Bei unabhängigen Abfüllern gibt es oft Whiskys, die einen Fantasienamen tragen. Dafür gibt es mehrere Gründe, unter anderem wenn es sich um eine Marke, die von verschiedenen Destillerien gespeist wird, handelt oder wenn der Abfüller die Destillerie nicht nennen darf.
Im zweiten Fall wenden manche Abfüller den Trick an, den Namen so zu wählen, dass man durchaus auf die Brennerei kommen könnte, zum Beispiel durch phonetische Ähnlichkeit wie Laggan Mill, oder durch örtliche Nähe (Port Askaig).
Insoferne können wir bei der ersten der beiden Abfüllungen, die Serge heute verkostet, sehr begründet annehmen, dass es sich um einen Lagavulin handelt, denn er nennt sich Lochan Sholum, nach dem See, aus dem Lagavulin sein Wasser bezieht. Und die zweite sagt sowieso klar, woher sie ist ;-).
Hier also die beiden Abfüllungen von heute, mehr lesen Sie in den vollen Verkostungsnotizen:
- Lochan Sholum 14 yo 2003/2018 (50.3%, Maltbarn, sherry, 147 bottles): 89 Punkte
- Lagavulin 15 yo 2001/2016 (54.2%, OB, 200th Anniversary Casks of Distinction, Private Collector’s Edition, cask #9554, 264 bottles): 91 Punkte
Und heute mal ein paar Bilder der Brennerei mehr: