Diese Bilder einer wohl etwas älteren Flasche eines Blends hat uns unser Leser Rolly Racer zugesandt – mit der Bitte um nähere Infos dazu. Wir dachten uns, das wäre eine gute Gelegenheit, das kollektive Wissen der Whiskyfreunde anzuzapfen. Wir können nur dazu sagen, dass der englische Hersteller des Whiskys seit den frühen 60er-Jahren existiert. Wer kennt den Blend und weiß, aus welcher Zeit er genau stammt? Scannerkassen gab es wohl noch keine, als das Etikett hergestellt wurde 🙂
Zweckdienliche Hinweise nehmen wir gerne in Kommentaren entgegen.
Bis kurz vor der Bescherung können Sie noch mitmachen, und noch heute, wenn Sie die Lichter am Christbaum anzünden, geben wir den Gewinner oder die Gewinnerin bekannt: . Gewinnen Sie eine von Mr. Bourbon, Tom Bulleit himself, handsignierte Flasche seines excellenten Bourbons – zur Verfügung gestellt von Diageo.
Wir haben Tom Bulleit anlässlich seines Besuches in Europa getroffen und den Bulleit Bourbon verkostet. Durch seinen höheren Rye-Anteil ist er nicht so süß wie andere Bourbons und macht sowohl klassisch on the rocks als auch pur Freude. Tom Bulleit hat die Flasche doppelt signiert: Auf der Vorderseite mit seiner persönlichen Unterschrift, und auf der Rückseite mit einer Widmung und seiner Baseball-Unterschrift, die noch aus seiner College-Zeit herrührt. Die Flasche ist damit ein Unikat und ein Stück Bourbon-Geschichte.
Tom Bulleit signiert die Flasche Bulleit Bourbon für unsere Leser.
Und so können Sie diese Flasche gewinnen:
Diesmal geht es um die Beantwortung einer Gewinnfrage (leicht wird es, wenn Sie unseren Artikel über den Besuch von Tom Bulleit lesen – folgen Sie einfach dem Link):
Die Gewinnfrage:
In welcher Stadt in Kentucky wird der Bulleit Bourbon hergestellt?
Die richtige Antwort schicken Sie ab sofort an folgende email:
Unter allen richtigen Antworten, die uns bis 24. Dezember 2013, 15 Uhr mitteleurpäischer Zeit erreichen, ziehen wir den Gewinner der handsignierten Flasche.
Teilnahmebedingungen:
Am Wettbewerb kann jeder mitmachen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Wettbewerb läuft ab sofort bis 24. Dezember 2013, 15:00 Uhr. Der Gewinner wird noch am 24. Dezember um 16:30 Uhr auf unserer Webseite bekanntgegeben – ein glücklicher Teilnehmer bekommt die Flasche sozusagen unter den Weihnachtsbaum gelegt :-). Der Wettbewerb findet unter Ausschluß des Rechtsweges statt – es kann dazu kein Schriftverkehr geführt werden.
Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Teilnahmebedingungen einverstanden.
Viel Vergnügen und viel Erfolg beim Mitmachen – bis etwas später, wenn wir den Gewinner oder die Gewinnerin bekannt geben!
Nicht nur wir haben heute einen speziellen Whisky zu Weihnachten verkostet (siehe hier), auch Serge Valentin von Whiskyfun hat sich zwei Perlen ins Glas gefüllt: einen 41jährigen Glendronach und den Gewinner der Malt Maniacs Awards in der Premium-Klasse, den Karuizawa 1973/2013. Natürlich ist das Ergebnis für beide dieser ausgezeichneten Whiskys in der Verkostung stattlich: jeweils 93 Punkte gibt Serge für diese Abfüllungen, die man getrost als Sherrybomben bezeichnen kann. Hier noch die beiden exakten Datensätze:
Glendronach 41 yo 1972/2013 (51.7%, OB, batch 9, oloroso sherry butt, cask #702, 448 bottles): 93 Punkte
Karuizawa 1973/2013 (67.7%, Number One Drinks, sherry oak, cask #1607, 138 bottles): 93 Punkte
Fröhliche Weihnachten, liebe Freunde von Whiskyexperts! Noch ist es zwar etwas hin zur Bescherung, aber wir hoffen ganz fest, dass unter dem Baum auch ein besonderer Whisky für Sie liegen wird. Für uns hält unser Whiskyexperts-Adventkalender schon einen bereit: Einen 27jährigen Tamdhu aus der Adelphi Nightcap-Serie (eine Zusammenstellung von vier Whiskyabfüllungen von Adelphi mit je 0.1l Inhalt). Der Tamdhu ist eine Einzelfassabfüllung in Fassstärke (51.3%) – und wie schon bei allen Verkostungen für unseren Adventkalender haben Silvia Behrens und Bernhard Rems ihre Verkostungsnotizen gemeinsam aufgeschrieben.
Nase: Mein lieber Herr Gesangsverein, hier kommt die Süße aber geballt: Warmes Fruchtkompott mit einer Zimtstange, süßes Pflaumenmus, etwas Zitrus zum Würzen, dann etwas Blumiges, wie frisch geschnittene Narzissen – das ganze bekommt jetzt so richtig Jahrmarktsüße mit Zuckerstangen, Zuckerwatte, türkischem Honig und das leicht Scharfe einer von der Schokolade befreiten Mon cherie – Kirsche. Man gerät wirklich ins Schwelgen…
Gaumen: Unglaublich süß – sicher einer der süßesten Whiskys, den wir je getrunken haben. Der eingedickte Saft eines Kompotts, die Schwere überreifer, aber noch köstlicher Birnen, wir schmecken Rhabarber und Bambussprossen – alles cremig, ölig und ohne Fehl und Tadel. Auf Holznoten wartet man vergeblich, und das ist gut so.
Finish: Schier endlos, es verbleibt im Mund der Geschmack von Alpenkräutern (wer Almdudler kennt: genau so!) und das süß-bittere einer rosa Grapefruit.
Alles in allem: Eine wahre Freude. Komplex, vielschichtig, harmonisch – und ganz eigenständig dabei. Dieser Whisky ist würdig, am Weihnachtstag getrunken zu werden. Leichten Herzens erhält er von uns das Prädikat „Spitzenklasse“.
Nun sind also alle Türchen geöffnet, und wir bedanken uns herzlich für Ihr Interesse an unseren Adventverkostungen. Silvia Behrens und Bernhard Rems wünschen Ihnen im Namen der gesamten Whiskyexperts- Redaktion: Fröhliche Weihnachten!
Die Größten sind auch die Besten – zumindest, wenn es nach dem amerikanischen Whiskyadvocate Blog geht: Von dort wird nämlich Diageo als „Distiller of the Year“ ausgezeichnet. Die Begründung dafür ist nachvollziehbar: Trotz der schieren Größe von Diageo (und den großen Dingen, die sie tun – siehe Roseisle, siehe Weltmarken), hat man im Konzern auch ein Faible für die kleineren Destillerien im Portfolio und schenkt ihnen die entsprechende Aufmerksamkeit. Man kann mit Größe schlimmer umgehen als es Diageo tut (vielleicht auch besser), aber den Titel eines „Destillers des Jahres“ hat sich das Unternehmen durchaus verdient, finden wir.
Borco-Marken-Import besetzt die neue Position des Chief Executive Officer (CEO) zum 1. Januar nächsten Jahres mit Markus Kramer. Der 45-Jährige war bis Juni 2013 Geschäftsführer der Diageo Germany GmbH, sein Ausscheiden begründete er auf about drinks damals mit den Worten: „Meine Zeit bei Diageo war die intensivste und spannendste Zeit meines bisherigen Berufslebens. Nach sehr erfolgreichen Jahren bei Diageo sehe ich nun den Zeitpunkt gekommen, um eine neue unternehmerische Herausforderung im Markt anzunehmen.“ Diese hat er jetzt beim Familienunternehmen Borco-Marken-Import aus Hamburg gefunden, welches in Österreich und Deutschland tätig ist.
„Wir sind sehr stolz auf das, was wir in den letzten Jahrzehnten mit unserem Unternehmen erreicht haben – gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern. An oberster Stelle steht für uns dabei die Sicherung der Stärke, der Leistungsfähigkeit und der Unabhängigkeit unseres Familienunternehmens. Wir freuen uns sehr, die neu geschaffene Position des CEO mit Herrn Kramer besetzen zu können. Herr Kramer genießt unser Vertrauen, um die strategischen und operativen Geschicke für unser Unternehmen langfristig zu lenken.“, wird Jutta Matthiesen auf Pregas zitiert.
„Ich freue mich sehr auf diese einmalige Chance und unternehmerische Herausforderung als CEO bei Borco. Der Name Borco steht für mich für die gelungene Verbindung aus Tradition, Werten und Innovationen. Ich kenne kein vergleichbares Familienunternehmen im Bereich Spirituosen/Champagner/Weinen in Europa, das ein so leistungsstarkes Marken- und Produktportfolio aufweisen kann. Ich bin dankbar für das Vertrauen der Familie Matthiesen und freue mich darauf, zusammen mit Management und Mitarbeitern neue Wachstumschancen in Deutschland, Österreich und weltweit für Borco zu eröffnen. Gemeinsam werden wir die Erfolgsgeschichte dieses beeindruckenden Unternehmens fortschreiben.“, so Markus Kramer gegenüber Pregas.
Im Portfolio von Borco befinden sich unter anderem Marken wie Ardmore, Dalmore, Fettercairn, Isle of Jura und Laphroaig.
„Unter der Federführung von David Roussier von der Destillerie Warenghem haben sich vier bretonische Whisky-Brennereien zu einem Interessenverband zusammengeschlossen: Menhirs in Plomelin (Finistère), Glann-ar Mor in Pleubian (Côtes-d’Armor), Kaerilis von der Belle-Île (Morbihan) sowie Warenghem (Lannion),“
so war es in der Regionalzeitung Ouest France am Freitag, den 20. Dezember 2013 zu lesen. Autor Jean-Paul LOUÉDOCD berichtete von einem Gespräch mit dem Direktor der Destillerie Warenghem und hatte dabei zwischen Wunschdenken des Interviewten und der Realität nicht unterschieden. Richtig ist vielmehr, das der junge und dynamische David Roussier die Anerkennung der geographischen Herkunftsbezeichnung Whisky Breton für seine Destillerieanstrebe und keinesfalls für die anderen bretonischen Kollegen sprach: „Ohne sein Wissen habe der Redakteur seine Gedanken grundlegend falsch wiedergegeben…As an example I would never tell him that double maturation was about distilling twice.“
Die Stills der Destillerie Warenghem – Copyright Warenghem 2013, mit freundlicher Genehmigung
Bereits im September 2013 hat Roussier gegenüber Whiskyexperts von den unterschiedlichen Positionen und des zähen Diskussionsverlaufs seiner drei bretonischen Brennereikollegen berichtet. „Eine Einigung sei derzeit nicht in Sicht,“ so David resignierend.
Roussiers Schwiegervater war der erste bretonische Brennmeister, der 1987 zum ersten Mal einen Blended Whisky WB-WhiskyBreton (verschnitten aus 75 % Weizen- und 25% Gerstendestillaten) in die Regale der französischen Lebensmittelketten brachte. 1998 folgte bereits der erste Armorik Single Malt (aus 100% gemälzter Gerste). 85% der jährlichen Warenghem-Abfüllungen werden in Frankreich vermarktet und machen ihn zum dortigen Marktführer.
Die Brennmeister an den zauberhaften Côtes d’Armor mit ihren rosafarbenen Granitfelsen produzieren ihren AMORIK nach hohen Qualitätsmaßstäben: erstklassige lokale Gerste, bestes Malz und frische Hefe, lange Fermentation, schonende doppelte Destillation in zwei zwiebelförmigen kupfernen Brennblasen mit Reflux-Kugeln, wie sie in Schottland heimisch sind. Reifen darf ihr Gersten-Destillat in besten Fässern aus bretonischer Eiche in einem milden nicht trockenen maritimen Klima. Bourbon- und Sherry-Fässer schaffen darüber hinaus eine weitere aromatische und geschmackliche Vielfalt.
Seit kurzem strömt der bretonische Whisky in den Weltmarkt, darunter sind Whiskies der Glann ar Mor Destillerie, der EDDU-Produzenten oder der Warenghem Destillerie.
Die Single Malts Armorik Classic, der Armorik Double Maturation sowie der Blend Breizh Whisky (aus 50% Grain und 50% Single Malt) werden weltweit, aber auch in Deutschland oder Österreich, wahrgenommen.
Internationale Wettbewerbe bestätigen deren außergewöhnliche Qualität, denn der Armorik Double Maturation wurde im März 2013 von den World Whisky Awards zum besten europäischen Single Malt Whisky gekührt. Warenghems Blended Breizh Whisky reihte sich in diese Belobigung ein und wurde von der Jury zum besten Blended Whisky Europas 2013 (ohne Schottland) ernannt.
Mittlerweile wurde es oft bewiesen, guter Whisky kommt nicht nur aus Schottland. Zahlreiche Blindverkostungen belegen die herausragenden Qualitäten der Gerstenbrände aus nicht-schottischen Brennereien.
Die Whiskies der Destillerie Glann ar Mor heimsten ebenfalls viel Lob und Preise ein. Jean Donnays peated Kreationen, die unter dem Label Kornog Single Malt vertrieben werden, erreichen bei Verkostungen eine sehr hohe Wertschätzung. Der Malt Maniac Serge Valentin bewertete kürzlich den Kornog ‚Taouarc’h Kentan 13 BC‘ mit fünf Sternen und gab ihm 90 Punkte, Jim Murray lobpreiste den „Westwind“ so die Übersetzung von Kornog, in seiner Whisky Bible 2014 sogar mit 94,5 Punkten. „It is a superstar whisky that gives us all reason to live,“ meint der selbsternannte Whisky-Papst. Unter dem Glann ar Mor Label füllt Jean übrigens seine nicht-getorften Whiskies ab.
Jean und Martine Donnays idyllisch-romantische Brennerei liegt am Ende der Presqu’ile Sauvage, der wilden Halbinsel, direkt am Atlantik. Sie zählt zu den wenigen Whisky-Brennereien deren kleine kupferne zwiebelförmige Brennblasen noch mit Holz und Kohle von außen beheizt werden. Der bretonisch-gälische Name Glann ar mor lautet übersetzt „beim Meer.“ Das Bauernhaus in dem sich die Brennerei befindet wurde bereits 1668 gebaut. Da früher auf den bretonischen Höfen das Brennen von Destillaten üblich war, könnte Glann Ar Mor eigentlich auf eine lange Tradition zurück blicken. Brennmeister Jean betont gerne diese keltische Tradition mit ihren Legenden und Mythen, die seine Destillerie so einzigartig machten: „Dans ce pays de tradition, hanté par les légendes Bretonnes et Celtes, cette presqu’île extrême des Côtes d’Armor constitue un cadre sortant de l’ordinaire pour l’implantation d’une distillerie unique, dans la plus pure tradition Celte.“
Das außergewöhnlich Klima der Bretagne mit seinen gemäßigten Temperaturen (im Winter fällt das Thermometer kaum unter Null), die relativ hohe Luftfeuchtigkeit und die maritime Exposition der Lagerhäuser lassen nach Meinung Jean Donnays und der anderen Brennmeisterkollegen daher den bretonischen Whisky besonders gut reifen. So staunte Serge Valentin nicht schlecht über den fortgeschrittenen Reifegrad der jungen Donnay-Whiskies.
„Avec des températures toujours très douces, le thermomètre ne descendant pratiquement jamais en dessous de zéro l’hiver, et des étés chauds mais tempérés et exempts de grandes chaleurs durables, le climat de la presqu’île permet au whisky d’atteindre sa maturité de façon sensiblement plus rapide que dans des régions aux températures plus basses,“ beschreibt Jean die bretonischen Rahmenbedingungen.
Angesichts der Betonung des Terroirs, des bretonischen Klimas und des dortigen säurearmen Wassers fällt es schwer, den derzeitigen Disput unter den bretonischen Brennmeistern zu verstehen und nachzuvollziehen.
Jean Donnay selbst ist vehement gegen die Verwendung der geschützten geografischen Herkunftsbezeichnung „Whisky Breton.“ Es sei ein schlechter Werbeträger, denn einer der Gründe sei, „one of them although not the only one is that the term „whisky breton“ suffer of what cannot be described otherwise as a quite poor image in France.“ (Ein Interview folgt im Januar)
Einzig David Roussier Warenghem Destillerie bekennt sich zur eindeutig zur Region und nennt seine Single Malts selbstbewusst Whisky Breton, reifen sie doch ebenfalls in Fässern aus bretonischer Eiche.
Die Destillerie Menhirs im Herzen der Bretagne ist bekannt für ihren Whisky aus 100% Buchweizen, der unter dem Label Eddu Silver Pur Blé Noir vertrieben wird. Eddu ist die bretonisch-gälische Bezeichnung für Buchweizen. Die Brennerei hätte damit weltweit fast ein Alleinstellungsmerkmal, wenn da nicht beispielsweise die Schwarzwälder Kleinbrennerei Fitzke wäre, die ebenfalls einen Buchweizen-Whisky produziert.
Aber auf dem EDDU-Etikett steht unübersehbar in großen Lettern zu lesen: Whisky de Bretagne. Und auf der Special Blend EDDU Edition erhält der Kunde folgende Hinweise: „A Base de Whisky de Bretagne au Blé Noir…GREY ROCK…CRÉÉ EN BRETAGNE.“
Der Brennmeister in der fünften Generation Guy Le Lay hatte nämlich nach dem Besuch der Dalwhinnie Distillery den Einfall, auch in der Bretagne Whisky zu destillieren. Der Zufall wollte es, dass er vor einem Buchweizenfeld stehend die Eingebung hatte, einen bretonischen Buchweizen-Whisky zu kreieren. Selbst die jüngste bretonische Kaerilis Brennerei auf der Belle Isle de Mer, westlich vom mondänen Seebad La Baule im Atlantik gelegen, betont ihre geografische Lage mit der Herkunftsbezeichnung „Whisky de Belle-Isle“ und spricht selbst von ihren „Belle-Isle Whisky Specialities.“ Beide geografische Markenbezeichnungen ließ die Kaerilis Destillerie sogar rechtlich schützen.
Angesichts ihrer betont bretonischen-gälischen Namensgebung der Whiskies und der Destillerien sowie die bretonischen Herkunftsbeschreibung ihrer Whiskies mutet die Diskussion der bretonischen Brennmeister doch etwas seltsam wie ein Sturm im Wasserglas an. Sie ist befremdlich zumal alle die Besonderheit ihres Terroirs aus unterschiedlichen Blickwinkeln betonen.
Guy Le Lay von EDDU korrigiert scharf gegenüber David Roussier: „Non, les 3 autres producteurs de whisky opérant en Bretagne ne veulent pas d’une appellation „whisky breton.“ Gründe werden allerdings keine aufgeführt.
Zwei Meinungen zur aktuellen Diskussion in Facebook:
Alex Reid: „Glen Breton is already in Nova Scotia.“
Mark Giesler: „I like ‚Whisky Breton’!“
Roland Horn: „Whisky Breton sounds good, but I can’t see the regional specialty and uniqueness.“
Interviews mit Jean Donnay und David Roussier werden im Januar folgen.
Serge Valentin von Whiskyfun hat heute drei junge Lagavulin im Glas, darunter auch die neue, wenn auch jährliche 12jährige Special Release. Und diese bekommt von ihm nicht nur satte 92 Punkte, sondern auch höchstes Lob für Klarheit und Geschmack (voriges Jahr gab es übrigens 91 Punkte). Auch die anderen Abfüllungen schneiden bei der Verkostung nicht schlecht ab:
Laggan Mill ‚The Secret Islay‘ (56%, The Coopers Choice, sherry, cask #9466, 320 bottles, 2013: 88 Punkte
Lagavulin 12 yo ‚Special Release 2013‘ (55.1%, OB): 92 Punkte
Lagavulin 15 yo 1979 (59.2%, The Syndicate, +/-1994): 92 Punkte (den wird man aber wohl nur mehr schwer finden…
417 Whiskys hat Ralfy schon mit einer Video-Review verkostet und besprochen, Nummer 418 widmet sich jetzt der Hausdestillerie von Gordon & MacPhail, Benromach. Es geht um den rauchigen Speysider Benromach 2004 Peat Smoke – und laut Ralfy ist das einer der beweist, dass man auch in der Speyside guten rauchigen Whisky herstellen kann (aber: Wer die rauchigen Whiskys von BenRiach kennt, wird diesen Umstand kaum anzweifeln. Bei Ralfy bekommt der 2004 Peat Smoke schöne 86 aus 100 Punkten – und 15 Minuten auf Video. Wie immer sehenswert, egal ob hier oder auf Youtube.
Der letzte Tag vor Weihnachten ist angebrochen, und als Vorbereitung für diesen Festtag finden wir eine ältere Miniatur hinter dem vorletzten Türchen: Den Bruichladdich Links 1, The Old Course St. Andrews. Er ist bis 2003 14 Jahre in einem Refill-Fass aus Spanischer Eiche gereift – weltweit wurden 12.000 Flaschen abgefüllt (und zusätzlich die Miniaturen). Silvia Behrens und Bernhard Rems haben ihn verkostet.
Nase: Es beginnt mit Zitronenzesten und einem Hauch von Rauch, wirklich nur ganz, ganz wenig. Etwas Seeluft gesellt sich dazu, dann kandierter Ingwer. Je länger der Links im Glas verweilt, desto mehr treten Frucht- und Blumennoten hervor – er wirkt fast zerbrechlich. Im Hintergrund etwas Metallisches, das nicht ganz dazu passt.
Gaumen: Die zarten Fruchtnoten bleiben, auch der Rauch, aber jetzt noch subtiler. Das Ganze wird mit ein Paar Krümeln Milchschokolade glasiert, dann findet sich etwas Bitteres, Metallisches im Hintergrund
Finish: Mittel, wärmend, trocken werdend.
Alles in allem: Ein anständiger, aber nicht herrausragender Whisky, der zu gefallen weiß. Er wirkt für seine 14 Jahre etwas jung, durch seine subtilen Noten aber nicht ungestüm. Wir geben ihm ein sicheres „Gut“.
Morgen ist Weihnachten – was wird uns und den Lesern das Christkind bringen?
Einer der Namen, den man unweigerlich mit Whisky in Verbindung bringt, ist der Name der Familie Urquhart. John Urquart war schon im Gründungsjahr Partner der Herren James Gordon and John Alexander MacPhail – und seine Familie sollte mit Gordon&MacPhail verbunden, ja gleichgesetzt sein. Heute ist Michael Urquhart der Managing Director von G&M, und als solcher wurde er für seine Verdienste um den schottischen Whisky und seine Geschäftstüchtigkeit mit dem Lifetime Award des anerkannten whiskyadvocate blogs ausgezeichnet. Wohlverdient, finden wir, und gratulieren von hier aus recht herzlich. (Da wir kein rechtefreies Bild von Michael besitzen, finden Sie sein Konterfei auf whiskyadvocateblog.com)
Glendronach Destillerie. Bild: K. Schwebke. CC-Lizenz.
Serge Valentin von Whiskyfun hat sich einer ganzen Menge von Glendronachs für eine Verkostung angenommen, darunter auch zwei, die gerade erst erschienen sind und die vom Preis her mehr als vernünftig gestaltet sind. Das sind gleich die beiden ersten in der Verkostung: Der Cask Strength Batch 3 und die Abfüllung für Whiskybase. Beide kratzen knapp an der Marke von 90 Punkten – wer also ein Faible für sherrylastige Whiskys hat, kann bei beiden bedenkenlos zugreifen. Hier einmal alle Wertungen:
Glendronach ‘Cask Strength’ (54.9%, OB, batch 3, 2013): 89 Punkte
Glendronach 11 yo 2002/2013 (57.2%, OB, for Whiskybase, oloroso sherry butt, cask #2751, 701 bottles): 89 Punkte
Glendronach 11 yo 2002/2013 (52.1%, OB for The Whisky Agency, Pedro Ximenez Sherry Puncheon, cask #712, 624 bottles): 90 Punkte
Glendronach 13 yo 1996/2009 (59.4%, OB, oloroso, cask #193, 399 bottles): 86 Punkte
Glendronach 1996/2011 (54.7%, OB for 25th Anniversary Wein & Whisky Berlin, PX sherry puncheon, cask #1372, 401 bottles): 87 Punkte
Glendronach 18 yo 1995/2013 (53.7%, OB, batch 9, PX sherry puncheon, cask #3302, 677 bottles): 87 Punkte
Glendronach 16 yo 1994/2011 (56%, OB for K&L Wine Merchants USA, Pedro Ximenez Puncheon, cask #3186, 606 bottles): 88 Punkte
Glendronach 14 yo 1994/2009 (58.5%, OB, oloroso sherry puncheon, cask #2311, 602 bottles): 72 Punkte
Glendronach 19 yo 1994/2013 (56.3%, OB for Monnier & Trachsel, oloroso sherry butt, cask #1098, 690 bottles): 85 Punkte
Glendronach 20 yo 1993/2013 (52,6%, OB for The Whisky Fair, oloroso sherry butt, cask #13, 668 bottles): 90 Punkte
Glendronach 19 yo 1993/2012 (54.2%, OB, UK, oloroso sherry butt, cask #487, 673 bottles): 89 Punkte
Glendronach 20 yo 1993/2013 (54.7%, OB, oloroso sherry butt, cask #16, 669 bottles): 88 Punkte
Glendronach 16 yo 1993/2009 (60.4%, OB, oloroso sherry, cask #523, 634 bottles): 87 Punkte
Glendronach 16 yo 1992/2009 (57.2%, OB, oloroso sherry butt, cask #1140, 598 bottles): 91 Punkte
Glendronach 21 yo 1992/2013 (59,8%, OB, batch 9, oloroso sherry butt, cask #195, 566 bottles): 90 Punkte
Glendronach 19 yo 1991/2011 (50.4%, OB for The Nectar, Belgium, PX sherry puncheon,cask #3181, 624 bottles): 86 Punkte
Glendronach 21 yo 1991/2013 (49,9%, OB, batch 9, PX sherry puncheon, cask #5405, 702 bottles): 80 Punkte
Glendronach 23 yo 1990/2013 (50,6%, OB, batch 9, PX sherry puncheon, cask #1243, 379 bottles): 88 Punkte
Auch heute wird es rauchig – aber diesmal gehen wir wieder nach Irland, um dort den Connemara Peated Single Malt Whiskey zu verkosten. Silvia Behrens und Bernhard Rems haben die 22. Miniatur für uns verkostet.
Nase: Fichtennadeln, ein Geruch nach Badesalz, vermengt mit Rauch, Torf und einem Wald nach einem Regen. Jod ist da, das etwas Modrige eines Moores, alkoholische Schärfe. Nach einiger Zeit arbeitet sich Süße nach vorne, ein Geschmack wie ein Rumaroma, aber mit metallischem Einschlag.
Gaumen: Metall und Rost sind die ersten Eindrücke, die man am Gaumen wahrnimmt. Rauch spürt man, Chili, feuchte Erde, etwas Barbecue-Aroma, es hat einen „dosigen“ Geschmack, als würde man die letzten Reste aus einer Konserve herausstochern. Aber: Man kann das durchaus mögen.
Finish: Lang, wärmend. Bitter wie Tang oder Algen, ziemlich ungestüm.
Alles in allem: Einen Schönheitspreis für seine Aromen gewinnt der Connemara Peated Single Malt nicht – insgesamt hat das etwas Verrottendes an sich, aber das ist das Morbide, das man durchaus auch als „gothic“ lieben kann. Letztlich haben wir uns dann doch auf ein „Gut“ geeinigt, weil er Charakter hat und nicht an Gefallsucht leidet.
Noch zwei Fenster können wir öffnen – dann ist Weihnachten. Bis morgen!
Nach der vierten Ausgabe der Work In Progress Batches von Kilkerran aus der Destillerie Glengyle in Campbeltown waren die Erwartungen an den fünften Batch heuer eher niedrig: Während Kilchoman auf Islay definitiv bemerkenswerte junge Whiskys auf den Markt brachte, vermissten viele Whiskyfreunde bei Kilkerran soetwas wie einen erkennbaren Hausstil. Die Überraschung war groß, als dann Batch 5 auf den Markt kam und Serge Valentin den Kilkerran Bourbon wood mit 91 Punkten bewertete (der Sherry Wood bekam 84 Punkte). Und jetzt kürt Whiskyadvocate Blog den Sherry Wood zum Whisky des Jahres aus den Regionen Lowlands und Campbeltown. Wer sich sein eigenes Urteil bilden will: beide Abfüllungen sind noch im Fachhandel erhältlich, beide zu einem durchaus christlichen Preis…
Morgen wird dann der Lifetime Achievement Award verliehen…
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