Samstag, 27. Dezember 2025, 06:28:45

Neue Details zum Ardbog

ardbogVon Karl Maynet haben wir neue Details zum Ardbeg Ardbog erfahren: Er ist eine Mischung aus spanischen ex-Manzanilla Sherry Fässern und 1st fill amerikanischen Ex-Bourbon Eichenfässern. In beiden Fässern wurde der Whisky 10 Jahre gereift und ist daher rauchig mit fruchtigem und blumigem Einfluss.

Zumindest aus einer österreichischen Ardbeg Embassy wissen wir, dass dort der Ardbeg Ardbog nur in Verbindung mit dem Ardbeg Ten abgegeben wird, dass man also ein Bundle kaufen muss. Originalzitat aus dem Newsletter der Embassy:

Von Moet Hennessy wurde mitgeteilt, dass auf Grund der hohen Nachfrage der Bezug einer Ardbog-Flasche den Kauf eines Ardbegs 10 y. voraussetzt. Wir ersuchen daher um Verständnis, dass wir den Ardbog nur als Kombipack mit einem Ardbeg 10 y. verkaufen können.

Weiters wird der Ardbeg Day im Saurier-Saal des Naturhistorischen Museums ab 18h30 offiziell eröffnet. Auch hier wieder ein Zitat, diesmal aus der Committee-Mitteilung:

18:30 Einlass in das Naturhistorische Museum (Burgring 7, 1010 Wien) nur mit Anmeldung bis 31. Mai unter anmeldung@moet-hennessy.at. Buddle in der Vergangenheit von Ardbeg und gewinne fantastische Erinnerungsstücke des torfigsten Malt Whiskys aus Schottland! Die Ardbeg Girls freuen sich auf Dein Kommen, um Dir eine Kostprobe der streng limitierten Edition anzubieten!

Glen Grant – Datenblatt

Streetview-Ansicht möglich

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Daten zu Glen Grant:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 31′ 49,5″ N,3° 12′ 38,9″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Campari Gruppe
Gegründet 1840
Gründer John und James Grant
Wasserquelle Caperdonich Well und Glen Grant Burn
Washstill(s) 4 × 22.730 l
Spiritstill(s) 4 × 11.547 l
Produktionsvolumen 5.900.000 l

 

Geschichte der Destillerie

Die Brennerei wurde 1840 durch die Brüder John und James Grant gegründet. Nach dem Tod der beiden Gründer übernahm 1872 der Sohn von James Grant die Destillerie. 1898 ersetzte er die ursprünglichen Floormaltings durchDrummaltings und erbaute auf der anderen Straßenseite Caperdonich die damals noch Glen Grant No. 2 hieß. Die beiden Brennereien waren bis zur ersten Schließung von Glen Grant No. 2 1902 durch eine Pipeline verbunden. Die Brennerei wurde 1973 von vier auf sechs und 1977 von den neuen Eigentümern Seagram auf acht Brennblasen erweitert. Von 2001 bis Ende 2005 gehörte die Brennerei zu Pernod Ricard, nach der Übernahme von Allied Domecqmusste die Destillerie aber aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verkauft werden. Neuer Besitzer ist nun die Campari Gruppe.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus dem Caperdonich Well und dem Glen Grant Burn. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (12 t) aus Edelstahl und zehn Gärbottiche (wash backs) (je 19.916 l) aus Kiefernholz. Destilliert wird in vier wash stills (je 22.730 l) und vier spirit stills (je 11.547 l). Die ursprünglichen Brennblasen werden mit Kohle und die nachträglich eingebauten mit Dampf erhitzt.

Glen Grant Distillery, Foto von S8z11, GNU-Lizenz
Glen Grant Distillery, Foto von S8z11, GNU-Lizenz

Wir verkosten: Talisker Port Ruighe

Talisker-Port-Ruighe

Talisker hat ja in der letzten Zeit zwei No Age Statement Whiskys auf den Markt gebracht: Den Talisker Storm gibt es bereits etwas länger, der Talikser Port Ruighe (ausgesprochen wird er „Port Riih“) ist erst kürzlich auf den Markt gekommen. Natürlich hat uns interessiert, wie ein Talisker mit einem Portwein-Finish harmoniert. Gleich vorab: Eine Liebesbeziehung ist das nicht.

Nase: Wie bitte? Der Port ist dermaßen dominant, dass man sich wirklich schwer tut, etwas anderes zu erriechen. Sehr süßlich, sehr weinig – von Talisker findet man in der Nase wenig.

Gaumen: Auch hier ist die Süße dominant, man schmeckt den Portwein, daneben etwas Orangenschale. Ansonsten ist es schwer, etwas geschmacklich zu indentifizieren. Und nicht alles, was da im Mund herumschwimmt, kommt angenehm. Ein wenig Gummi vielleicht, Gewürze, hin und wieder wird er pfeffrig.

Finish: Er bleibt relativ lange, und nach etwas grünem Tee im Finish ist der Mund immer noch voller Portwein-Geschmack.

Alles in allem: Wer mit dem Talisker Port Ruighe einen Talisker wollte, wird enttäuscht. Irgendwie macht er den Eindruck, er könnte aus einer beliebigen Destillerie stammen. Wer Wein-Finish mag, könnte ihn mögen. Ansonsten ist es schwierig, diesen Whisky zu empfehlen.

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„Deep Harmony“ – Der neue Hibiki aus dem Hause Suntory

HibikiDeepHarmonyVor einigen Tagen hat Suntory einen neuen No-Age-Statement Hibiki mit dem klangvollen Namen “Deep Harmony” veröffentlicht.
Die neue Edtion wurde in Hakushu hergestellt und reifte als Malt in Ex- Rotwein und als Chita Korn in Ex- Sherry Fässern.
Die Blender dieser Hibiki Variante finden, dass der Deep Harmony den eleganten und süßen Geschmack vom Hibiki 17 hat, er sei aber dennoch einzigartig, da er
noch die Einflüsse aus den Ex-Rotweinfass bestitzt.

Abgefüllt mit 43%, ist die Flasche für umgerechnet 99 € leider nur in Japan zu haben. Wir sind uns aber sicher, dass einige Flaschen dank des Internets auch Ihren Weg nach Europa finden werden – so wie es auch bei dem Umeshu-Finished Yamazaki vor ein paar Jahren der Fall war.

Wir sind gespannt auf die ersten detaillierten Verkostungsnotizen.

Wie man gepanschten Whisky erkennt

Single malt whiskySchottische Forscher haben laut Herald Scotland ein Verfahren entwickelt, mit dem man mittels Laser gepanschte oder giftige Whiskys erkennen kann. Sie denken daran, das Ganze in eine tragbare Apparatur zu verpacken und damit Konsumenten zugänglich zu machen. Das Team aus der Universität von St. Andrews möchte die Industrie für ihr Patent gewinnen.

Praveen Ashok, Bavishna Balagopal und Professor Kishan Dholakia aus den Abteilungen für Physik und Astronomie der Universität beschrieben das Prinzip des Gerätes so: auf einen kreditkartengroßen Plastikträger wird ein Tropfen der Flüssigkeit aufgebracht. Mittels Fiberglas (jeder Strang dünner als ein menschliches Haar) wird das reflektierte Licht gesammelt und analysiert. In vorangegangenen Tests war es den Wissenschaftlern möglich, Whisky nicht nur einer Destillerie, sondern sogar einem spezifischen Fass zuzuordnen.

Gedachte Anwendungsgebiete laut den Forschern: Mit dem Detektor könnte man in Pubs feststellen, ob man übers Ohr gehauen wurde oder nicht. Und wenn man Whisky aus zweifelhafter Quelle bezieht, können man so dessen Toxizität ermitteln und sich vor eventuellen Gesundheitsrisken schützen. Jährlich sterben weltweit Hunderte Menschen an gepanschtem Alkohol.

Eine weitere Möglichkeit, diese Technologie einzusetzen wäre, so die Entwickler, mit Hilfe der Lasermethode weitaus genauere Qualitätskontrollen bei den Produzenten zu ermöglichen.

Campari ab 1.7. neuer Vertrieb von William Grant & Sons

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Ein nicht unbedeutender Umbruch ist heute verkündet worden: Ab 1. Juli wird Campari Deutschland den gesamten Vertrieb der Marken von William Grant & Sons übernehmen. Für Whiskyfreunde bedeutet das, dass ab diesem Datum Glenfiddich, Grant’s und The Balvenie über die Kanäle von Campari ausgeliefert werden.

Campari Deutschland ist eines der führenden Spirituosen-Unternehmen in Deutschland und eine Tochtergesellschaft der Gruppo Campari, die weltweit zu den bedeutendsten Playern im Spirituosensektor zählt. Campari ist mit weltweit über 4.000 Mitarbeitern in mehr als 190 Märkten vertreten.  Aus dem Whiskysektor bietet Campari Glen Grant, Bowmore, Auchentoshan, Glen Garioch und Yamazaki.

„Wir danken Semper Idem für die kontinuierliche Unterstützung und die Professionalität des Markenaufbaus unserer Marken in Deutschland“, kommentiert William Grant & Sons Area Director Europe Francois Sommer. Und weiter: „Nach einer einvernehmlichen und positiven Zusammenarbeit mit Semper Idem ist es für William Grant & Sons bedeutend, sein Portfolio bei einem Partner zusammenzuführen, Synergien zu nutzen und die führende Position in der Whisky Kategorie zu festigen. Wir sind davon überzeugt, dass Campari Deutschland in der Lage ist, sowohl etablierte Premium Marken als auch junge Marken – jeweils mit klarem Fokus auf den Konsumenten – erfolgreich weiter zu entwickeln.“

Balcones veröffentlicht experimentelle Single Cask Abfüllungen

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Balcones-Whiskey-8Die Texas Corn Whisky Destille „Balcones“ rüstet sich zu ihrem fünften Geburtstag.
Balcones plant, mindestens vier limitierte Abfüllungen zu veröffentlichen und wollen die Serie mit einem Straight Bourbon beginnen.

Balcones Fifth Anniversary Straight Bourbon ist eine 64,6% Vol. Single Cask Abfüllung, die reich Vanille und mit intensiven würzige Noten wie Roggen versehen ist, die sie „Stagg-like“ nennen.

Auch wenn 150 Flaschen produziert wurden, werden vermutlich, so Balcones Gründer Chip Tate, weniger Flaschen den globalen Märkten zur Verfügung gestellt. Mit einem UVP „irgendwo unter 100 US-Dollar.“

Dem Bourbon wird der „Balcones Brimstone Resurrection“ folgen, ein Whisky, der der Asche  „des blauen Mais“ entsprungen ist.“Die kurze Geschichte dazu ist, dass wir es einfach vermasselt haben“, erklärte Tate dem thespiritsbusiness.com mit einem Auenzwinkern.

Wir hatten den Mais über einer direkten Feuerquelle gekocht und haben dabei einen gravierenden Fehler gemacht. Der Mais ist verbrannt. Der Mais ist sogar so sehr verbrannt, dass sich eine ca. 7,5 cm dicke braune Schicht an Boden abgesetzt hat. Aber ich wollte immer noch, dass es funktioniert.

Die Flüssigkeit wurde dann mit dem sogenannten Brimstone’s Räucherprozess geläutert und danach in einem stark verkohlten Fass für 3 Jahre gelagert. Das Ergebniss der Abfüllung mit 67,8% beschreibt Tate als einen Whisky, der Dante stolz machen würde.

Die dritte Version wird eine Single Barrel Abfüllung eines Straight Corn Whisky, der erste seiner Art von Balcone, dieser wird mit „üppigen Noten von Mais und Aprikosen“ beschrieben.

Zum Schluss kommt noch die vierte limitierte Abfüllung eines Straight Single Malt Whisky auf den Markt; dieser wird allerdings erst im späteren Verlauf des Jahres veröffentlicht.

Balcones Bourbon und Resurrection debütierten bereits im März  in London und New York, vor dem internationalen Rollout diesen Sommer. Geschmacklich verspricht das alles sehr interessant zu werden, finden wir…

 

Reise zu Glen Garioch gewinnen

Glen Garioch Distillery, Foto von Andrew Wood, CC license
Glen Garioch Distillery, Foto von Andrew Wood, CC license

Auf Facebook veranstaltet Glen Garioch bis 3. Juni ein Gewinnspiel, bei dem man eine Resie zur Destillerie gewinnen kann – eingeschlossen aller Ausgaben, die dafür anfallen. Zum Preis gehört eine VIP-Tour, die Übernachtum im Meldrum House, ein Vierstern-Hotel in Oldmeldrum, der Heimat der Destillerie, und dazu kommt man zum Lachsfischen und Goldschürfen auf entlegenen Plätzen in dieser Gegend.

Aber auch jene, die den Hauptpreis nicht gewinnen, können auf Preise hoffen: Es gibt auch mehrere Flaschen vom Glen Garioch Limited Edition Small Batch zu gewinnen (und die sind, was man so hört nicht übel).

Die Gewinnfrage lässt sich übrigens mit Hilfe von Google Maps ganz einfach beantworten – oder wenn man unseren Text aufmerksam liest :-).

Neu: Ballantine’s 17 Year Old Signature Distillery Miltonduff Edition

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Chivas Brothers erweitert die sehr breie Palette ihres Blends Ballantine’s. Nach dem Erscheinen des 40jährigen im letzten Monat (wir berichteten) startet nun mit der Ballantine’s 17 Year Old Signature Distillery eine neue Serie, in der jeweils einer der über 40 Malts und Grains in den Vordergrund gestellt wird, die in Ballantine’s 17 Year Old enthalten sind.

Für die erste Edition fiel die Wahl auf Miltonduff , welcher das Fundament des Ballantine’s 17 Year Old bildet, neben Scapa und Glenburgie. Die Miltonduff Edition ist limitiert (allerdings ohne Angabe der Flaschenzahl), die UVP für Duty Free in Asien beträgt 75 US-$.

Offizielle Verkostungsnotizen
Nase: Fruchtig und süß. Aromen von Pfirsichen in Sirup, saftig süße Orangen und cremig weicher Toffee mit einem Hauch von gerösteten Mandeln.
Geschmack: Aromen süß duftender Blumen. Sehr weich mit Milchschokoladen-Aromen und einem Hauch von Zimt, Nelken und Süßholzwurzel im Hintergrund.
Finish: Sehr lang, warm und süß.

Diese Serie soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Zwei Tobermory für Serge

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Serge Valentin von Whiskyfun hat sich heute zweier Tobermory angenommen – einer davon stammt von einem österreichischen Abfüller: Der Tobermory 17 yo 1995/2013 (54.9%, Single Cask Collection, bourbon hogshead, cask #699, 251 Flaschen). Mit 88 Punkten wird er (wie schon zuvor einige Whiskys aus der Single Cask Collection) sehr gut bewertet. Das liegt daran, dass er ein sehr gelungenes Mittelding aus Ledaig und Tobermory ist (beide Whiskys kommen ja aus der selben Destillerie). Serge lobt den „coastal style“, also den Anteil an Seeluft, Jod, dem Geschmack frischer Austern.

Der zweite Tobermory (die Destillerie gehört jetzt übrigens wie Bunnahabhain der südafrikanischen Distell Group) ist einer aus dem berühmten Jahrgang 1972: Tobermory 39 yo 1972/2012 (49.9%, Alambic Classique, oloroso sherry cask, cask #12307, 139 Flaschen). Ganz kann er die Erwartungen nicht erfüllen, denn Serge findet, er wäre ein wenig über die perfekte Zeit im Fass gewesen – dennoch bekommt er gute 85 Punkte.

Whisky im Bild: Pot Stills von Glendronach

Unser heutiges Whiskybild zeigt die kupfernen Brennblasen von Glendronach – aus ihnen kommen die sehr guten Standardabfüllungen (12, 15, 18 und 21 Jahre), die neuen Fassstärken-Abfüllungen und einige sehr gute unabhängige Glendronachs (die leider nicht gerade Schnäppchen sind).

Brennblasen von Glendronach. Bild von Akela NDE, CC license
Brennblasen von Glendronach. Bild von Akela NDE, CC Lizenz

Glenlossie – Datenblatt

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Daten zu Glenlossie:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 38′ 4,9″ N,3° 18′ 30,3″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1876
Gründer John Duff
Wasserquelle Bardon Burn
Washstill(s) 3 × 16.000 l
Spiritstill(s) 2 × 15.000 l, 1 × 13.200 l
Produktionsvolumen 2.100.000 l

 

Geschichte der Destillerie

Die Brennerei wurde 1876 von John Duff gegründet. Als 1896 einer der beiden Mitbesitzer, Alexander Grigor Allan, starb übergab er die Destillerie ganz an Henry MacKay, um sich auf die neu gegründete Longmorn Brennerei zu konzentrieren. 1919 ging die Brennerei an die Distillers Company Ltd. (DCL). Nach einem Feuer wurde die Destillerie 1929 wieder aufgebaut. 1962 wurde die Anzahl der Brennblasen von vier auf sechs erhöht.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt, wie bei der nahegelegenen Mannochmore Destillerie, aus dem Bardon Burn. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (8 t), acht Gärbottiche (wash backs) (je 45.000 l) aus Lärchenholz, drei wash stills (zusammen 48.000 l) und drei spirit stills (zusammen 43.200 l) die mit Dampf erhitzt werden.

 

Glenlossie Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz
Glenlossie Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz

Zwei indische Single Malt kommen nach Europa

JohnPaul1Der indische Whisky Hersteller „John Distelleries“, verkauft seinen Whisky in Indien ca. 10 Millionen mal pro Jahr. Nun drängt die Destille mit ihrem Single Malt erstmals auf den europäischen Markt.

John Distilleries “ Paul John Brilliance“  ist eine 46% Vol. non-peated Abfüllung. Ein Whisky der mit Gerste aus dem Norden von Indien hergestellt und in Ex-Bourbon Fässern gelagert wird. Das Resultat ist ein leichter, fruchtiger Geschmack mit einem Hauch von Honig und Würze .

Der zweite Single Malt der Brennerei ist der  „Paul John Edited“ eine 46% Vol. peated Abfüllung – unter Verwendung von Islay-Source Torf. Dieser Brand ist reich an  Schokolade, Vanille und Melasse Aromen.

Gelagert an der Südküste Indiens, wo die Verdunstung bei 13% liegt ist, werden die Whisky im Durchschnitt nicht älter als 4 oder 5 Jahre, bevor sie in den Handel kommen.

Nach der Veröffentlichung Ihres Single Cask hat sich die sechstgrösste Brennerei der Welt das Vereinigte Königreich als Teil Ihrer Strategie, Ihren Single Malt in Europa einzuführen, ausgesucht.

Die Vermarktung in den USA und Kanada ist zur Zeit zusammen mit anderen primären Zielmärkten wie Skandinavien und Deutschland für 2014 vorgesehen.

 

Wir verkosten: Blackadder Smoking Islay 55.0%

Der neueste Smoking Islay aus dem Hause Blackadder kommt ohne Destillerieangabe und mit satten 55% Fassstärke. Er ist eine Einzelfassabfüllung und im Februar 2013 abgefüllt. Smoking Islay hat einen einzigen Zweck: Dem Islay-Liebhaber Rauch zu geben. Und zwar jede Menge Rauch. Vielleicht noch etwas Rauch dazu – aber das war es dann auch schon.

Und diesen Auftrag erfüllt auch die neueste Abfüllung. Sie arbeitet nicht mit der feinen Klinge, sondern mit dem Holzhammer – so wie sie es soll. Dennoch, beim genauen Hineinkosten kann man durchaus noch andere Nuancen erkennen:

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Nase: Der Whisky braucht etwas Zeit im Glas, dann kommt er erdig daher, mit Torf und vor allem Rauch. Etwas Eiche hat er auch, und einen Hauch Veilchen, man möchte fast an einen Bowmore denken.

Gaumen: Vorherrschend, wie kaum verwunderlich, ist Rauch. Kräftig, dominant und fast schon scharf. Dahinter hat man wieder etwas Eiche und Getreide, aber auch eine Spur Frucht. Der Alkohol kneift beim ersten Schluck etwas in die Zungenränder, danach nimmt man ihn wohlwollend zur Kenntnis.

Finish: So muss es sich anfühlen, wenn man ein Rauchbonbon lutscht. Sehr intensiv und lange bleibt der Whisky im Gaumen und Rachen. Er hat seinen Namen nicht ohne Grund.

Alles in allem: Brachial rauchig, ein sehr kräftiger Islay, der ziemlich alleine getrunken werden will. Nach ihm ist im Mund Sendepause. Das, was er können soll, kann er formidabel – zu einem guten Preis rund um die 50 Euro.