Strathearn Distillery, Schottlands neueste und wahrscheinlich kleinste Destillerie, und ihr Direktor und Botschafter David Wight melden, dass sie endlich die Baugenehmigung für die Brennerei in Methven, Perthshire erteilt bekommen haben.
„Die Stills sind bestellt, Gin- Rezepte sind fast abgeschlossen, Fässer für die Whiskys sind schon da und die Aufräumarbeiten liegen in den letzten Zügen“, erzählt ein stolzer Botschafter.
Die Highland Destillerie anCnoc startete im April letzten Jahres ihre Zusammenarbeit mit dem schottischen Illustratoren Peter Arkle, der in New York lebt. Neben der limitierten Edition „An Cnoc Peter Arkle Travel Retail“ für Duty-Free-Shops gab es die Limited Edition No.1 ‘Ingredients’ und Limited Edition No.2 ‘Casks’ . Die jetzt erschienene Limited Edition No.3 trägt den Beinamen „Bricks“, wie bei ihren Vorgängern reifte der Whisky in Fässern aus europäischer und amerikanischer Eiche. Der Whisky wurde mit 46% Vol. abgefüllt, auf Kühlfilterung und Färbung wurde verzichtet. Nur 6.000 Flaschen wurden abgefüllt, die UVP für Großbritannien beträgt £49,99.
Farbe: Helles Bernstein
Nase: Honig- und Zitrone-Töne werden von Äpfeln und süßer Vanille begleitet. Leder und Orangenschale im Hintergrund.
Geschmack: Würzig mit Noten von spritzigen Zitrusfrüchten, Sherry und dunkler Schokolade. Der Abgang ist lang und weich mit Noten von Orangen und Sherry.
Serge Valentin hatte eigentlich geplant, einige Sonderausgaben von Bowmore zu verkosten. Das muss wohl noch ein paar Wochen warten.
In der Zwischenzeit probiert er für uns eine bunte Auswahl an Bowmore Jahrgängen, die direkt vom deutschen Markt kommen.
Serge sagt zu Bowmore :“Solange keine seltsamen Veredelungen oder seltsame Chargen aus den 80’ern dabei ist, mag ich sie eigentlich alle“ . Und die heutigen Bowmore scheinen mit Ihrer exzellenten Bewertungen definitiv dazu zu gehören.
Bowmore 11 yo 2001/2012 (53.6%, Maltbarn, sherry, 175 bottles – 90 Punkte .
Bowmore 12 yo 2001/2013 (52.9%, The Whisky Agency, Liquid Library, refill butt, 484 bottles) – 90Punkte.
Bowmore 14 yo 1998/2012 (50.9%, The Whisky Cask, bourbon barrel)- 85 Punkte.
Bowmore 15 yo 1997/2013 (52.5%, The Whisky Agency, The Perfect Dram, barrel, 153 bottles) – 87 Punkte.
Bowmore 17 yo 1996/2013 (52.7%, The Whisky Agency, hogshead, 307 bottles) – 91 Punkte.
Der aktuelle Batch des Longrow 18yo (zu erkennen an der Verpackung) schlägt durch seinen prononcierte Süße etwas aus der Reihe der Longrow-Abfüllungen. Wichtig: Nach dem ersten Öffnen der Flasche und bei hohem Füllstand braucht er Zeit im Glas, um sich wirklich entfalten zu können. Dann aber ist er zugänglich und überrascht.
Nase: Überraschend wenig Rauch für einen Longrow. Dafür überbordende Süße, gekochte Früchte, sehr viel Vanille. Etwas später erscheint die Fruchtigkeit – mit Pflaumen und Brombeeren. Ein Hauch von Leder ist da, und subtile würzige Noten. Man kann sich kaum sattriechen an ihm.
Gaumen: Jetzt zeigen sich erste Anzeichen von Rauch – aber die cremige Süße ist absolut dominant. Wieder gekochte Früchte, einige Wiesennoten sind da. Zum Ende hin etwas Holz, aber nicht aufdringlich. Sehr komplex, sehr groß im Mund. Man entdeckt immer wieder neue Nuancen.
Finish: Sehr, sehr lang und cremig. Die Süße bleibt, aber der Rauch wird stärker. Er ist nicht brutal wie zum Beispiel beim Port Charlotte PC 10 in Fassstärke, sondern elegant, sanft – er harmoniert mit runden Leder- und Holznoten. Man kann sich zwischen den Schlucken Minuten Zeit lassen – der Longrow 18yo bleibt und bleibt und bleibt.
Alles in allem: Man muss sich Zeit nehmen und ihm Zeit lassen – dann ist er ein fabelhafter Dram. Elegant, komplex und in jeder Phase befriedigend. Zugegeben, gerade günstig ist er nicht, aber er ist sei Geld wert.
Auf whiskyintelligence.com gibt es weitere Details zur kommenden Ardbeg-Abfüllung Ardbog aus einer Pressemitteilung der Ardberg Embassies Neuseelands. In diesem Land findet die erste Ardbeg Day Veranstaltung statt und deshalb wird der Ardbog Limited Edition hier der interessierten Öffentlichkeit als erstes vorgestellt.
Tasting Notes:
Farbe: Sattes Ocker
Nase: Tiefe, verlockende Wellen von Pecan-Nüssen, Toffee & salziges Karamell kombiniert mit Buttertoffee, Leder und einem deutlichen Hauch von Kräutern, Lavendel und Veilchen. Der Rauch ist weich und aromatisch und mit salzigen Noten verflochten, wie Berico-Schinken und Oliven. Die Zugabe von Wasser bringt Kräuter-, parfümierte Noten, geräuchert Rhabarber, alter Balsamico-Essig und einige salzige ‚Graphit‘ Noten, welche an das Manzanilla Fass erinnern.
Gaumen: Ein volles, ölig/prickelndes Gefühl im Mund mit einer kräftigen, salzigen, pikanten Geschmacksrichtung wie bei gesalzenen Cashewkerne und Erdnüssen wird von Nelken, Anis aromatisierter Toffee, grünen Oliven und einem Hauch von Sardellen durchbrochen. Ein langer, anhaltender Nachgeschmack, in denen die klassische Ardbeg Süße (wie ein Hauch von Ahornsirup) in Schach gehalten wird durch Holztannine, Nelken und gemahlener Kaffee.
Die unverbindliche Preisempfehlung ist mit 160 $ angegeben. Wir hoffen, dass es neuseeländische sind, was für einen 10-jährigen Whisky immer noch ein ambitionierter Preis (knapp über 100 €) ist.
Als Glen Grant vor einiger Zeit die bevorstehende Abfüllung des Glen Grant Five Decades, eines Single Malts, den Master Distiller Dennis Malcom aus persönlich ausgewählten Fässern zusammenstellte, an die Presse weitergab, dachten wir uns bei Whiskyeperts, dass es interessant wäre, mehr über diesem Mann hinter Five Decades zu erfahren. Wer ist er? Wie war sein Werdegang? Wie wählte er die Fässer für den Five Decades aus?
Die Geschichte von Dennis Malcom ist sehr eng mit jener der Destillerie Glen Grant verwoben. Es ist daher sinnvoll, sich auch die Geschichte Glen Grants kurz anzusehen:
Diese beginnt 1840, in dem abgelegenen Dorf Rothes in Morayshire. Dort lebten die Brüder John und James Grant. John und James waren damals das, was man heute als gesetzesscheu übersetzen würde: Schwarzbrenner und Schmuggler. Sie wollten das, was sie taten, legal tun und suchten deshalb nach einem guten Platz für eine Destillerie. Und damit begann die Geschichte, die sie zu den Schöpfern eines der bekanntesten Single Malts der Welt werden ließ.
Nach einem geeigneten Standort für ihre Brennerei brauchten sie nicht lange suchen. Mit dem Meer und dem Hafen von Garmouth in der Nähe, mit dem Fluß Spey faktisch unter ihren Füßen, nur unweit davon Torfabbaugebiete und gleich daneben Ebenen, in denen das Korn reifte, hatten sie die besten Voraussetzungen für ihre Brennerei vor Ort. Und dort, und nur dort, konnte der so typische Glen Grant entstehen.
Seit damals hat die Brennerei Generationen von erfahrenen Fachleuten hervorgebracht, wie zum Beispiel James „The Major“ Grant, der seinem jungen Enkel, Douglas MacKessack, im Jahr 1872 die Brennerei und den Titel „Glen Grant“ vererbte.
Dennis Malcom kam 1946 auf den Gründen der Destillerie zur Welt – so könnte man fast sagen, er sei für eine Karriere dort geboren worden. Seine Laufbahn bei Glen Grant startete er 1961 als ein Fassbinderlehrling, gerade einmal 16 Jahre alt. Nachdem er mit seinem Beruf fast naturgegeben eine Vorliebe für Single Malts entwickelte, war sein weiterer Lebensweg schon vorgezeichnet. Dennis wurde Distillery Manager und Botschafter vieler renommierter Brennereien in Schottland.
Mit einem reichen Erfahrungsschatz kehrte er 2006 zu seinen Wurzeln zurück und wurde dort Destillery Manager – für ihn war damit ein besonderer Wunsch in Erfüllung gegangen.
2011 feierte Dennis seinen 50. Jahrestag bei Glen Grant. 50 Jahre lang stand er auf verschiedenen Positionen im Dienst des schottischen Whiskys – und wie viel Leidenschaft und Hingabe hinter einer derart langen Karriere steckt, ist wohl nicht schwer vorzustellen.
Über die Jahre hat Dennis einen Erfahrungsschatz als Distillery Manager für Glen Grant, Glenlivet und andere Brennereien anhäufen können. Als Markenbotschafter für Strathisla hat er Prominenz und Whiskyliebhaber in die Welt des Scotch Whisky eingeführt. Heute leitet er Glen Grant – mit Leidenschaft und kaum zu überbietenden Wissen über die Whiskyindustrie. Auch als Tour Guide durch die Destillerie und ihre beeindruckenden Gärten ist er etwas Besonderes, steckt er doch voller Ankedoten, die er mit einem Augenzwinkern und dem typischen schottischen Dialekt zum Besten gibt.
Dennis‘ meisterliche Erfahrung mit Scotch stellt sicher, dass jede Abfüllung innerhalb des Glen Grant Sortiments die perfekte Mischung aus der komplexen Alchemie zwischen Spirit, Fass und Zeit ergibt. Gemeinsam mit dem Besitzer Gruppo Campari hat er sechs Abfüllungen geschaffen, die den Geist der Destillerie einfangen: The Major’s Reserve, 10 year old; 16 year old; 1992 Cellar Reserve, 170th Anniversary Limited Edition und nun den Five Decades Single Malt.
Kürzlich hatte Whiskyexperts die Gelegenheit, Dennis Malcom einige Fragen über sich und seine Erfahrung mit Whisky zu stellen (die englischen Originalantworten finden Sie auf unserer englischsprachigen Site whiskyexperts.com):
Whiskyexperts: Dennis, bitte erzählen Sie uns ein wenig über sich, Ihre Karriere in der Whiskybranche und bei Glen Grant.
Dennis Malcolm: “Whisky war immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, und das eigentlich vom ersten Tag an – das können Sie wörtlich nehmen. Ich kam auf den Gründen der Destillerie zur Welt. Und weil man wirklich dort zu Hause ist, wo das Herz ist, war ich sehr froh darüber, im Jahr 2005 zu Glen Grant zurückzukehren und auf die Leidenschaft und Innovationsfreudigkeit der Gründer, den Grant Brüdern, aufzubauen, die die beiden schon vor 170 Jahren ins Whiskygeschäft gebracht haben. Ich bin sehr stolz auf die fortdauernde Qualität unserer Single Malts, die wir hier erschaffen, und die Preise, die unsere Whiskys immer wieder gewinnen können.
Deshalb also begann meine Verbindung mit der Whiskybranche bereits am Tag, als ich auf dem Gelände der Glen Grant Destillerie geboren wurde, und mein erster Job wir war mit 15 Jahren dann der eines Fassbinderlehrlings. Über die Jahre habe ich eine wirkliche Leidenschaft für Single Malts entwickelt und wollte mitverantwortlich für die Erschaffung neuer Abfüllungen werden, die man auf der ganzen Welt lieben und schätzen sollte.
Wenn Du das, was Du tust, nicht liebst, dann solltest Du es besser nicht tun. Dieser Arbeitsethos hat es mir ermöglicht, die letzten 5 Jahrzehnte bei Glen Grant zu arbeiten. Leidenschaft und Hingabe gebären Fertigkeiten, aber beide müssen mit der Bereitschaft zu lernen und zu wachsen einhergehen, damit man letztendlich erfolgreich sein kann.”
Whiskyexperts: Was unterscheidet Ihrer Meinung nach einen ausgezeichneten von einem guten Whisky?
Dennis Malcolm: “Das Fass ist eines der wichtigsten Elemente in der Herstellung eines Whiskys, denn 60% des Geschmacks und der Charakteristik holt er sich aus dem Holzfass, in dem er über die Jahre reift. Der einzigartige Geschmack eines Glen Grant Whiskys ist das Resultat einer sorgfältigen Reifung in Eichenfässern, in denen er sich zu reinem, frischen und natürlichen Whisky entwickelt. Ein ausgezeichneter Whisky ist aber ebenso das Resultat der Landschaft, in der er produziert wird und aus der er die Rohstoffe bezieht. Eine gelungene Kombination aus Hochland Quellwasser, Hefe und gemälzter Gerste, ausschließlich von schottischen Feldern, die dann nach dem Brennen in Eichenfässern reifen – diese Ausgangsstoffe sind die Elemente, die einen sanften, weichen Geschmack, reiche, fruchtige Noten und einen goldenen Farbton ergeben. Grant ist ein perfektes Beispiel dafür.
Als Master Distiller überwacht man diese Produktionsprozesse und man stellt sicher, dass alle Rohstoffe und Arbeitsschritte den höchsten Qualitätsstandards genügen. Ich glaube, was einen mehr als guten Master Distiller ausmacht, ist eine überbordende Leidenschaft für das Whiskyhandwerk, Wissensdurst, um es immer besser zu verstehen und zu beherrschen und eine Begeisterung dafür, die besten Malts zu entwickeln.
Whiskyexperts: Als Sie den Glen Grant Five Decades entwickelten, was waren da für Sie die Kriterien, nach denen Sie die Fässer dafür aussuchten?
Dennis Malcolm: “Nun, Whisky war immer ein wichtiger Teil meines Lebens, und ich fühle mich von James „The Major“ Grant inspiriert. Über die Jahre ist meine Leidenschaft für Single Malts immer weiter gewachsen, und ich hatte das Bedürfnis, mein Wissen und Können in Form von neuen Geschmackserlebnissen an die Welt weiterzugeben. Also habe ich in den Glen Grant Five Decades all meine 50 Jahre Erfahrung bei Glen Grant einfließen lassen. Für diese einzigartige Selektion der besten Jahrgänge habe ich Fässer verwendet, die ich selbst über diese Zeit ausgewählt habe – und damit ist diese Abfüllung etwas, auf das ich sehr stolz bin und ich hoffe, dass Whiskyliebhaber ebenso viel Freude daran haben werden. Ich habe mir sozusagen die wertvollsten Glen Grant-Fässer ausgesucht und sie zu einer einzigartigen Glen Grant-Abfüllung verheiratet, in der man ausdrucksvolle Noten von reifen Früchten aus dem Obstgarten findet – und ebenso Spuren von Torfrauch. Ich finde, es ist ein gehaltvoller und sanfter Single Malt mit ungewöhnlicher Tiefe und Komplexität geworden.“
Whiskyexperts: Können Sie mehr über die Fässer erzählen, die Sie für den Five Dacades ausgesucht habe (die Art, die Jahrgänge), und in welchem Anteil sie im Whisky enthalten sind?
Dennis Malcolm: “Das ist keine zu beantwortende Frage, denn verschiedene Fasstypen und -größen haben komplett unterschiedliche Einflüsse auf das Endprodukt. Zum Beispiel: Bourbon-Fässer geben eine schöne Vanille/Toffee-Note, während starke Sherryfässer eine ganz andere Note von Honig, getrockneten Früchten und eine unterschiedliche Süße bringen. Dann bekommt man eine sehr schöne weiche Rauchigkeit von den älteren Fässern, die ich verwendet habe, denn vor mehr als 30 Jahren haben wir hier leicht getorftes Malz verwendet, das wir hier in der Brennerei selbst hergestellt haben. Und schließlich haben die aufgearbeiteten Hogsheads, die in den frühen 60ern sehr häufig verwendet wurden, nach meiner Meinung eine wunderschöne florale Weichheit zur Fruchtigkeit von Glen Grant beigesteuert.“
Die Brennerei wurde 1897 als siebte Destillerie in der Gegend von Dufftown in direkter Nachbarschaft zu Glenfiddich und Balvenie gegründet, um eine diesen entsprechende Produktqualität zu gewährleisten (später wurden noch zwei weitere Brennereien gegründet, heute sind in der Gegend noch sechs Hersteller aktiv). 1919 schloss sich Williams den Greenlees Brothers an, welche damals zu Alexander & MacDonald gehörten. Zwischen 1940 und 1947 war die Destillerie geschlossen. 1962 wurde die Brennerei von Grund auf renoviert. 1970 – 1971 wurde direkt neben der alten Brennerei ein Neubau mit sechs Brennblasen errichtet. Ab 1972 produzierten beide Anlagen genau mit demselben Malz und Wasser sowie demselben Brennprozess in derselben Gegend. Auf Grund dessen wurde die alte Destillerie mit nur zwei Brennblasen 1985 geschlossen.
Das Malz für Glendullan kommt von den United Distillers-Mälzereien in Burghead, Roseisle und Muir of Ord. Produziert wird mit einem Maischbottich (mash tun) von 12 Tonnen und acht Gärbottichen (wash backs) zu je 65.000 Litern aus Lärchenholz. Die Destillerie ist heute die zweitgrößte von Diageo. Sie hat eine jährliche Kapazität von 3.700.000 Litern reinen Alkohols. Glendullan ist als Single-Malt-Whisky relativ unbekannt. 97 Prozent der Produktion werden für Blended Whiskys verwendet.
Ab heute ist unsere englischsprachige Seite whiskyexperts.com offiziell online, ebenso wie die dazugehörige Facebook-Seite (wir freuen uns, wenn Sie auch dort ein Fan werden). Whiskyexperts.com wird sich vor allem auf die internationalen englischsprachigen Whiskymärkte richten. Teilweise haben wir dort überschneidende Inhalte, teilweise aber News, die wir nur für diese Site produzieren. Die Frequenz der Nachrichten wird über den Sommer noch eher gemächlich bleiben, spätestens im Frühherbst aber möchten wir auch auf Whiskyexperts.com die Menge an Artikeln bieten, die wir hier bereits schreiben.
Und es gibt einen weiteren, guten Grund, einen englischsprachigen Ableger zu führen: Wenn wir, so wie heute in ca. 90 Minuten, ein exklusives Interview mit jemandem aus der Whiskybranche veröffentlichen, dann führen wir es in den meisten Fällen in Englisch. Wir möchten unseren Lesern nicht nur die Übersetzung, sondern auch den Originalwortlaut bieten können.
Wir freuen uns, wenn Ihnen unser zusätzliches Angebot gefällt und Sie es neben der deutschsprachigen Seite als tägliche Informationsquelle nutzen.
Sollte es Sie nach Islay ziehen und möchten Sie dabei in der unmittelbaren Nähe der Destillerie Bowmore übernachten, dann sind die Bowmore Cottages ein Geheimtipp. Sie liegen direkt im Gelände der Brennerei und sind komfortabel eingerichtet. Das Garden Cottage, von dem unsere Bilder stammen, kann bis zu vier Leute in einem Doppelzimmer und einem weiteren Zimmer mit zwei getrennten Betten beherbergen. Luxus hat seinen Preis – in der Hochsaison zahlt man dafür 750 Pfund (was aber, auf vier Personen gerechnet, dann wieder gar nicht so viel ist). Für das Geld bekommt man nicht nur eine ausgezeichnete Herberge, sondern auch eine Flasche Bowmore 12yo aufs Zimmer. Weitere, etwas anders gestaltete Cottages kann man auf der Bowmore Cottages Webseite bewundern und reservieren. Jetzt aber lassen wir Sie mit den Bildern des Garden Cottage alleine…
Heute verkostet Serge Valentin von Whiskyfun zwei Abfüllungen von Balvenie. Zunächst wäre da einmal die offizielle Abfüllung Balvenie 12 yo ‚DoubleWood‘ (40%, OB, +/-2012), und die scheint nach seinem Geschmack geraten zu sein. Mit 80 Punkten bewertet er sie ganz passabel. Er meint zwar, in der Nase wäre er nichts Berühmtes, aber am Gaumen kann er durchaus gefallen. Die zweite, ebenfalls recht junge Abfüllung ist der Burnside 1994/2012 (56.7%, Scott’s Selection) – Burnside ist sozusagen der „Tarnname“ für Balvenie in diesem Fall. Hier ist die Bewertung eher mau, gerade mal 70 Punkte. Was gibt es zu bemängeln? Einen metallischen Geruch in der Nase und eine Bitterkeit am Gaumen, die – so Serge – einen Jägermeister zu Rosenwasser werden lässt. Ganz definitiv also nicht nach seinem Geschmack.
Und weil der Ardbeg Day immer näher rückt, heute ein Bild der Destillerie, das aus einer etwas anderen Perspektive aufgenommen wurde. Das bIld wurde im Jahr 2001 aufgenommen und zeigt uns die gesamte Anlage der Brennerei auf Islay.
Glenfiddich (ausgesprochen mit hartem „ch“ wie in „Bach“ [ɡlenˈfɪdɪx], schottisch-gälisch Hirschtal) ist eine Whiskybrennerei bei Dufftown im ehemaligen County Banffshire in Schottland.
Die Brennerei Glenfiddich im gleichnamigen Tal in Speyside in den schottischen Highlands wurde 1886 von William Grant und seiner Familie errichtet, die Brennblasen stammten aus der alten Cardhu-Brennerei. Weihnachten 1887 begann die erste Produktion von Whisky. Seitdem produziert die Destillerie am gleichen Ort mit demselben Herstellungsverfahren mit einer der kleinsten Brennblasen schottischer Brennereien. Das Unternehmen ist bis heute im Besitz der Familie Grant. Glenfiddich ist einer der erfolgreichsten Whiskyhersteller, dessen Whisky fast auf der ganzen Welt erhältlich ist. Der Geschmack ist sehr mild und daher einer breiten Kundschaft zugewandt.
Das Wasser der Brennerei stammt aus den Robbie Dubh-Quellen. Sie verfügt über zwei Mashtuns aus Edelstahl und 24 Washbacks (zusammen 1.440.000 l) aus Douglasienholz. Destilliert wird in 10 Washstills (je 9.100 l) und 18 Spiritstills (je 4.550 l) die fast gleichmäßig auf zwei Stillrooms verteilt sind. Bis vor ein paar Jahren wurde eine Hälfte mit Gas, die andere mit Kohlebeheizt, inzwischen ist komplett auf Gas umgestellt worden.
Als eine der ganz wenigen schottischen Malt-Whisky-Brennereien füllt Glenfiddich seine Produkte selbst in Flaschen ab und setzt dabei Wasser aus den Quellen ein, das auch bei der Produktion verwendet wurde. Die Familie Grant erwarb nach ersten finanziellen Erfolgen das gesamte erweiterte Umland, durch das die Quelle fließt, um zu verhindern, dass sich Fabriken ansiedeln, die das Quellwasser verunreinigen könnten. Das Standardsortiment umfasst die Sorten, die 12, 15, 18, 21 und 30 Jahre reiften.
Glenfiddich ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Single-Malts. Neben seiner Qualität dürfte dieser Erfolg auf das frühe Vertreiben als Single Malt Whisky (1963) und das Eröffnen eines Besucherzentrums schon 1969 beigetragen haben.
Die Brennerei kann ohne Eintrittsgebühren besichtigt werden.
Es gibt Brennereien, die ein wenig unter dem Radar durchschlüpfen, obwohl sie ausgezeichnete Whiskys produzieren. Zu diesen gehört auch Teaninich aus den Highlands, die zwar keine Schönheit ist, aber dennoch interessante Whiskys produziert. Serge Valentin von Whiskyfun hat sich heute dreier Abfüllungen aus dem Jahr 1973 angenommen – und die Resultate seiner Verkostung sind durchwegs positiv. Die Abfüllungen im Einzelnen:
Teaninich 39 yo 1973/2013 (40.1%, The Whisky Cask, bourbon, cask #6068): 88 Punkte
Teaninich 40 yo 1973/2013 (40.4%, The Nectar of the Daily Drams): 88 Punkte
Teaninich 40 yo 1973/2013 (42%, The Whisky Agency, refill sherry hogshead, 213 bottles): 88 Punkte
Kleiner Tipp von unserer Seite: Die sehr preisgünstige 1995 Teaninich-Abfüllung von Gordon & MacPhail in der Connoisseurs Choice-Reihe (kostet kaum über 45 Euro) ist ein wirklich ausgezeichneter Whisky und könnte für die, die diese Destillerie noch nicht kennen, als hervorragender Einstieg dienen.
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