„The return of the whisky loch?„, also die Rückkehr des Whiskysees – so betitelt Ian Buxton seinen interessanten Artikel im Blog von Master of Malt, einem der bedeutendsten Onlinehändler für Whisky und andere Spirituosen in Großbritannien.
Im Artikel geht es um die Frage, ob eine Krise wie in den 80ern, als viele Brennereien wegen der wirtschaftlichen Lage geschlossen wurden, wieder vor der Tür steht. Wir erinnern uns: Damals stoppten die Konzerne die Produktion in den Destillerien Banff, Brora, Coleburn, Convalmore, Dallas Dhu, Glen Albyn, Glen Esk, Glenlochy, Glen Mhor, Glenugie, Glenury Royal, Hillside, Linlithgow, Millburn, Moffat, North Port, Glen Flagler, Garnheath und Port Ellen – manche davon haben wieder eröffnen, manche sind bereits zerstört.
So unähnlich der Situation damals ist diese von heute nicht: Wir haben es mit hoher Inflation, nachlassender Kaufkraft zu tun, die Whiskyproduzenten müssen für ihre Rohstoffe und die Energie, die ja bei der Whiskyerzeugung massig eingesetzt wird, heute Preise bezahlen, die vor einem Jahr noch gänzlich unvorstellbar waren.
Dann kommen heute noch der Krieg in der Ukraine, Covid, nationalistische und protektionistische Bestrebungen dazu – eine brandgefährliche Gemengelage, auch, was die Wirtschaft betrifft. Und: zusätzlich werden die Kapazitäten ausgebaut, als würde die Menschheit von Wasser auf Whisky umsteigen.
Ian Buxton sieht das alles mit Sorge, und die Schlüsse, die er daraus zieht, sind eher unerfreulich. Einziger Lichtblick in seinen Betrachtungen: Mancher Whisky könnte wieder billiger werden. Aber ob das dann tatsächlich ein Trost ist, wenn sich die Geschichte wiederholt, mag dahingestellt bleiben…
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Immer her mit dem günstigeren Scotch….