Dass asiatische Märkte für schottische Brennereien immer wichtiger werden, kann man auch daran erkennen, dass zunehmend Abfüllungen exklusiv für diese Region produziert werden und man viel Marketing-Geld in diese Länder steckt.
Nun ist es bei den Speyside Distillers (ihnen gehört die Speyside Distillery nahe Kingussie – dort produziert man die Marken SPEY und Beinn Dubh) sogar so, dass ein Handelsdeal mit China dazu führt, dass man die Produktion der Brennerei massiv ausbauen wird.
Von 600.000 Liter auf 1.000.000 Liter will man die Whiskyproduktion dort jetzt steigern, um den Bedarf für den chinesischen Markt decken zu können, der nach einem Deal mit der Luzhou Laojiao International Development (HK) Co. entstehen wird. Der Deal stellt die Distribution der beiden Marken SPEY und Beinn Dubh in ganz China sicher – bei der Größe des Marktes wird man mit der bisherigen Produktion nicht auskommen.
Man rechnet bei Speyside Distillers, dass in den nächsten beiden Jahren der Umsatz alleine durch China von 16 Millionen auf 20 Millionen Pfund anwachsen wird, so der Artikel in Herald Scotland.
Eine weitere interessante Zahl am Rande: Dadurch, dass der Besitzer von Speyside Distillers, John McDonough, durch seine vorigen Tätigkeiten (er kaufte die Speyside Destillerie von sechs Jahren) starke geschäftliche Beziehungen zu Taiwan hat, erwirtschaftet das Unternehmen schon jetzt 70% des Umsatzes dort (SPEY gehört in Taiwan zu den wichtigsten Whiskymarken). Mit dem China-Deal wird sich der Fokus des Unternehmens nochmals mehr auf den Osten legen und legen müssen…