„Als ob man einen Medizinschrank ausleckt“ – so hat einmal ein Whiskyfreund den Geschmack der Whiskys aus der Destillerie Laphroaig beschrieben. Die erste der drei Brennereien an der Südküste Islays (dahinter folgen Lagavulin und Ardbeg) ist in der Tat für die besonders medizinisch/jodigen Abfüllungen berühmt, auch wenn man in letzter Zeit auch etwas mehr darauf erpicht ist, auch „einsteigerfreundliche“ Angebote im Portfolio zu haben.
Serge Valentin hat heute vier Abfüllungen aus der Destillerie verkostet, und nachdem es entweder altes Material oder von Unabhängigen ist, wird hier auf die Bedürfnisse des Durchschnitts wenig Rücksicht genommen. Hier zeigt sich Laphroaig mit viel Kraft.
Die Wertungen der Verkostung im Einzelnen:
- Laphroaig 19 yo 1996/2016 (53.3%, Douglas Laing, Old Particular, Taiwan, refill hogshead, cask #DL10720): 85 Punkte
- Laphroaig 25 yo (54.2%, OB, selected by Allen Chen, cask #5124, 2017): 92 Punkte
- Laphroaig 17 yo 1987/2005 (51.9%, Monnier Trading, Switzerland, sherry, 271 bottles): 91 Punkte
- Laphroaig 12 yo 1996/2009 (58.1%, The Whisky Agency, Liquid Library, bourbon): 90 Punkte