Samstag, 27. Dezember 2025, 08:10:23

Eine neue Destillerie in England: The Lakes Distillery

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lakesdestilleryIm 18. und 19. Jahrhundert gab es nicht nur in Schottland und Irland Getreide-Brennereien. In seinem 1887 erschienenen Buch „The Whisky Distilleries of the United Kingdom“ listet Alfred Barnard (2011 in deutsch erschienen in der Edition Octopus) vier Brennerein auf, von denen mittlerweile keine mehr existiert. Seit 2006 wird in der St. Georges Distillery in Roudham wieder in England Whisky gebrannt, im nächsten Jahr wird eine weitere dazukommen.

Im Lake District wird auf dem Gelände eines ehemaligen viktorianischen Bauernhofs am Rande des Bassenthwaite Lake für £ 2,5 Millionen eine neue Brennerei inklusive Besucherzentrum entstehen. Die beiden Stills mit einer Kapazität von 3.500 Litern starten mit ihrer Produktion im nächsten Jahr und sollen einen leicht rauchigen Highland-Whisky herstellen. Die geplante Jahresproduktion soll bei 100.000 Litern im Jahr liegen, auch wenn das dreifache möglich wäre. Das Malz wird hauptsächlich lokal angebautes sein, der komplette Bedarf wird so aber nicht gedeckt werden können. Gegründet wurde die Lakes Distillery von Paul Currie, der seinerzeit schon die Isle of Arran Brennerei mitbegründete. Unterstützt wird er von Alan Rutherford, seinem alten Kumpel aus gemeinsamen Diageo-Tagen, er wird die Produktion überwachen.

Zur Unterstützung dieses Projekts bietet die Lakes Distillery zwei Möglichkeiten. Für die Mitglieder des Founders‘ Club sind die ersten 100 produzierten Fässer reserviert. Über 10 Jahre erhalten sie jährlich ab 2015 eine 0,7 Liter Flasche, dazu noch zwei Miniaturen. Die Auslieferung der ersten Flasche wird im Jahr 2015 sein, die Mitgliedschaft kostet £ 595.

Die Mitgliedschaft im The Lakes Malt Connoisseurs’ Club ist etwas höherpreisig. Für den Preis von £ 10.000 erhält man dafür aber seltene Abfüllungen und exklusive Einladungen zu Events in der Destillerie. Zudem darf man am ersten Tag der Produktion teilnehmen.

In diesem Herbst wird mit der Produktion von Gin begonnen. Er wird in einem kleinen traditionellen Pot Still destilliert werden, die Herstellung knüpft stark an die Kunst an, mit der schon Jahre zuvor im Lake Destrict Gin hergestellt wurde. Bei den Zutaten wird auf heimische Pflanzen zurückgegriffen, einschließlich Wacholder, Heidelbeeren, Heidekraut und Mädesüß.

Reisebericht: Schottland am Pferd und im Gummiboot

Foto von Laura Suarez, CC Lizenz
Foto von Laura Suarez, CC Lizenz

Schon etwas älter, aber durchaus erwähnenswert ist ein Reisebericht in der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Redakteur Christian Schachinger hat sich in einem Schlauchboot und auf Pferden entlang Schottlands längstem Fluß, dem Tay, bewegt und seine Eindrücke festgehalten. Auch einen Besuch in der Edradour-Destillerie kann man dort nachlesen. Hier, stellvertretend für den gut geschriebenen Artikel, ein kleines Excerpt:

Keine Ahnung, warum der Reiseleiter dauernd Kummer wegen seiner Heimat hat. Vielleicht deswegen: Beim Besuch der kleinsten Whiskybrennerei Schottlands, der Heimat des Edradour Single Malt in der Tayside, hörte man dem im Duktus eines alten Shakespeare-Schauspielers vortragenden Führer zu, wie er eine Befürchtung äußerte: Irgendwann in der Zukunft wird der Tag gehen und Johnny Walker kommen. Darüber kann einem „worry, worry“ schlecht werden.

Serge verkostet: 4 mal Clynelish

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Heute im Glas von Serge Valentin: Clynelish, viermal, und alle 1997 destilliert. Beeindruckend ist das Gleichbleibende in Qualität und Charakter der Malts. Der auf Trinkstärke verdünnte Clynelish aus dem Sherry-Fass fällt mit 81 Punkten leicht ab, die anderen Drei erhalten mit 87 Punkten die gleiche Bewertung, weil sie sich sehr ähneln.

 

  • Clynelish 15 yo 1997/2012 (46%, The Coopers Choice, sherry butt, cask #9112, 360 bottles) 81 Punkte
  • Clynelish 15 yo 1997/2012 (53.2%, Chester Whisky, bourbon hogshead, 197 bottles) 87 Punkte
  • Clynelish 14 yo 1997/2012 (54.8%, Whisky Tales, cask #6473, 120 bottles) 87 Punkte
  • Clynelish 14 yo 1997/2011 (55.5%, Berry Bros & Rudd, USA, casks #4654-61) 87 Punkte

Glenrothes – Datenblatt

Streetview-Ansicht möglich

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Daten zu Glenrothes:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 56° 37′ 0″ N, 3° 12′ 35,8″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Highland Distillers Group Ltd.
Gegründet 1878
Gründer James Stuart & Co.
Wasserquelle Ardcanny und Brucehill Quelle
Washstill(s) 5 × 22.990 l
Spiritstill(s) 5 × 25.400 l
Produktionsvolumen 5.600.000 l
Website www.theglenrothes.com

 

Geschichte der Destillerie

Die Brennerei wurde 1878 durch James Stuart & Co. gegründet. Nachdem die geldgebende Caledonian Bank schließen musste, gründeten William Grant, Robert Dick und John Cruickshank die Firma William Grant & Co. und stellten die Destillerie fertig. Sie war nach Glen Grant die zweite Destillerie im Ort. Die Produktion von Whisky begann am 28. Dezember 1879, an dem Tag als die erst 1877 erbaute Firth-of-Tay-Brücke bei Dundee einstürzte. 1887 kam die Brennerei zu Highland Distillers. Ein Feuer zerstörte am 15. Mai 1922 das Lagerhaus Nr. 1 mit rund 2.500 Fässern Whisky. Der brennende Whisky floß in den Burn of Rothes, der mitten durch den Ort läuft. 1963 wurde die Anzahl der Brennblasen von vier auf sechs, 1980 auf acht und 1989 auf zehn erhöht.

as Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus der Ardcanny Quelle und der Brucehill Quelle. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (4.92 t) und zwanzig Gärbottiche (wash backs) 12 aus Douglasienholz (je 25.500 l) und acht aus Edelstahl (ebenfalls je 25.500 l, z.Zt. ungenutzt). Destilliert wird in fünf wash stills (je 22.990 l, benutzt werden aber nur 12.900 l) und fünf spirit stills (je 25.400 l, benutzt werden aber nur 15.000 l) die durch Dampf erhitzt werden. Das verwendete Malz kommt aus der Mälzerei der Tamdhu-Destillerie.

Glenrothes Distillery. Photo von Potstill Vienna
Glenrothes Distillery. Photo von Potstill Vienna

 

Whiskey aus Nordirland: Zwei neue Destillerien werden gebaut

Single malt whiskyBisher war Bushmills die einzige Whiskey-Destillerie in Nordirland, welche die Krise des Irischen Whiskeys überleben konnte. Der jetzige weltweite hohe Nachfrage nach Getreidedestillaten geht auch nicht an Nordirland vorbei: Wie The Spirit Buisness berichtet, wurden diese Woche für zwei weitere Neubau-Projekte die Baugenehmigungen erteilt.
In Portaferry wird eine Mikro-Destillerie auf einer Farm entstehen. In Kircubbin wird neben einer Brennerei und einem Besucherzentrum durch die Umwandlung von Ställen in ein Restaurant, Ausstellungsraum, Museum, Raum für Tastings und Shop geschaffen.

Bereits in der letzten Woche wurde Niche Drinks, dem Produzenten des St. Brendan’s Irish Cream Liqueur, die Erlaubnis für den Bau einer £ 15m Brennerei und eines Fabrik-Komplexes in Campsie, Londonderry erteilt.

Whiskyexperts sucht Redakteure und Autoren

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Serge verkostet Tullibardine mal zwei

Tullibardine Besucherzentrum, Photo von Brian D Osborne, CC-Lizenz
Tullibardine Besucherzentrum, Photo von Brian D Osborne, CC-Lizenz

Tullibardine, die Highland-Destillerie, hat in der letzten Zeit ihre Abfüllungen umgestellt. Serge Valentin von Whiskyfun verkostet heute zwei dieser neuen Abfüllungen, den Tullibardine Soverign und den Tullibardine 20yo. Frühere Abfüllungen haben bei ihm Wertungen in dem Bereich von 60-70 Punkten bekommen (also ziemlich bescheiden), diesmal zeigt er sich von den neuen Abfüllungen mehr angetan, wenn auch nicht begeistert. Der Soverigen erhält 78 Punkte, der zwanzigjährige Whisky 80 Punkte.

Wer will, kann Serge’s Verkostung des Tullibardine 20yo mit unserer eigenen Verkostung (20yo und 25yo) vergleichen – Sie finden diese hier…

Wir verkosten: Bunnahabhain 1991 Blackadder Raw Cask

Wenn Robin Tucek von Blackadder ein Raw Cask abfüllt, dann bedeutet das, dass man den Whisky so bekommt, wie er im Fass war: Ohne Farbstoffe, nicht kältefiltriert und, um es mit seinen eigenen Worten zu sagen „höchstens von den Ratten befreit, die im Fass schwammen“. Selbst die Reste vom Fassboden werden durch einen kunstvollen Mechanismus (wir schätzen: einen Teelöffel) auf die einzelnen Flaschen verteilt, sodass sich am Flaschenboden ein wenig vom verkohlten Fass findet.

Jedenfalls bekommt man aller Voraussicht nach einen guten, echten und unverfälschten Whisky – und das ist auch beim Blackadder Raw Cask Bunnahabhain 1991 der Fall. Abgefüllt wurden die Flaschen (624 an der Zahl) aus einem Sherry Butt ( Nummer 5451) im August 2011. Der Alkoholanteil beträgt 54.3% – im Vergleich zu manchen anderen Raw Casks fast schon zahm.

Dass der Bunnahabhain aus einem Sherryfass stammt, erkennt man schon an der Farbe. Ziemlich dunkel, eher ins kupferne als ins Rote tendierend. Das lässt einen intensiven Sherrygeschmack erwarten, und wir werden zumindest in der Nase nicht enttäuscht.

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Nase: Der Sherry ist sofort da, und man merkt dem Whisky die Kraft an, die er besitzt. Ein wenig Seeluft hat er auch, und ein paar gekochte Früchte und Datteln. Alles in allem eine schöne und volle Sache, die Lust aufs Probieren macht.

Gaumen: Im ersten Anstürmen Apfelkompott, dann kräftig Sherry und etwas Eiche. Ein zarter Schokoladenfilm überzieht die Innenseiten der Wangen, aber der Farbe nach hätte man sich eigentlich mehr davon erwartet. Das Nussige eines Bunnahabhains ist dann später zu erschmecken – und dann ist wieder das Holz da, sehr edel aber, nicht grobklötzig. Dieser Bunnahabhain hat trotzdem etwas Ungehobeltes, er ist ein kleiner Rüpel, der sich hinter dem Sherry versteckt, nicht gelackmeiert. Ich mag das.

Finish: Lang, wärmend. Eigentlich mag er sich nicht wirklich verabschieden. Zunächst schmeichelt er wieder mit etwas Schokolade, etwas Vanille. Später weicht das etwas und man bekommt einen kleinen Nachschlag mit dem Holz und eine Nuss dazu. Nur zwischen Wangen und Zähnen, da bekommt man die Schokoladearomen nicht weg. Und will sie auch gar nicht wegbekommen.

Alles in allem: Es gibt elegantere Bunnahabhains, wie zum Beispiel den 25jährigen aus der Standardabfüllung oder den 22jährigen von Dewar Rattray. Aber dieser Kerl hat trotzdem etwas Liebenswertes, sehr Mögbares. Er kommt zunächst beim Antrinken und in der ersten Hälfte seines Auftritts  lieblich, um dann seinen wahren Charakter zu zeigen. Und der ist mit Punch, ohne dabei simpel zu sein.  Sein Sherrycharakter und das Fruchtige bleibt am Ende übrig und macht ihn zu einer letztlich angenehmen Erinnerung.

Bunnahabhain – Datenblatt

Streetview-Ansicht möglich

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Daten zu Bunnahabhain:

Land Schottland
Region Islay
Geographische Lage 55° 52′ 54,9″ N,6° 7′ 36,4″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Distell Group
Gegründet 1881
Gründer James Ford, James Greenlees und William Robertson
Wasserquelle Fluss Margadale
Washstill(s) 2 x 35.386 l
Spiritstill(s) 2 x 15.546 l
Produktionsvolumen 2.500.000 l
Website www.bunnahabhain.com

 

Geschichte der Destillerie

Die nördlichste der Destillerien auf Islay wurde 1881 von James Ford, James Greenlees und William Robertson an der Mündung des Margadale gegründet. Um die Brennerei entstand nach und nach der kleine Ort gleichen Namens. Die Produktion von Whisky begann 1883. Von 1930 bis 1937 war die Brennerei geschlossen. 1963 wurde sie um je eine wash- und eine spirit still erweitert. Zwischen 1999 und 2003 wurde nur sporadisch produziert. Bis 2003 war die Distillerie im Besitz der Highland Distillers (The Edrington Group). Vor der drohenden Schließung wurde die Distillerie 2003 von Burn Stewart Distillers gekauft. 2013 erwarb die südafrikanische Distell Group die Destillerie.

Das wenig torfhaltige Wasser der Brennerei stammt aus dem Fluss Margadale. Dies ist eine unterirdische Quelle. Das Wasser wird mittels Pipeline herangeführt. Das verwendete Malz wird zum Teil aus der Port Ellen-Mälzerei bezogen. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (12,5 t) aus Edelstahl und sechs Gärbottiche (wash backs) (je 66.000 l) aus Douglasienholz. Destilliert wird in zwei wash stills (je 35.386 l), welche die größten Schottlands sind, und zwei spirit stills (je 15.546 l), die durch Dampf erhitzt werden. Zur Kühlung der Brennapparate wird das Wasser eines kleinen Baches verwendet, der aus dem südwestlich gelegenen Loch Staoisha abfließt und sich nahe der Brennerei in den Islay-Sund ergießt.

Von der Destillerie wird eine Vielzahl von Originalabfüllungen verausgabt. Auch gibt es eine große Menge von unabhängigen Abfüllungen

Bunnahabhain bietet eine Besichtigungstour an. Man kann hier beim Abfüllen des spirits in Fässer zusehen, was nur in wenigen Brennereien möglich ist, und darf eines der warehouses von Bunnahabhain, wo die vollen Fässer lagern, besichtigen.

Foto von Chris Upson, CC-Lizenz
Foto von Chris Upson, CC-Lizenz

 

Tamdhu überdenkt Abfüllungspolitik

Tamdhu Limited Edition
Tamdhu Limited Edition

Als Tamdhu die neuesten Abfüllungen nach langer Pause ankündigte (wir berichteten), war bei Whiskyfreunden die Freude zwar groß, aber nicht ungetrübt. Bemängelt wurde vor allem, dass die Standardabfüllung gerade mal mit 40% erfolgt, die 10jährige Special Edition dann immerhin mit 46% (zu einem stolzen Preis, der wohl vor allem Sammler ansprechen sollte).

Nun, nach intensiveren Debatten auf Facebook, hat sich Leonard Russell, Chief Executive Officer bei Glengoyne Highland Single Malt Scotch Whisky und verantwortlich für die Releases, ebendort ams Samstag mit einem Statement zu Wort gemeldet, das aufhorchen lässt:

 Maybe we should launch the 12yo at higher than 40%. 43% enough? I thought 46% is better for older ages or single casks. We usually look at the competition and the vast majority of sales are at 40% vol in the UK due to the high tax. In export markets we look at the competition too. I prefer where possible to offer a higher strength where tax rates permit. I take your point though. It means we end up having one range in general trade and a different range in specialists.

Zusammengefasst: Man überlegt sich, den 12yo später mit zumindest 43% abzufüllen, eventuell sogar eine Range mit weniger Prozenten für den breiten Retailmarkt zu haben und Fachhändler mit einer zweiten, höherporzentigen Range zu beliefern. Heute dann ein weiteres Statement:

You’ve all now really got me thinking! I’m going to ask our distributors around europe to check with their better retailers.

Also übersetzt: „Ihr habt mich zum Nachdenken gebracht. Ich werde unsere Distributoren in Europa fragen, dass sie ihre Fachhändler befragen sollen“. Es scheint also so, dass die Diskussion gefruchtet hat. Wenn wir mehr erfahren, halten wir Sie auf dem Laufenden.

Whisky aus der ehemaligen DDR – wer kann helfen?

Unsere Leserin Marlene Watteroot hat uns folgende Botschaft gesendet:

Wir haben im Keller einen Whisky gefunden, kann uns jemand helfen den Wert zu ermitteln?

Die Flasche, um die es sich handelt, könnn Sie hier sehen: Ein Blended Whisky aus dem VEB Nordbrand Nordhausen, abgefüllt mit 43%. Unsere Vermutung hier ist, dass die Flasche aus den Jahren zwischen 1970 und 1980 stammt – aber das ist eben nur eine Vermutung. Jetzt bitten wir unsere Leser um Mithilfe. Welcher Whisky ist das? Und was ist der geschätzte Wert der Flasche? Sachldienliche Hinweise erbitten wir als Kommentar – und diese Meldung auf Facebook zu teilen, um vielleicht weitere Wissensstücke zu erlangen, ist ausdrücklich erwünscht.

Viel Erfolg bei der Detektivarbeit.

veb whisky

Bowmore: Destillery Tour

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Auf Youtube führt uns Distillery Manager Eddie MacAffer durch die Bowmore Destillerie und erklärt die Kunst der Destillation.

Verkostungsnotizen: Talisker Port Ruighe

 Talisker-Port-Ruighe

Auf Thewhiskyexchange.com finden sich heute zwei Verkostungsnotizen zum Taisker Port Ruighe, der neuen Abfüllung aus der Skye-Destillerie. Um die Bewertung gleich vorwegzunehmen: Beide Verkoster finden, dass der Port Ruighe nicht sehr viel mit einem Talisker zu tun hat und dass das Portwein-Finish doch sehr dominant sei. Einer der Verkoster, der absolut kein Freund von Wein-Finish ist, meint aber, er sei für ihn dennoch erstaunlich trinkbar. Wer des Englischen mächtig ist, kann, unserem Link folgend, die beiden Verkostungsnotizen im Original lesen.

Serge verkostet: Ein letztes Mal Port Ellen?!

27811_396049667474_723682474_4319002_3116618_nSerge Valentin beeindruckt ein jedes Mal durch seinen schier nicht endenden Vorrat, durch seine Möglichkeiten, sich ein Sample selbst des seltensten Whisky über sein Netzwerk organisieren zu können. Doch nun scheint selbst er an ein Limit zu kommen. Whisky der Lost Destillery Port Ellen, 1983 geschlossen, gibt es immer weniger, nur noch selten erscheinen neue Abfüllungen auf dem Markt. So gibt es heute auf Whiskyfun möglicherweise das letzte Port Ellen Vertikal-Tasting. Hier zeigt sich, dass nicht unbedingt früher alles besser war. Zwei ältere Abfüllungen erreichen nur eine durchschnittliche Bewertung. Beachtenswert sicherlich die Abfüllung von Malts of Scotland aus diesem Jahr, auch wenn sicherlich nicht so einfach verfügbar.

 

  • Port Ellen 1982/2013 (59,5%, Malts of Scotland, Warehouse Diamonds, sherry hogshead, cask #MoS 1306) 92 Punkte
  • Port Ellen 23 yo 1978/2001 (50%, Douglas Laing, Old Malt Cask, sherry finish, 764 bottles) 78 Punkte
  • Port Ellen 1977/1991 (59,7%, Gordon & MacPhail, Cask Series, cask #2017) 72 Punkte
  • Port Ellen 1969 (63,1%, Gordon & MacPhail for Donini, +/-1980) 96 Punkte
  • Old Guns (43%, OB, blend, Low Robertson, 1970s) 86 Punkte