Schottische Forscher haben laut Herald Scotland ein Verfahren entwickelt, mit dem man mittels Laser gepanschte oder giftige Whiskys erkennen kann. Sie denken daran, das Ganze in eine tragbare Apparatur zu verpacken und damit Konsumenten zugänglich zu machen. Das Team aus der Universität von St. Andrews möchte die Industrie für ihr Patent gewinnen.
Praveen Ashok, Bavishna Balagopal und Professor Kishan Dholakia aus den Abteilungen für Physik und Astronomie der Universität beschrieben das Prinzip des Gerätes so: auf einen kreditkartengroßen Plastikträger wird ein Tropfen der Flüssigkeit aufgebracht. Mittels Fiberglas (jeder Strang dünner als ein menschliches Haar) wird das reflektierte Licht gesammelt und analysiert. In vorangegangenen Tests war es den Wissenschaftlern möglich, Whisky nicht nur einer Destillerie, sondern sogar einem spezifischen Fass zuzuordnen.
Gedachte Anwendungsgebiete laut den Forschern: Mit dem Detektor könnte man in Pubs feststellen, ob man übers Ohr gehauen wurde oder nicht. Und wenn man Whisky aus zweifelhafter Quelle bezieht, können man so dessen Toxizität ermitteln und sich vor eventuellen Gesundheitsrisken schützen. Jährlich sterben weltweit Hunderte Menschen an gepanschtem Alkohol.
Eine weitere Möglichkeit, diese Technologie einzusetzen wäre, so die Entwickler, mit Hilfe der Lasermethode weitaus genauere Qualitätskontrollen bei den Produzenten zu ermöglichen.