Montag, 22. Dezember 2025, 22:08:53

Linn baut High End Plattenspieler aus Whiskyfässern

Es soll ja Menschen geben, die sich gleichermaßen für Whisky und Musik interessieren, und bei beiden Interessen gleich viel Wert auf Qualität legen. Diese Menschen werden im neuesten Plattenspieler von Linn ein ideales Produkt finden, so sie dafür gut 2800o Euro auf den Ladentisch legen. Linn hat sich für den Nachbau des Sondek LP12 nach vierzig Jahren mit Highland Park zusammengetan, und die hölzerne Basis des High End Plattenspielers aus Whiskyfässern der Destillerie gebaut. Insgesamt 40 Stück des Plattenspielers werden hergestellt – und weil der Preis dann doch eher am oberen Rand angesiedelt ist, gibt es noch eine Flasche Highland Park 40yo dazu (kostet über 1000 Euro).

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Whisky im Bild: Càrn Mòr Tasting in Wien

In unserer heutigen Rubrik „Whisky im Bild“ zwei Schnappschüsse vom heutigen Whiskyexperts-Tasting mit der Càrn Mòr Society of Austria und dem Potstill. Zunächst einmal das Lineup von 8 neuen Càrn Mòr-Abfüllungen, die bei dieser Veranstaltung zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurden:

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Und ein Blick auf einen Teil der Besucher der Veranstaltung im Jahrhundertbeisl im 8. Wiener Gemeindebezirk. Im Glas zu diesem Zeitpunkt der Glen Elgin aus der Stricly Limited Serie, ein fruchtiger, runder und weicher Whisky, der von den Teilnehmern das Prädikat „Vormittagswhisky“ verliehen bekam:

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Morgen, am Samstag, wird dieses Tasting in Linz an der Donau wiederholt – wer sich dort angemeldet hat, darf sich auf wirklich gute Whiskys freuen…

Wir verkosten Standards: Talisker 10 yo

 „The king o‘ drinks

As I conceive it

Talisker“

Robert Louis Stevenson 1880

Auf der Insel Skye gab es 1823 sieben lizenzierten Destillerien. Talisker ist als Einzige übrig geblieben. Bis 1928 wurde hier dreifach gebrannt, danach wurde auf den in Schottland üblichen zweifachen Brennvorgang umgestellt. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es Talisker Single Malt als Destillerieabfüllung in einer 8-jährigen und 12-jährigen Ausführung. Schon damals füllte Talisker ihre Flaschen mit ungewöhnlichen 45,8 % Vol. ab.

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Die Destillerie Talisker. Foto: Steffen Abel. GNU Free Documentation License.

Diageo (damals noch United Distillers) schuf 1987 zur besseren Vermarktung ihrer Whiskys die Serie „Classic Malts“, in der alle Whisky-Regionen, in denen sie Destillerien besaßen, vertreten waren. Talisker repräsentierte die Whisky-Region der Islands. Der für die Classic Malts neu geschaffene 10-jährige ersetzte den 8- und 12-jährigen.

Im April diesen Jahres wurde ein neues Besucherzentrum eröffnet, Diageo investierte mehr als eine Million Pfund in den Bau (wir berichteten).

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Nase: Leichter salziger Rauch

Gaumen: Die leichte Salzigkeit einer Meeresbrise, in Kombination mit einem frischen warmen Rauch, gefolgt von einer leichten Zitrusnote und honigsüßer Malzigkeit, und dann, zum Schluss, eine große pfeffrige Schärfe.

Finish: Warmer pfeffriger Rauch

Alles in allem: Ein Single Malt als Herausforderung. Kräftig, rau, ein wenig ungestüm, auf einer angenehmen Art, die man sich immer wieder sehr gerne gönnt. Alle anderen Abfüllungen dieser Destillerie werden am 10-jährigen gemessen – eine nicht immer einfache Aufgabe für neue Distillery Bottlings.

Serge verkostet: 3 Drams zu seinem Geburtstag

Strathisla Destillerie,Foto von Aramaki, GNU Free Documentation Lizenz
Strathisla Destillerie,Foto von Aramaki, GNU Free Documentation Lizenz

Happy birthday, Serge Valentin! Aus der Redaktion von Whiskyexperts senden wir die besten Glückwünsche zum Geburtstag. Für die Feierstimmung hat Serge Valentin schon selbst gesorgt – er verkostet drei Flaschen aus seinem Geburtsjahr 1960. Einer davon ist ein Whisky – und der kommt aus der Destillerie Strathisla. Serge bewertet den Strathisla 1960/2000 (40%, Gordon & MacPhail) mit 86 Punkten und bezeichnet ihn als „ganz nach seinem Geschmack, aber nicht überwältigend“. Die beiden anderen Drams sind übrigens zwei Armagnac  – über die wir hier unserer Ausrichtung wegen nicht weiter berichten.

Whisky im Bild: Die Menschen hinter Gartbreck

Martine Rochard Donnay und Jean Donnay, die Initiatoren von Gartbreck. Copyright Ernst J. Scheiner 2013
Martine Rochard Donnay und Jean Donnay, die Initiatoren der geplanten Gartbreck Destillerie auf Islay. Copyright Ernst J. Scheiner 2013

Von Ernst J. Scheiner (The Gateway to Distilleries) stammt unser heutiges Whisky im Bild – das sich wieder mit der neuen und neunten Islay-Destillerie Gartbreck auseinandersetzt. Hier sehen Sie die beiden Initiatoren dieser Destillerie, die gleich neben Bowmore geplant ist: Martine Rochard Donnay und Jean Donnay. Jean Donnay ist momentan Direktor der französischen Glann Ar Mor Destillery.

Highland Park Sigurd – Offizielle Video Tastingnotes

Auch bei Sigurd, dem neuesten Mitglied der Highland Park Warriors Serie (die es offiziell nur im Duty Free gibt), versorgt uns die Destillerie von den Orkneys mit einem offiziellen Tastingvideo – wie üblich mit dem globalen Markenbotschafter Daryl Haldane. Knapp 2:30 dauert das schön produzierte Video, und Sie können es entweder hier bei uns ansehen oder natürlich auch direkt auf Youtube.

 

Exklusiv: Die Armorik Tasting Tour in Essen

Vielleicht werden einige schon Armorik, den bretonischen Whisky kennen, dieses vordergründig relativ langweilige Produkt der Warenghem Distillerie. Und vielleicht haben aus diesem vordergründigen Gefühl einige nicht die Möglichkeit wahr genommen, diese Brennerei und ihren Directeur Générale David Roussier bei seiner Tour durch Deutschland näher kennen zu lernen. Wir müssen ehrlich sein, vielleicht hätten wir, Simon Rosenkranz und Dirk Piesczek, diese Gelegenheit ohne die Einladungen von ALBA Import und Kaspar Spirituosen (vielen Dank nochmals an dieser Stelle) auch nicht wahrgenommen. Dafür sprach nicht nur die Einladung, sondern auch der problemlos für beide zu erreichende Veranstaltungsort und die Möglichkeit, nach fast sechsmonatiger Zusammenarbeit beim Internetprojekt Whiskyexperts sich mal im Real Life zu treffen. Und: Bedauert haben wir die Zusage nicht. Ganz im Gegenteil.

Von links nach rechts: Simon Rosenkranz, David Roussier und Dirk Piesczek

Schon seit 1900 wird in Warenghem destilliert, zu Beginn ausschließlich l’Elixir d’Armorique, ein Kräuterlikör. 1984 kam Melmor Chouchen, ein bretonischer Honigwein, später noch Fine Bretagne, eine bretonischer Calvados, und Pommeau de Bretagne, eine Kombination von Apfelsaft und Apfelbrand hinzu. 2001 wurde die Produktpalette noch durch das Bier Diwall erweitert. Für uns viel interessanter, 1987 präsentierte die Warenghem Distillerie den ersten bretonischen Whisky und 1998 den ersten bretonischen Single Malt Whisky.

armorik5Die Warenghem Distillerie ist seit ihrer Gründung im Familienbesitz. In Kombination mit der Herstellung verschiedener Produkte ermöglicht dies gewisse Experimente und Ungewöhnliches in der Whisky-Produktion. Und dies zeichnete auch die Präsentation am gestrigen Abend aus. Als Begrüßung wurde das Diwall Bier gereicht, zum Einstieg in die Armorik Whiskys gab es eine Probe des New Spirit. Als erste Kostprobe des Ungewöhnliche der Warenghem Distillerie präsentierte uns David Roussier eine Fassprobe eines Single Pot Still Grain Whiskys aus Weizen, der sechs Jahre in einem Oloroso Fass lagern durfte! Es ist noch nachvollziehbar, seinen Grain Whisky im Pot Still Verfahren zu brennen. Jedoch diesen dann in ein zehnmal teureres Sherryfass abzufüllen, statt in ein Ex-Bourbon Fass, wie es alle anderen Brennereien machen, zeigt deutlich den Mut der Warenghem Destillerie, ganz ungewöhnliche Wege auszuprobieren.

Zum Abschluss des ersten Teils des Tastings wurde Breizh verkostet, ein bretonischer Blended Whisky aus 50 % Single Malt Whisky, was schon außergewöhnlich genug ist, da bei den meisten schottischer Blends der Maltanteil zwischen 10% und 15% liegt. Die anderen 50 % bestehen aus Single Pot Still Grain Whisky, womit Breizh zu einem Single Pot Still Blend wird. Bis auf die Destillerie Loch Lomond produziert keine Brennerei auf der Welt so einen Blend. So wundert es auch nicht, dass dieser süß-fruchtige, ganz leicht rauchige Blend in einer Blindverkostung oft für einen Single Malt gehalten wird und in diesem Jahr bei den World Whiskies Awards in der Kategorie „Best European Blended“ gewann.

Am Ende der folgenden Pause verdeutlichte David Roussier seine Aussage, nicht viel aus seiner Destillerie verheimlichen zu wollen. Zum Nosen wurden geboten: Proben aus dem Vorlauf, dem Beginn des Mittellaufs, der Mittellauf auf seinem Höhepunkt und der Nachlauf. Welche Brennerei macht das noch?

Als Nächstes wurde der Armorik Classic 46% Vol. als Einstieg in die Armorik Single Malts vorgestellt. Dieser würzige, süß-malzige Whisky ohne Altersangabe besteht aus 60% 4 Jahre in Ex-Bourbon Fässern gelagerten Whisky, 30% lagerten 8 Jahre in Ex-Olorosa Fässern und die restlichen 10% kommen aus retoasted Fässern.

Ihm folgte der Armorik Double Maturation ncf nc, ein Vatting aus 2-Fill Oloroso Fässern und bretonischen Eichen-Fässern. Dieser süße, sehr rund und weiche Whisky mit leichten Holznoten gewann bei den World Whiskies Awards in der Kategorie „Best European Single Malt“, für die Warenghem Distillerie auch hier wieder völlig überraschend.

Den Abschluss bildeten zwei Single Casks in Fassstärke. Das Sauternees Fass no. 8037 wählte Alba Import vor Ort in der Bretagne selbst aus – und es wird so exklusiv für den Importeur abgefüllt. Während schottische Brennereien Sauternees Fässer zum gelegentlichen Finishen nutzen, lagerte dieser Whisky sechs Jahre ausschließlich in diesem Fass. Ein sehr guter und ungewöhnlicher Whisky, durch die Zugabe von Wasser wurde er noch würziger – ein Malt, mit dem man sich richtig auseinander setzen muss.

Zuletzt wurde der Armorik Millesime 2002 verkostet, welcher in diesem Jahr als 11jähriger in Fassstärke abgefüllt wurde. Er lagerte für 4 Jahre in einem Ex-Bourbon und danach in einem Oloroso Fass. Zur erwarteten Sherry-Süße kommt ein ganz leichte Holznote, ein wunderbarer Whisky.

Insgesamt eine sehr faszinierende Veranstaltung, beeindruckend die Offenheit, mit der David Roussier seine Brennerei vorstellte. Denn auch mancher Misserfolg bei der Wahl von Sherry Fässern, welche sich nachher als zu stark geschwefelt herausstellten, wurden nicht verschwiegen – und manch anderes auch nicht.

Wir können die beiden letzten Termine – heute in Linden / Gießen und morgen in Mainz – seiner Armorik Tasting Tour in Deutschland jedem nur wärmstens ans Herz legen.

Salzburger Whisky-Weekend vom 5. bis 6. Oktober mit Laphroaig 30yo

Dieser Laphroaig wird verkostet...
Dieser Laphroaig wird verkostet…

Vom Whiskycircle Pinzgau erreicht uns folgende Pressemitteilung:

Der Pinzgauer Whisky-Circle und Edel-Schokoladier Pletzer aus Mittersill laden auf dem „Salzburger Whisky-Weekend“ vom 5. bis 6. Oktober zur Verkostung von edlen Tropfen und süßen Gipfeln.

Wenn waschechte Pinzgauer die Hirschlederne mit schottischen Kilts tauschen, steckt in diesem Fall ein besonders edles Tröpfchen dahinter: Der im Jahr 2007 gegründete Whisky Circle hat es sich zum Ziel gesetzt, den Pinzgau für qualitativ hochwertige Whiskys zu sensibilisieren. Rainer Edlinger ist Obmann dieses „Clans der Genießer“ und erklärt seine Leidenschaft für das schottische Destillat: „Whisky genießen ist wie Urlaub im Glas. Die Herstellungsweise, und mit welcher Hingabe in Schottland dieses Nationalgetränk hergestellt wird, ist genauso faszinieren wie das Land an sich. Kaum ein anderes Destillat bietet solch eine Vielfalt an Aromen!“

1.000 €-Rarität zu verkosten
Die außergewöhnlichen Tastings des Pinzgauer Vereins sind schon legendär und auch beim Salzburger Whisky-Weekend in den „Kavernen 1595“ am 5. und 6. Oktober bietet der Whisky-Circle Pinzgau eine kleine Sensation zur Verkostung an. Rainer Edlinger verrät: „Das absolute Highlight unseres Tastings ist ein 30 Jahre alter Laphroaig, mit einem Flaschenwert von über 1.000,- Euro. Dieser rauchige Whisky von der Insel Islay ist unter Sammlen und Fachleuten äußerst begehrt, da er nur mehr schwer zu bekommen ist. Für die Whisky-Messe öffnen wir diese exklusive Flasche aus unserer Sammlung.“

Komplexe Harmonie
Schokoladiger Messe-Begleiter der „kiltigen“ Pinzgauer ist an diesem Whiskywochenende der Schöpfer der„Tauerngipfel“, Erich Pletzer. Mit seiner aktuellen Tauerngipfel-Edition „Tresterer“ begeistert der Mittersiller Chocolatier nicht nur Pinzgauer Schleckermäuler. Für das Whiskywochenende kreiert Erich Pletzer eine exklusive Praline mit einer „Ben Nevis 1995“-Füllung. Bei dem „Ben Nevis 1995“ handelt es sich um die neue Vereinsabfüllung des Whisky-Circles. Rainer Edlinger erklärt, warum Whisky und Schokolade sich perfekt ergänzen: „Beides sind sehr edle Genussmittel und äußerst komplex im Geschmack. Dadurch harmonieren Schokolade und Whisky besonders gut.“

Neben diesem außergewöhnlichen Tasting bietet das Salzburger Whisky-Weekend in den „Kavernen 1595“auch die Gelegenheit, sich bei Fachvorträgen internationaler Experten in die Geheimnisse des Whiskys einweihen zu lassen und verspricht für alle Besucher eine schöne Zeit, denn wie schon eine schottische Lebensweisheit sagt: „Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten – und eine schöne Zeit dahin“

Informationen zum Salzburger Whisky-Weekend: www.whiskyweekend.at
Informationen zur Tauerngipfel Schokolade: www.tauerngipfel.at

Serge verkostet: Starke Abfüllungen aus Caol Ila

Caol Ila Destillerie, Foto von Rodpollet, CC-Lizenz
Caol Ila Destillerie, Foto von Rodpollet, CC-Lizenz

Caol Ila wird in vielen Whiskyguides als industrielle, relativ charakterlose Destillerie beschrieben. Das mag für die Architektur gelten, und vielleicht noch ein wenig für die Standardabfülungen – aber sicher nicht für die unabhängigen Abfüllungen, die immer wieder aus der Islay-Destillerie kommen. Serge Valentin hat heute eine Menge dieser Abfüllungen verkostet, und sein Urteil fällt insgesamt positiv aus:

  • Port Askaig 19 yo (50.4%, Specialty Drinks, 2013): 88 Punkte
  • Port Askaig 30 yo (51.1%, Specialty Drinks, 2013): 90 Punkte
  • Caol Ila 30 yo 1982/2013 (52%, Coopers Choice for The Limburg Whisky Fair, hogshead, cask #4721, 275 bottles): 91 Punkte
  • Caol Ila 21 yo 1974/1996 (57.2%, Wilson & Morgan, cask #12601, 273 bottles): 84 Punkte
  • Caol Ila 12 yo (64.8%, James MacArthur, +/-1986): 78 Punkte

Master Distiller John Black ist tot

jb

Die Destillerie Tullibardine gibt bekannt, dass gestern, am 18. September 2013, ihr Master Distiller John Black verstorben ist. John Black, geboren 1942, prägte seit 1958 den Charakter vieler Whiskys, von Cardhu über Glenburgie, Miltonduff, Ardbeg, Glencadam, Balblair, Pultney, Auchentoshan, Tormore, Ardmore, Scapa und letztendlich Tullibardine.

Rest in Peace, John.

Wir verkosten Standards: Glenfiddich 12 Jahre

Am Anfang mal eine kleine Umfrage: Jetzt heben mal alle die Hand, deren erster Single Malt Whisky NICHT Glenfiddich war? Doch so wenige?

Glenfiddich ist der Einsteiger Single Malt schlechthin. Fast in jeder Kneipe oder Gaststätte steht eine Flasche Glenfiddich, und im Supermarkt ist er problemlos erhältlich, mag die Spirituosenabteilung noch so schlecht sortiert sein. Glenfiddich ist mit jährlich ca. 12 Mio. weltweit verkauften Flaschen die Nr. 1 des schottischen Single Malt Whiskys – unangefochten, die nächst Platzierten haben einen scheinbar nicht aufzuholenden Abstand.

Was wäre aus dem schottischen Whisky geworden, wenn Glenfiddich nicht 1963 damit begonnen hätte, als erste schottische Brennerei ihren Single Malt außerhalb ihres eigenen Landes zu vermarkten. Abgefüllt in der charakteristischen dreieckigen Flasche, war er zuerst in Großbritannien erhältlich, über den Duty-Free-Verkauf wurde „Glenfiddich Pure Malt Scotch Whisky over 8 years“ dann in der ganzen Welt bekannt. Aus dem „over 8 years“ wurde die „Special Old Reserve“ ohne Altersangabe, seit dem Sommer 2000 heißt die jüngste Standardabfüllung „Glenfiddich 12 years old“. Zur sogenannten Core Range gehören noch der „15 years old“, „18 years old“ und „21 years old“ sowie der „Rich Oak“.

Mit dem Bau des ersten Besucherzentrums einer schottischen Destillerie 1969 war die Familie Grant den anderen Whiskyproduzenten wieder einen Schritt voraus (der Sanitärbereich für die Damen soll der Schönste mindestens aller schottischen Destillerie-Besucherzentren sein). Mit über 100.000 Besuchern pro Jahr hat Glenfiddich mit ihrem Besucherzentrum auch hier den größten Zuspruch aller schottischen Brennereien. Die einstündige Tour ist kostenlos und beinhaltet eine Verkostung der 12-, 15- und 18-jährigen Glenfiddichs. Welcher Whiskyneuling, Whiskyinteressierte oder auch Whisky uninteressierte Tourist kann so ein attraktives Angebot ausschlagen?

Glenfiddich nur auf ihre Core Range zu beschränken, würde ihnen nicht gerecht werden. Ihr Portfolio deckt mit dem 30-, 40- und 50-jährigen die Sparte der höher- und sehr hochpreisigen Whiskys ab, mit den „Vintage Reserves“ und anderen Special Editions stehen für die Jägern und Sammlern auch Abfüllungen zur Verfügung.

Mit Glenfiddich setzen wir auch unsere neue Reihe über Standardabfüllungen fort. Die Internet-Welt bietet den Whisky-Geeks und -Nerds genug Angebote, und wir glauben nicht, das es schon immer etwas teurer war, einen besonderen Geschmack zu haben. Wir gehen ein paar Schritte zurück und verkosten den Whisky, mit dem bei den Meisten der Einstieg in die Welt der Single Malt Whiskys begann.

Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Urheber Sternzeichen:Mann
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Nase: leicht, weich und fruchtig

Gaumen: Fruchtsüße in Komibination mit einer leichten Malzigkeit, die fruchtige Süße kristallisiert sich als Birnenfruchtsaft heraus. Gefällig am Gaumen, eine ausgewogene Kombination, weich und relativ leicht

Finish: Der mittellange Abgang fördert auch wieder die fruchtige Malzigkeit zutage.

Alles in allem: Warum der Glenfiddich weltweit so beliebt ist und der Einsteiger-Malt schlechthin, zeigt sich wieder deutlich. Er ist gefällig, weiß zu gefallen ohne zu fordern, sehr rund ohne Ecken und Kanten. Auch wenn es ein Whisky für die Massen ist, ist er kein Massen-Whisky. Solch einen Single Malt Whisky produziert Glenfiddich nur aufgrund eines gewissenhaften Destillieren des Young Spirits, einer exzellenter Fass-Auswahl und einem wohl einmaligen Vatting-Vorgang (Der Inhalt der unterschiedlichen Fässer wird nicht einfach zusammen gekippt, sondern lagert nochmals für mindestens 3 Monate gemeinsam in Holzfässern). Nicht umsonst wurde der Glenfiddich 12 mehrfach ausgezeichnet.

Spatenstich für neue Tullamore Dew Destillerie

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Am Donnerstag, den 12. September, war es soweit: Landwirtschaftsminister Simon Coveney T.D. setzte den Spatenstich zur neuen Tullamore Dew Destillerie in Tullamore. William Grant & Sons Ltd wollen die Destillerie im Herbst 2014 eröffnen, 60 Jahre nachdem die alte Destillerie in Tullamore geschlossen wurde. Jede Menge Info zu diesem Vorhaben mit einer Investitionssumme von 35 Millionen Euro findet man bei Bevnet – und in einem unserer Artikel aus dem Frühjahr.

Bowmore The Devil’s Cask zu gewinnen

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Für Leute mit einem Facebook-Account bietet Bowmore nun die Möglichkeit, eine Flasche der kürzlich vorgestellten Edition The Devil’s Cask zu gewinnen. Einfach diesem Link hier folgen (und unseren Artikel hier lesen – dann fällt die Antwort auf die Gewinnfrage leicht *g*) – und schon ist man dabei. Wir wünschen viel Glück!

Der Auserwählte: Neuer Glenmorangie heißt Taghta

Die Brennblasen von Glenmorangie
Die Brennblasen von Glenmorangie

Glenmorangie hat gemeinsam mit den Fans der Destillerie nach einem Namen für einen neuen Whisky gesucht (wir berichteten im Februar und im August), und nun ist es soweit. Nachdem die Fans in der ersten Runde den Whisky aussuchte (die Mehrheit entschied sich für einen Glenmorangie Single Malt, der mehrere Jahre in spanischen Manzanilla-Fässern veredelt wurde), ging es bis 15 September um den Namen. Unter den drei Favoriten Taghta, Coileanta (gälisch für meisterliche Beherrschung) and Salainn (Salz), entschied sich die Community für Taghta, was soviel wie „der Auserwählte“ bedeutet. Ausgesprochen wird es übrigens „tuh-ta“. Nun geht es wohl in der letzten Runde um die Gestaltung der Flasche und Verpackung. (Quelle: Heraldscotland)