Freitag, 19. Dezember 2025, 21:23:58

Wir verkosten: Strathmill 1990, 23yo, Single Cask Collection

Gleich in Keith in der Speyside findet sich die Destillerie Strathmill, die zu Diageo-Konzern gehört und seit 1891 in relativ überschaubaren Mengen Whisky produziert. Das Meiste wandert in Blends, erst ab 1993 finden wir eigene Single Malt Abfüllungen, aber die Originalabfüllungen lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Von Unabhängigen allerdings gibt es mittlerweile gut und gerne 140 verschiedene Strathmill-Abfüllungen – und eine davon hat unser Autor Bernhard Rems jetzt verkostet. Es handelt sich um die 23jährige Strathmill-Abfüllung des österreichischen Abfüllers Single Cask Collection, die mit 51,3% aus dem Sherry Butt abgefüllt wurde. 470 Flaschen davon gingen an Single Cask Collection, weitere 60 wurden als Clubflaschen für Munich Spirits abgefüllt, und zwar im Juli des vorigen Jahres. Die SCC-Abfüllung ist in deren Webshop noch erhältlich.

strathmill-23yo

Nase: Ganz ausgezeichnet, was einem da in die Nase steigt: für mich war da zuerst der Eindruck von warmen Rhabarber-Kompott oder Ananas-Erdbeeren, die mit Puderzucker bestreut und einem Spritzer Zitronensaft abgeschmeckt wurden. Dann ist da etwas Mandarine dahinter und diese generelle Sherry-Süße und -fruchtigkeit. Dann findet man Vanille in Spuren, etwas Apfel und ein Kirsch-Campino. Sehr weich und füllig kommt dieser Whisky in der Nase daher, eine wirkliche Freude, die einem gespannt macht auf das, was der Gaumen zu bieten hat.

Gaumen: Leicht ölig, als wäre etwas Honig in den Whisky gemischt, man hat Schokolade, etwas Pflaume (oder Zwetschge, wie der Österreicher sagt), Vanille, und dann Ingwer und Zitronenzeste. Diese würzigen Noten werden dann immer lauter, und zwar so laut, dass die Süße und Fruchtigkeit eigentlich keine Chance mehr dagegen haben. Wer das mag, ist damit gut bedient, aber ich persönlich finde den Alkohol und mit ihm die Würze und Schärfe zu aufdringlich, besonders nach der feinen Nase, die dieser Whisky bereithält. Er braucht einige Tropfen Wasser – und ich würde dazu raten – für die fruchtigen Noten, die er bietet.

Finish: Mittellang im Abgang, ohne Wasser ist der Alkohol immer noch sehr dominant. Ein Geschmack nach Traubenschalen bleibt am Zungenrand, wieder etwas Erdbeere und nach hinten dann zum ersten Mal etwas Holz.

Alles in allem: Die Nase ist ein Versprechen, das am Gaumen und im Abgang nicht ganz eingelöst werden kann. Für uns genau an der Grenze zwischen Sehr Gut und Gut: Ein paar Tropfen Wasser machen hier den Unterschied und bringen die Fruchtigkeit heraus, die ihm das Sehr Gut verleihen.

Shirakawa – Datenblatt

[gmap id=“114″]

 

Daten zu Shirakawa:

Land Japan
Region Fukushima
Typ Malt
Status 2000 stillgelegt
2003 abgerissen
Eigentümer Takara Shuzo Co. Ltd.
Gegründet ca. 1926
Gründer Daikoku-Budosho
Washstill(s) 1
Spiritstill(s) 1
Produktionsvolumen unbekannt
Website

Die Destillerie Shirakawa ist die große Unbekannte in der Geschichte des japanischen Whisky. Das Gründungsjahr wird in verschieden Quellen mit 1926 angegeben, gesichert ist hingegen, dass sie 1947 von der Ocean Co. Ltd an die Takara Shuzo Co. Ltd. verkauft wurde. Im Jahr 2000 wird die Brennerei stillgelegt, nur noch die ihr angegliederte Blending-Abteilung und die Abfüllanlage sind in Betrieb. Drei Jahre später wird die Brennerei Shirakawa abgerissen.

Single Malt Whisky aus der Brennerei Shirakawa gab es wohl als 10-jährigen sowie einige Vintage-Abfüllungen. Auf whiskbase.com werden für diese Brennerei keine Abfüllungen aufgelistet, und ob es einen noch vorhanden Lagerbestand gibt und über mögliche Abfüllungen in der Zukunft ist nichts bekannt. Whisky der Brennerei Shirakawa ist extrem rar.

Quellen:
Peter Hofmann: Whisky – Die Enzyklopädie, AT Verlag
http://www.scoma.de/cms/whiskywissen/whisky-aus-japan.html
http://nonjatta.blogspot.de/2007/05/shirakawa.html

 

Wir verkosten: Lava Bräu Brisky 40.8%

Der Whisky der Manufaktur Lava Bräu wird aus reinem Gerstenmalz fermentiert und destilliert, und zwar in Kooperation und auf den Brennapparaturen von und mit Lagler in Kurkmin. Man gibt dem Produkt einen ganz eigenen Touch und generiert eine wohlgefällige Variation klassischer Herstellungsmethoden, ein Weg, der für österreichische Whiskys wichtig und richtig ist, Eigenständigkeit als Mittel zum Erfolg.

Da wäre zunächst einmal die, nach eigener Diktion, „Infusionsmaischung“, bei der die Gerste zum Teil geläutert wird – dies beschreibt ein für Single Malt gängiges Verfahren, um Geschmack, Zucker und Extrakt mit Quellwasser aus dem Gerstenmalz auszuwaschen, die klare Würze ist es schließlich, die in eine bierähnliche Flüssigkeit umgewandelt und anschließend destilliert wird. Viele Whiskybrenner der Alpennation hingegen brennen die Maische mitsamt Festbestandteilen, was in deutlicheren Getreidenoten und frisch brotigen Akzenten widergespiegelt werden kann. Warum dann nicht auch einmal den Mittelweg gehen?

Nach der Fermentation mittels obergäriger Hefe kommt ein weiteres Faszinosum des Brisky zu tragen: die Vakuumdestillation. Durch verringerten Atmosphärendruck sinkt die Temperaturschwelle, bei der Bestandteile in gasförmigen Zustand übergehen und die Maische / Würze wird nicht „gekocht“ und den sonst sehr hohen Temperaturen ausgesetzt..

Unterm Strich bleibt die alles entscheidende Frage des Geschmacks – the proof is in the pudding – oder in unserem Falle im Glas.

brennerei-vulkanland

Nase: Hell, grünlich, klar, Kochbanane, Zuckerlaromatik, frisch lackig, gelblich Frucht, Papaya, Kokos, frische Mandelmilch, das gesamte Bild duftig und filigran in seiner Ausprägung, eine leise Anfangsscheue möchte man vermuten, dann dezent käsig – laktil, frische Heumilch, Blauschimmelkäse, komplexe Noten, fordernde Aromen, mit Zeit wieder vermehrt tropisch und sehr fruchtig, Ringlotten, etwas Kirsche, Marillenblüten, helle Getreidenoten

Gaumen: schlank, eher hell und leicht, sehr sauber, fast schon überrund wirkt der erste Eindruck, wenig Ecken und Kanten, etwas gerbstoffig, ein paar versprengselte grünliche Noten, weniger straffes Tannin, trocken, wiederum machen sich laktil buttrige Noten von Frischkäse und Topfen bemerkbar, frische Zitronen, von der Gesamtaromatik eher brav

Finish: Im Abgang recht kurz, auch ob der mittleren Komplexität, gegen Ende hin samtig und etwas stoffiger, Karamell, frisches Brot, getreidige hefige Noten, ein letzter Hauch von Banane und Pfirsich, weiß, gelbfruchtig, Mandelmilch

Alles in allem: ein neuer Weg, viel Mut und Innovation sind dem Brisky und seinen Machern zu attestieren und höchst lobenswert hervor zu streichen, ob die eher dezente Gesamtausprägung des Whiskys für jedermann/-frau das Richtige ist, sei dahingestellt und den eigenen Geschmacksknospen überlassen. Was man aber festhalten muss ist, dass das Produkt fordernd, anders und sehr eigenständig ist, ein geschmackliches Faszinosum, wie so manch theoretisch anmutende Hintergrundgeschichte. Für das, was es ist: Ein Sehr Gut.

Mit den besten Spirits,
Reinhard Pohorec

An diesem Wochenene: Die Whisky´n´More in Bochum

0

wnm_logo

Auf derwesten.de finden wir einen Vorbericht zur Whisky´n´More, die an diesem Wochenende, tief im Westen, in Bochum stattfindet. Die Publikums- und Fachmesse zum Thema Whisk(e)y findet zum sechsten Mal statt. In diesem Jahr wurde als Veranstaltungsort die Dampfgebläsehaus an der Jahrhunderthalle gewählt. Für den heutigen Samstag wird es keine Karten an der Tageskasse mehr geben, die Besucher sicherten sich ihren Eintritt über den Vorverkauf. Für den morgigen Sonntag sind wohl noch einige wenige Tickets erhältlich.

Weitere Interviews mit Dr. Bill Lumsden

lumsden

Nicht nur wir von Whiskyexperts bekamen die Gelegenheit, dem Director of Whisky Creation and Distilling Dr. Bill Lumsden einige Fragen zum Glenmorangie Companta zu stellen. Die Fragen von Philip Reim gibt es in seinem Online-Magazin Eye for Spritits. Gabrieles Fragen und die Antworten dazu sind in ihrem Blog whiskyundfrauen sowohl in Bild und Ton als auch verschriftlicht und übersetzt zu finden. Dr. Horst Lüning von The Whisky Store / whisky.de / whisky.com präsentiert das Video von Dr. Bill Lumsden im Rahmen seines Admin-Blog.

Zwei neue Single Malts von Tormore

Tormore zählt zu den Destillerien, die man leicht übersieht. Und dann eigentlich sehr überrascht ist, welche Qualität sie produzieren kann (wie z.B. eine unlängst erschienene Duncan Taylor-Abfüllung). Ob diese positive Erfahrung auch auf die beiden neuen offiziellen Abfüllungen anzuwenden ist, können wir noch nicht sagen. Jedenaflls bemerkenswert und gut gelungen scheint uns das neue Design zu sein. Chivas Brothers haben mit dem neuen Tormore 14yo und Tormore 16yo neue Abfüllungen auf den Markt gebracht, unter dem Begriff „Smnall Batch“. Beide sind ohne Kühlfiltrierung abgefüllt und in amerikanischer Eiche gereift.

Momentan gibt es die beiden Abfüllungen mit 43% und 48% (!) nur in Frankreich (um unserer Meinung nach faire €42  und € 56), sie sollen aber im Lauf des Jahres auch in anderen Märkten erscheinen. Schön zu sehen, dass die Releases mit Altersangabe noch nicht gänzlich ausgestorben sind…

Tormore_Distillery_14yr_Bottle_Box-426x640 Tormore_Distillery_16yr_Bottle_Box-426x640

Suntory bringt zwei NAS Whiskys aus Japan

Noch mehr alterslose Abfüllungen gefällig? Kein Problem, Suntory springt laut The Spirit Business nun mit zwei weiteren Abfüllungen auf diesen in voller Fahrt befindlichen Zug auf: mit Yamazaki Distiller’s Reserve und Hakushu Distiller’s Reserve. Diese beiden Abfüllungen werden im April in England und Frankreich veröffentlicht und wahrscheinlich ab Juni den Weg zu uns finden. Die Whiskys enthalten acht bis zwanzigjährige Bestandteile, deshalb hat man sich entschlossen, auf eine Altersangabe zu verzichten. Keita Minari, Senior Brand Manager für Suntory Europe, erklärt das so: „Der Verzicht auf die Altersangabe ermöglicht uns, das Geschmacksprofil zu kreieren, das wir wollen. Wir  anerkennen damit die Tatsache, dass das Alter nicht das einzige Qualitätsmerkmal eines Whiskys ist“.

Suntory Chief Blender Shinji Fukuyo hat für die Yamazaki Distiller’s Reserve Bordeauxfässer aus französischer Eiche, Sherryfässér, mizunara casks (Fässer aus japanischer Eiche) und amerikanische Eichenfässer gemischt, und einigen getorften Whisky hinzugefügt.Hakushu Distiller’s Reserve besteht aus leicht und starkt getorftem Malt, der bis zu 18 Jahren in amerikanischen Eichenfässern reifte. Beide Abfüllungen sind mit 43% in die Flasche gekommen und werden ca. 50 Euro kosten.

Yamazaki-Hakushu-Distillers-Reserve

 

Serge verkostet: Blends

Diesmal verkostet Serge Valentin von Whiskyfun verschiedene Blends (zum Teil auch vatted malts, also zusammengemischte Single Malts ohne Grain-Anteil). Obwohl die Blends in der Bewertung natürlich nicht ganz an gute Single Malts heranreichen, so sind sie doch nicht zu verachten – und bei den Kosten für eine Flasche zumeist ohnehin auf der preiswerten Seite. Hier Serge’s Wertungen:

  • Muckle Flugga Blended Malt (40%, OB, blended malt, +/-2013: 79 Punkte
  • Old Perth ‘Number 2’ (43%, OB, blended malt, +/-2013): 80 Punkte (bei uns ist übrigens dieser gerade aktuell, in GB ist man schon bei Number 5)
  • Scallywag (46%, Douglas Laing, blended malt, 2013): 81 Punkte
  • High Spirits‘ 100% Islay Selection 19 yo (46%, High Spirits, blended malt, +/-2011): 70 Punkte

Old Perth I

Noch eine weitere Destillerie in London

0

Nachdem The London Distillery Company als erste Destillerie in der englischen Hauptstadt seit 1910 im letzten Dezember wieder Whisky produzierte, steht die nächste Brennerei in den Startlöchern. Wie The Spirit Business berichtet, hat Jamie Baxter seine Anteile an der The City of London Distillery (sie destillieren Gin) verkauft und mit Alex Wolpert The East London Liquor Company (ELLC) gegründet. Im nächsten Monat soll es losgehen, das Portfolio soll neben Gin, Vodka und importierten Rum von den Demerara Distillers in Guyana auch Whisky umfassen. Die Brennerei in Bow Wharf ist mit zwei Stills ausgestattet, welche 450 bis 650 Liter fassen, ihr angeschlossen ist eine Cocktailbar, von der aus der Destillationsprozess zu sehen sein wird.

Author Greentubing Released by the creator in to the public domain
Author Greentubing
Released by the creator in to the public domain

Neue NAS von Diageo: Singleton Tailfire und Sunray

Zwei neue No Age Statement Abfüllungen von Diageo sollen laut einer Meldung in The Spirit Business vor allem junge Genießer zu Single Malt Whiskys bringen: Der Singleton Tailfire mit rotem Etikett kommt hauptsächlich aus europäischen Eichenfässern und soll ab Juli 2014 in den UK, Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänkemark, Schweiz und Deutschland um etwas über 40 Euro erhältlich sein. Der Singleton Sunrax hat ein oranges Etikett und kommt aus Bourbon-Fässern. Er wird in den oben erwähnten Ländern gerade veröffentlicht und sollte etwas mehr kosten als der Tailfire. Diageo gibt an, die knalligeren Labelfarben gewählt zu haben, um den Whisky etwas zu „entmystifizieren“ und ihn beim jüngeren Publikum attraktiver zu machen.

SingletonTailfire SingletonSunray

Irish Whiskey Association gegründet

Am Mittwoch, den 5. März wurde in Dublin die Irish Whiskey Association gegründet. John Teeling, der mit seiner Cooley Distillery in der Nähe von Dundalk, Co. Louth irische Whiskey-Zeitgeschichte geschrieben hat, sagte erfreut: „Endlich haben wir eine Vereinigung, die unsere Interessen vertritt und damit die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Vertretern der irischen Whiskey-Wirtschaft und der Politik vorantreibt.“ John Teeling sowie rund dreissig Vertreter gründeten eine Vereinigung, die auch ein Ergebnis der weltweiten rasanten Zuwachszahlen und der Anerkennung des irischen Whiskeys darstellt. Die IWA wird wohl zunächst von einem Vertreter der Irish Distillers (Pernod Ricard) geführt. „Danach soll der Vorsitz in Rotation von anderen weitergeführt werden. Die irische Whiskey-Renaissance blüht und entwickelt sich prächtig. Wenn sich die Zahlen so entwickeln wie vorgestellt, dann werden wir voraussichtlich 2024 mit den Bourbon-Umsätzen gleichziehen,“ so der Mentor des irischen Whiskey-Wunders John Teeling.

John Teeling,Copyright Ernst J. Scheiner 2014. Alle Rechte vorbehalten.
John Teeling,Copyright Ernst J. Scheiner 2014. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr über IWA in einem Teeling-Interview unseres Korrespondenten Ernie- Ernst J. Scheiner von The Gateway to Distilleries erscheint demnächst bei uns.

Kilchoman: Loch Gorm 2014 im April

Die Islay-Destillerie Kilchoman informierte uns, dass die Loch Gorm Edition 2014 im April im Handel erhältlich sein wird. Loch Gorm reifte seit 2009 zur Gänze in Ex-Sherry-Fässern (Oloroso) und wird sich gegenüber der Erstausgabe im Jahr 2013 schon äußerlich durch die Jahresangabe auf der Verpackung und Flasche unterscheiden. Hier die Tasting Notes:

Nase: gemischte eingelegte Früchte, vor allem Zitrone – und dicker Torfrauch.
Gaumen: trockener Getreidegeschmack, der sich zu Honig und Biscuit ändert und wieder Torf enthält
Finsh: Süß und rauchig
Loch_Gorm_2014

Ardbeg Day 2014: Torffußball-Turnier

Hier die Pressemitteilung zum Ardbeg Day 2014 in Deutschland, die uns erreicht hat und die wir wie üblich in ihren interessanten Passagen wiedergeben:

23606561

Ein heißer Fußballsommer steht bevor! Jedoch nicht nur der große Showdown der Fußballnationen sorgt bald für Furore: Die auf Islay beheimatete Destillerie Ardbeg gibt heute bekannt, dass es eine spezielle Alternative zum großen Event in Brasilien geben wird:

den Ardbeg Day 2014!

Traditionell lädt Ardbeg am letzten Tag des Islay Festivals alle Liebhaber und Fans zum Ardbeg Day in die Destillerie nach Schottland ein. Dort und auch in vielen anderen Städten auf der Welt wird dieser Tag parallel gefeiert. Die Whisky-Destillerie, die sich von 2008 bis 2010 dreimal in Folge den World Whisky of the Year Award holte, feiert dieses Jahr in Deutschland den Ardbeg Day am 31. Mai 2014 in Bonn – mit einer ganz besonderen Hommage an die Torfmoore und schlammigen Fußballfelder auf Islay. Kein Teilnehmer bleibt sauber, wenn sich die Teams bei Turnieren in den Schlamm werfen, um in einer wilden Schlacht begehrte Preise wie die Ardbeg Torffußball-Trophäe zu gewinnen. Die Destillerie ruft jeden tollkühnen Committee-Spieler auf, der Manns genug ist, ein schmutziges Torf-Match durchzustehen.

Dazu Mickey Heads, der 2013 zum Schottischen Destillerie-Manager des Jahres gekürt wurde: „Alljährlich begrüßen wir beim Ardbeg Day in der Destillerie Hunderte begeisterter Besucher von überall. Und auch diesmal exportieren wir den Ardbeg Day in die Welt – mit Torffußball-Partien zwischen Taipei, San Francisco und London. Anhänger des torfigsten und komplexesten Islay Malt sind angehalten, zu einem Austragungsort in ihrer Nähe zu kommen, um an einem Ardbeg Torffußball-Match selbst teilzunehmen oder eine Mannschaft anzufeuern. Spaß ist garantiert, denn es gibt reichlich von allem, was wir am meisten lieben: Torf und Whisky!“

Serge verkostet: Glenfarclas 17yo und Abkömmlinge

Für viele ist der siebzehnjährige Glenfarclas jener Whisky aus dieser Destillerie, der das beste Preis/Leistungsverhältnis hat. Serge Valentin hat ihn heute gemeinsam mit anderen Glenfarclas-Abfüllungen verkostet – und während er meint, dass es ein durchaus feiner Whisky wäre, stellt er fest, dass es natürlich noch wesentlich komplexere und ausdrucksstärkere Abfüllungen gibt. Und belegt das mit dem Wertungen für sie. Gut, man sollte hinzufügen, dass dann natürlich auch der Preis etwas anders ist :-).

  • Glenfarclas 17 yo (43%, OB, +/-2013): 81 Punkte
  • Glenfarclas-Glenlivet 17 yo (91 US proof, US import, +/-1940): 92 Punkte
  • Glenfarclas 1990/2013 (46%, OB, Limited Rare Bottling, Edition No.17, Alexander Selkirk, 1200 bottles): 87 Punkte
  • Findlater’s Mar Lodge 12 yo (43%, Findlater, single malt, France, +/-1985): 84 Punkte
  • Glenfarclas 1989/2012 (56.6%, OB, Family Casks, TSMC Taiwan, cask #11046, 591 bottles): 90 Punkte
  • A 1836 founded distillery 1970/2011 (53.5%, Malts of Scotland, Angel’s Choice, sherry hogshead, cask #MoS11025, 55 half-bottles): 91 Punkte

Glenfarclas_Visitor_Centre