Serge Valentin beeindruckt ein jedes Mal durch seinen schier nicht endenden Vorrat, durch seine Möglichkeiten, sich ein Sample selbst des seltensten Whisky über sein Netzwerk organisieren zu können. Doch nun scheint selbst er an ein Limit zu kommen. Whisky der Lost Destillery Port Ellen, 1983 geschlossen, gibt es immer weniger, nur noch selten erscheinen neue Abfüllungen auf dem Markt. So gibt es heute auf Whiskyfun möglicherweise das letzte Port Ellen Vertikal-Tasting. Hier zeigt sich, dass nicht unbedingt früher alles besser war. Zwei ältere Abfüllungen erreichen nur eine durchschnittliche Bewertung. Beachtenswert sicherlich die Abfüllung von Malts of Scotland aus diesem Jahr, auch wenn sicherlich nicht so einfach verfügbar.
Port Ellen 1982/2013 (59,5%, Malts of Scotland, Warehouse Diamonds, sherry hogshead, cask #MoS 1306) 92 Punkte
Port Ellen 23 yo 1978/2001 (50%, Douglas Laing, Old Malt Cask, sherry finish, 764 bottles) 78 Punkte
Port Ellen 1977/1991 (59,7%, Gordon & MacPhail, Cask Series, cask #2017) 72 Punkte
Port Ellen 1969 (63,1%, Gordon & MacPhail for Donini, +/-1980) 96 Punkte
Old Guns (43%, OB, blend, Low Robertson, 1970s) 86 Punkte
Im Branchenmagazin TheConstructionIndex.co.uk steht zu lesen, dass der Neubau der Tullamore-Destillerie in Irland nach Vergabe des Auftrags an die Firma Dunne im Herbst beginnen wird. Neu gebaut werden das Haupthaus und zwei Lagerhäuser. Die Bauarbeiten sollen sich über 79 Wochen erstrecken, danach soll das im Auftrag von William Grant & Sons durchgeführte Vorhaben abgeschlossen und der Neubau eröffnet werden. Beim Bau wird auf traditionelle Gestaltung – zumindest beim Destilleriegebäude – hoher Wert gelegt; das Gebäude soll im Anklang an den alten Stil mit lokalen Materialien errichtet werden.
James Findlater, Donald Mackintosh, Alexander Gordon
Washstill(s)
3
Spiritstill(s)
3
Produktionsvolumen
2.900.000 l
Geschichte der Destillerie
Mortlach ist die älteste legale Whiskybrennerei in Dufftown, Banffshire, Schottland. Die Brennereigebäude sind teilweise in den schottischen Denkmallisten in die Kategorie B einsortiert.
Gegründet wurde die Brennerei 1823 durch James Findlater, Donald Mackintosh und Alexander Gordon. Der Name Mortlach wird unterschiedlich gedeutet, neben den Übersetzungen „großer grüner Hügel“ oder „schüsselförmiges Tal“ wird er manchmal als „Massaker an den Wildgänsen“ übersetzt, wobei mit „Wildgänsen“ das dänische Heer gemeint ist, welches vom schottischen König Malcolm II im Jahr 1010 in der Gegend um Dufftown geschlagen wurde.
Ursprünglich firmierte die Brennerei unter dem Namen Dufftown Distillery und gehörte eine Zeit lang John und James Grant von Glen Grant, später dann George Cowie, bevor sie über die Distillers Company Ltd. (DCL) und die United Distillers (UD) schließlich zu Diageo kam, in deren Besitz sie heute noch ist.
Der wohl berühmteste Lehrling der Destille war im Übrigen wohl William Grant, der spätere Gründer von Glenfiddich.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus Quellen in den Conval Hills. Die Destillerie besitzt einen Maischbottich (12 t) aus Edelstahl, sechs Gärbottiche (je 59.000 l) aus Lärchenholz, drei wash stills(zusammen 32.500 l) und drei spirit stills (zusammen 26.000 l).
Für schottische Whiskys unüblich wird bei Mortlach ein Teil des Whiskys in einem Dreifach-Destillationsverfahren gebrannt, wie man es sonst eher aus Irland kennt. Dabei wird die The Wee Witchie genannte spirit still No.1, die auch die kleinste Brennblase der Destillerie ist, als intermediate still benutzt, allerdings wird nur der Nachlauf (feints) aus den beiden ersten wash stills ihn ihr destilliert, nicht der aus wash still No.3, der größten Brennblase.
Entgegen dem allgemeinen Trend der letzten Jahrzehnte wird Mortlach weiterhin nicht als Originalabfüllung angeboten (sieht man einmal von der „Rare Malts Selection“ und der 16-jährigen Abfüllung mit 43 % für die „Flora & Fauna“-Serie ab). Dafür haben ihn viele der unabhängigen Abfüller im Programm, teils mit sehr alten Abfüllungen. Ursprünglich nur von Gordon & MacPhail angeboten, haben oder hatten ihn in jüngster Zeit u. a. Vintage Malt Whisky Co. (Coopers Choice), Signatory, Adelphi, Cadenhead und Murray McDavid im Programm.
Ganz oben im Norden, auf den Orkney Islands, findet man die Destillerie Highland Park. Und in ihr den Malting Floor, wo das mit ca. 46% Feuchtigkeit angereicherte Getreide ca. fünf Tage lang ständig gewendet und gedreht wird. Der dann entstandene „Green Malt“ wird danach weiter verarbeitet. Nicht mehr viele Destillerien haben ihren eigenen Malting Floor – viele lassen ihr Getreide anderswo mälzen – nicht aber Highland Park.
Whyte & Mackay hat einen neuen exclusiven Jura Scotch Whisky in den Duty-free-Märkten eingeführt, den „Jura Turas-Mara“.
Der Jura Turas-Mara („lange Reise“ im Gälischen) wird von den Reisen der Diurachs (das gälische Wort für die Menschen in Jura) inspiriert.
Die Flasche wurde mit einem Kompass verziert der „den Reisenden helfen soll nach Hause zu steuern“, sowie einem Gedicht von dem ehemaligen Jura-Bewohner Jessie Scott beschrieben. Das Gedicht ist eine Ode an seine Heimat und wurde auf einer Gedenktafel, die derzeit am Strand Jura Corran Sands steht, verewigt.
Whyte & Mackay travel-retail director Francesco Scaglione erzählt dem DFNIonline:“ Ein Whisky, der von den Diurachs inspieriert wurde, bei dem ist es nur passend, das er nur in ausgewählten travel-retail Filialen zum Verkauf steht. In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Verkäufe unserer Marke in dem Bereich travel-retail enorm gesteigert, deutlich mehr als bei anderen Top Single-Malt Marken. Dieses Jahr wollen wir auf dieses Momentum aufbauen und weiterhin eng mit unseren Partnern innovative und exklusive Whisky schaffen. „
Jura Turas-Mara wurde mit 42% abgefüllt und ist in ausgewählten Reise-Einzelhandelsgeschäften im ganzen Jahr 2013 für £ 40/€ 50 (61 $) erhältlich.
Kann man etwas Gutes noch besser machen? Schenkt man den Verkostungsnotizen von WhiskyIsrael Glauben, dann kann man – zumindest wenn es um den Glendronach Cask Strength geht. Batch #1 hat schon überall Lob kassiert (ein richtig schöner Sherry-Whisky zu einem angenehm vernünftigen Preis). In den Verkostungsnotizen wird nun Batch #2 über den grünen Klee gelobt; er sei noch besser als der erste Release, rund und angenehm – ein echter Glendronach durch und durch. Sie werten den Whisky mit 90 von 100 Punkten und fassen ihre Verostungsnotizen wie folgt zusammen:
Großartiger Stoff. Besser als Batch #1, und wenn der Preis sich nicht verändert hat, MUSS man ihn kaufen – nun, ich zumindest. Er steht jetzt an der Spitze meiner Wunschliste.
Serge Valentin von Whiskyfun hat sich diesmal zweier Originalabfüllungen von Balvenie angenommen: den 21jährigen Port Wood und dem 30jährigen Balvenie. In seinen Verkostungsnotizen kommt der 21jährige mit 83 Punkten weg, der 30jährige erhält satte 91 Punkte und durchwegs Lob (Serge ist keiner, der hohe Wertungen schnell oder leichtfertig vergibt. Nase, Gaumen, Finish – alles ist balanciert und interessant. Serge schließ die Tasting Note mit dem Hinweis, dass dies einer seiner liebsten „nach Honig schmeckenden“ Speysider ist. Müßig zu sagen, dass dies kein billiger Whisky ist…
Heute gibt es einen Blick auf den Hafen von Dingle im County Kerry, Irland. Nicht nur, weil dies ein wnderschöner Ort an der Westküste der Insel ist, sondern vor allem deshalb, weil dort eine neue irische Whiskybrennerei ihre Arbeit aufgenommen hat, von der wir in knapp drei Jahren die ersten Abfüllungen erwarten dürfen: Die Dingle Whiskey Distillery residiert am Westende des Ortes, in der alten Sägemühle der Fitzgeralds – ein Besuch auf der Website lohnt sich, denn wer das nötige Kleingeld locker hat, kann dort auch eines der ersten 500 Fässer kaufen…
Wollten Sie immer schon mal ein Whiksyflaschen-Label gestalten? Schlummert in Ihnen ein grafisches Talent, das sich beweisen möchte? Nun, vielleicht werden Sie bei einem Wettbewerb entdeckt, den der deutsche Händler Whisky-Fässle heute gestartet hat. Designen Sie ein Flaschenlabel (Vorlage wird zur Verfügung gestellt) und falls Ihr Design ausgesucht wird, bekommen Sie die Flasche, die von Ihnen gestaltet wurde (und vor allem deren Inhalt) als Dankeschön. Hier ist die Einladung dazu:
Gestalte ein Label für eine Whisky-Fässle Abfüllung. Unter folgendem Link findest Du die Form eines Whisky-Fässle Labels: http://www.whisky-faessle.de/u/label-w-f.pdf
Außer dass der Name -Whisky-Fässle- auf dem Label stehen muss gibt es eigentlich nichts zu beachten. Die Daten der Abfüllung werden auf dem Backlabel erscheinen, so hast Du also das komplette Etikett um Deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Allerdings sollte das Label von Dir persönlich sein und keine Inhalte anderer enthalten. Je kreativer desto besser. Ob das Label von Hand oder mit dem Computer erstellt wird ist egal. Das fertige Label kannst Du auf dem Postweg oder per E-Mail an Whisky-Fässle senden. Sollte Dein Label auf einer der Abfüllungen erscheinen erhältst Du natürlich eine Flasche kostenlos für Deine Mühen. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Spaß!
Adresse und email-Anschrift finden Sie auf der Homepage von Whisky-Fässle, einen Einsendeschluss haben wir leider nicht in Erfahrung bringen können. Der Autor dieses Newsbits wird wird bei der Aktion allerdings sowieso passen – er hat das grafische Element einer betrunkenen Amöbe ;-).
Am 18. Mai ist World Whisky Day und anlässlich dieses Tages verlost die Waldviertler Whiskydestillerie J. Haider eine Geführte Tour mit Spezialverkostung (6 Kostproben) für 6 Personen in der Whisky-Erlebniswelt
Die dafür zu beantwortende Frage ist nicht besonders schwer: Wie viele Jahre muss der Whisky mindestens im Fass reifen, damit er sich Whisky nennen darf? Die richtige Antwort sollte man bis zum 18. Mai an presse@whiskyerlebniswelt.at senden, die Gewinnerin oder der Gewinner wird dann schriftlich verständigt. Eine schöne Chance, mal mit ein paar Freunden eine Gruppenausflug hinauf ins Waldviertel zu machen. Zahlt sich auch aus etwas weiteren Entfernung aus, denn das Waldviertel hat nicht nur interessanten Whisky, sondern auch eine wunderschöne Landschaft zu bieten.
Am 18. Mai wird außerdem im Zuge der Geführten Tour auch ein „World Whisky Day“-Whisky – eine zusätzliche Kostprobe – ausgeschenkt.
Dufftown ist nicht gerade eine Destillerie, die bei Whiskyfreunden in der Regel ganz oben auf der Liste steht – kennt man doch hauptsächlich den Singleton of Dufftown, die Diageo-Standardabfüllung, die einem jetzt nicht wirklich umwirft. Und die Menge an unabhängigen Abfüllungen, die man in Spezialgeschäften findet, kann man schwerlich als Menge bezeichnen. Und dann wäre da noch die Sache, dass man bei dieser Destillerie nicht nur gute, sondern auch ziemlich zweifelhafte Tropfen finden kann, wie Serge Valentin von Whiskyfun bei seinem heutigen Tasting ebenfalls feststellen konnte. 5 Dufftown kamen ins Glas, und die Bewertungen reichten von sagenhaft grottigen 25 bis zu excellenten 90 Punkten. Hier ist die Liste der verkosteten Whiskys:
The Dufftown-Glenlivet 10 yo (40%, OB, Bell’s, +/-1985): 86 Punkte
Dufftown 13 yo 1978 (59.6%, James McArthur, +/-1991): 35 Punkte
Dufftown 34 yo 1978 (55.8%, Scotia Royale, sherry, 172 bottles, +/-2013): 55 Punkte
Dufftown-Glenlivet 21 yo 1958/1979 (45.7%, Cadenhead, black dumpy): 90 Punkte
Dufftown 40 yo (45.3%, OB, +/-1980): 85 Punkte
Man sieht also, selbst Alter schützt bei Dufftown nicht vor herben Enttäuschungen…
Ziemlich was los heuer beim Fèis Ìle – das gilt auch für Laphroaig, die ihr Programm für das Festival auf ihrer Website nun veröffentlicht haben. Leider dient es nur mehr dazu, den Lesern den Mund wässrig zu machen, sämtliche Veranstaltungen sind (so wie bei vielen anderen Destillerien auch) bereits restlos ausgebucht.
Besonders interessant aus unserer Sicht wäre die „Old And Rare“ Tour am Dienstag, den 28. Mai gewesen: Gemeinsam mit John Campbell, dem Distillery Manager, können da 12 glückliche Seelen im alten Distillery Manager Office Samples probieren: 25 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre und „John’s special cask sample“. Wahrscheinlich eine „einmal im Leben“-Chance…
Von Kilchoman, der Farm Distillery auf Islay, gibt es nun Details zu ihrer diesjährigen Feis Ile – Abfüllung, die exklusiv während des Festivals in der Destillerie (und nur dort) verkauft wird. Es handelt sich um ein Vatting zweier fünfjähriger Bourbon-Fässer (#246 und #247), die 2008 befüllt wurden und nun etwas mehr als 500 Flaschen mit 60.1% Alkohol ergeben. Wir können also eine richtige Islay-Bombe erwarten :-). Verkauft wird die Abfüllung am 30. Mai ab 10 Uhr – der Preis steht noch nicht fest. Man kann aber davon ausgehen, dass dies ein begehrtes Stück nicht nur für Sammler, sondern auch für Genießer wird.
Untenstehend ein Bild, das gestern aufgenommen wurde und das Verkosten der Fässer zeigt, welches letztendlich zur Auswahl für die Feis Ile Abfüllung geführt hat…
Freunde eines rauchigen Johnnie Walker haben bislang gerne zum Black Label gegriffen. Der noch rauchigere Double Black war schwer erhältlich – doch das ändert sich nun. Diageo hat angekündigt, Johhnie Walker Double Black in die Standardlinie aufzunehmen und ihn damit breit zu distribuieren.
Johnnie Walker Double Black ist ein Blended Whisky im Stil des Johnnie Walker Black Label, jedoch mit einem reichen, intensiveren, rauchigen Aroma. Durch die Mischung ausgewählter alter Whiskys, die von Natur aus rauchig und voll im Geschmack sind, mit solchen, die in schwarzen Eichenfässern gereift sind, hat der Blender einen charakterstarken und aromatischen Whisky geschaffen.
Das Aroma ist körperreich und komplex, mit einer Spur der typischen Johnnie Walker Torf- und Rauchnote zwischen vollmundigen Trauben und Rosinen. Äpfel, Birnen und Orangenaromen bringen Frische, sahnige Vanille und Gewürze sorgen für Weiche und Süße auf der Zunge. Kräftige Eichentannine mit einem Nachklang von Rauch runden das Aroma ab.
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