Vielfalt ist etwas Schönes, und so ist die Ankündigung der Destillerie Inchdairnie in Fife, einer seit 100 Jahren in Vergessenheit geratenen Ausprägung von Scotch neues Leben einzuhauchen, mit Freude zu sehen.
Wie Inchdairnies Managing Director Ian Palmer gegenüber The Spirits Business angab, wird ab dem heutigen Tag in der Brennerei ein Spirit hergestellt, der einen großen Anteil von schottischem Roggen enthält. Vor über 100 Jahren, so Palmer, sei diese Rezeptur nichts Unübliches gewesen, wie er bei Studien alter Unterlagen herausfand, danach aber in Vergessenheit geraten.
Ryelaw, wie sich der Ryewhisky nennt, wird offiziell als Single Grain Scotch Whisky tituliert werden, den Gesetzen und Vorgaben entsprechend. Nach dem Brennen wird der Ryelaw in frische amerikanische Eichenfässer gefüllt werden und darf darin reifen, bis er den Standards der Destillerie entspricht. Dass das durchaus länger dauern kann, hat die Destillerie, die seit 2015 in Betrieb ist, schon mit ihrem Single Malt unter Beweis gestellt: Die erste Abfüllung soll erst 2029, also mit 14 Jahren, auf den Markt kommen.