Wer sich etwas mit dem Sammlermarkt für Whiskys beschäftigt, dem wird eine Entwicklung der letzten Monate nicht entgangen sein: Die Preise entwickeln sich ständig aufwärts, aber bei Whiskys aus der Destillerie Springbank ist diese Entwicklung eine fast senkrechte. Und man merkt das auch in Ladengeschäften: Wenn man nach einem Springbank greift, muss man sehr tief in die Tasche greifen.
Der Februar stellt sich laut den Untersuchungen von whiskystats.net wie folgt dar: Alle Indizes weisen nach oben, der Fabulous 50 Index gewann im Vergleich zum Januar gleich 2,8 % – und die Top Seller wie Yamazaki und Brora legten um 8% zu. Glendronach und Bowmore gewannen 5%, aber Springbank verteuerte sich um sagenhafte 18% innerhalb eines Monats (und aus den aktuellen anekdotischen Beobachtungen, die allerdings noch nicht in die angesprochene Statistik eingegangen sind, geht das auch im März munter so weiter).
Zwei Beispiele: Der Springbank Rum Wood 15yo, der lange Zeit so um 100 Euro in Auktionen erzielte, lag vor einem Jahr bei etwa 250 Euro – nun zahlt man über 500 Euro dafür. Der Springbank 14yo Bourbon Wood, der ebenso vor einem Jahr bei 250 Euro lag, bringt nun bis knapp unter 800 Euro ein.
Den Vogel schießt aber ein anderer Springbank ab: Wer noch einen Springbank Local Barley 16yo aus dem Jahr 2016 sein eigen nennt, der hat einen wirklichen Schatz daheim: Er kostet nun zwischen 2000 und 2800 Euro in Auktionen.
Der Artikel bringt noch zwei weitere Beispiele von satten Preissteigerungen: Der Macallan Classic Cut 2017 bringt um die 1200 Euro (lange lag er um 200 Euro), und die Glenglassaughs können sich insgesamt Platz 2 bei den Wertzuwächsen sichern.
Zur Zeit kann man also sammelaffine Whiskyabfüllungen durchaus als flüssiges Goild bezeichnen. Wie immer herzlichen Dank an Jedi für den Hinweis auf den Artikel!