Montag, 25. November 2024, 02:13:51

Ein Blick nach Japan

Bild: Whisky Magazine Japan
Bild: Whisky Magazine Japan

The economic times blickt nach Japan und findet dort in der Whisky-Industrie eine ähnliche Situation und die gleiche Handlungsweise wie in Schottland. Auch dort boomt die Nachfrage, sie ist aber nicht nur auf Whisk(e)y der klassischen Herkunftsländer beschränkt. Whisky, destilliert und gelagert in Japan, erfreut sich in den letzten Jahren weltweit einer sehr großen Beliebtheit bei Genießern, Sammlern und Spekulanten. Doch auch in Japan – hier gibt es eine fast 100jährige Geschichte der Whisky-Produktion – gab es einen Einbruch der Nachfrage in den 1990er Jahren und daraus resultierend eine Drosselung der Produktion, auch über Schließung verschiedener Destillerien (Karuizawa, Mars und Hanyu). Die Steigerung der Nachfrage zu Beginn des Jahrhunderts führte dann zu den gleichen Phänomenen wie in Schottland. Um Bedarf momentan decken zu können, wird auf Altersangaben verzichtet. Im vergangenen Jahr stoppte Suntory die 10-jährigen Yamazaki und Hakushu Single Malts und führte „No Age“-Versionen statt ein. Von Nikka wird erwartet, dass nach der Veröffentlichung einer „No Age“-Abfüllung der 12-jährige Single Malt Taketsuru in diesem Jahr auslaufen wird. Parallel dazu erzielen japanische Whiskys der geschlossenen Brennereien auf dem Markt Höchstpreise. So sind manche Karuizawa-Abfüllungen von Number One Drinks innerhalb von Sekunden ausverkauft – auch bei Preisen von 12.500 £.

Für die Zukunft des japanischen Whiskys gilt das Gleiche wie für den schottischen – wir werden erst in ein paar Jahren sehen können, wie sich die Nnachfrage und der Markt weiter entwickeln werden, und ob die Destillerien sich richtig entschieden haben.

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