Freitag, 05. Dezember 2025, 06:00:20

Krise bei Fassproduzenten in den USA: Staggemeyer Stave erklärt Zahlungsunfähigkeit

Ein Gericht muss entscheiden, ob der Hersteller von Fassdauben liquidiert oder weitergeführt werden soll...

Die Situation der US-Whiskeyindustrie hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf die Destillerien selbst, die sich momentan mit Absatzproblemen herumschlagen müssen. Auch Zulieferer wie Küfereien und Erzeuger von Fassdauben bekommen die Schwierigkeiten zu spüren. Nachdem schon die Independent Stave Company in Lebanon, Kentucky, 112 Stellen abbauen musste (wir berichteten hier) oder Brown-Forman zwei ihrer Küfereien verkaufte (unsere Berichte hier und hier), gibt es nun eine handfeste Insolvenz zu vermelden.

Die Decorah Bank & Trust Company hat Anfang Oktober einen Insolvenzantrag nach Kapitel 7 (also die Liquidation des Unternehmens) gegen Staggemeyer Stave im District of Minnesota eingebracht, weil diese „generell keine Schulden mehr bedient, wenn diese fällig werden“. Bei der Decorah Bank & Trust Company seien laut dem Antrag knapp unter 4 Millionen Dollar offen. Staggemeyer Stave produzier Fassdauben aus amerikanischer Weißeich für die Whisky- und Weinindustrie

Am 17. Oktober nun hat Staggemeyer Stave seinerseits einen Insolvenzantrag, diesmal aber nach Kapitel 11 (mit der Möglichkeit einer Restrukturierung) gestellt. Laut eigenen Angaben hat man zwischen 50 und 99 Schuldner, mit Verbindlichkeiten zwischen 1 und 10 Millionen Dollar. Die eigenen Assets schätzt man ebenso auf 1 bis 10 Millionen Dollar – wobei im Artikel von The Spirits Business nicht ersichtlich ist, woraus diese doch enorme Schätzbreite resultiert.

Welche Art der Insolvenz nun für das Unternehmen schlagend wird, muss das Gericht entscheiden – und damit über die Liquidierung oder die Fortführung des Unternehmens…

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