky

Zum Wochenende hin hat das Hamburger Abendblatt einen schönen Artikel über Whisky geschrieben – er zielt auf Einsteiger und Leute, die sich für Whisky zu interessieren beginnen. Man bekommt ein paar Tipps für das entspannte Genießen und einige Hintergrundinfos zum Wasser des Lebens. Angenehm zu lesen und faktisch ohne gröbere Schnitzer. Und Hamburger können sich auch zu einem Tasting des Abenblatts anmelden. Hier ein kleiner Appetithappen:

Ein grau melierter Herr im gut geschnittenen Anzug hält sein Glas gegen das Licht. Verzückt betrachtet er die Flüssigkeit. Bewundert ihre ölige Schwere, den warmen Mahagonifarbton. Er schnuppert, vollführt kleine Kreisbewegungen, schnuppert noch mal, spitzt die Lippen und lässt den edlen Tropfen in den Mund rinnen. Schließt die Augen. Schluckt. Und schwärmt. „Wunderbar rauchig. Wie ein Kaminfeuer mit Tannenholz.“ Die junge Frau neben ihm – Dreadlocks, gepiercte Nase, Springerstiefel – nickt. „Aber eine Prise Fahrradschlauch ist auch dabei, oder?“

glasses

Blogrundschau: Aus fremden Landen

Bislang ist dieser Newstag nicht ruhig, sondern tot. Also kramen wir wieder in den Tiefen der Blogosphere und haben ein Auge darauf, was englischsprachige Blogger in der letzten Zeit so verkostet haben:

  • Tom’s Whisky Reviews nimmt sich sehr telegraphisch den neuen Glendronach 18yo Tawny Port vor – und sie mögen ihn so sehr, dass sie eine Kaufempfehlung aussprichen.
  • Words of Whisky verkostet den Highland Park Dark Origins – sehr gut, aber zu teuer für das, was er kann.
  • Der neue Port Charlotte Islay Barley wird auf Malt and Oak verkostet – yummy.
  • Und das Somerset Whisky Blog hat sich den neuen Kilchoman Cask Strength eingeschenkt – man sagt, er sei etwas für Torfliebhaber und er wäre höchst erfreulich.

ocskilchoman

Video: finch® – Schwäbischer Highland Whisky

0

In einem kurzen Imagefilm stellt die Brennerei finch® ihre Whiskys, die Zutaten dafür, die Herstellung und ihren Brennmeister Hans-Gerhard Fink vor. Die kurzweiligen 3:30 befinden hinter unserem Link zu Youtube oder wie gewohnt auch unter unserem Post.