Sie war einige Zeit geschlossen (ab 1999) und wurde dann vom Besitzer Pernot Ricard sorgfältig instand gesetzt und im Jahr 2013 wiederbelebt: Glen Keith in der Speyside. Und obwohl sie bei der Errichtung im alten Stil gebaut wurde, ist sie doch „nur“ das erste Kind des letzten Whiskybooms – man baute sie ab 1957.
Serge Valentin hat sieben Abfüllungen der Speyside-Brennerei verkostet – und natürlich sind die noch alle aus dem Produktionslauf vor der Neueröffnung. Meist sind ihre Whiskys typische Speysider: sehr fruchtig und ein eher leichter Charakter, und weil die Brennerei so lange geschlossen war und in letzter Zeit nur ganz sporadische Originalabfüllungen erscheinen, ist sie eher ein Geheimtipp.
So schneiden die sieben Bottlings in der Verkostung ab:
- Glen Keith ‘Distillery Edition’ (40%, OB, +/-2017): 80 Punkte
- Glen Keith 23 yo 1992/2016 (49.3%, Signatory Vintage, Cask Strength, bourbon, cask #120578, 144 bottles): 85 Punkte
- Glen Keith 20 yo 1997/2017 (54.3%, Signatory Vintage for Acla Da Fans, hogshead, cask #72608, 318 bottles): 83 Punkte
- Glen Keith 23 yo 1994/2018 (51%, Claxton’s, bourbon barrel, cask #1837-157671, 145 bottles): 87 Punkte
- Glen Keith-Glenlivet 23 yo 1993/2017 (51.2%, Cadenhead, Authentic Collection, bourbon, 240 bottles): 85 Punkte
- Glen Keith 1993/2017 (52.2%, Sansibar, 142 bottles): 86 Punkte
- Glen Keith 1993/2017 (52.2%, Sansibar, 142 bottles: 89 Punkte
Übrigens: Wir haben in unserem Archiv eigentlich kaum brauchbare Aufnahmen von Glen Keith – wenn Sie also Bilder der Brennerei gemacht haben und uns diese zur kostenfreien Veröffentlichung zur Verfügung stellen wollen (natürlich unter Nennung des Fotografen), wären wir Ihnen sehr dankbar. Bilder bitte an team @ whiskyexperts.net.