Samstag, 27. Dezember 2025, 19:42:00

PR: Johnnie Walker entwickelt den ersten Stoff mit Whisky-Aromen

Von Johnnie Walker Black Label gibt es eine Pressemitteilung über eine Zusammenarbeit mit Harris Tweed Hebrides über die Entwicklung eines Stoffes, der Whiskyaromen enthält. Nun kann man also schon bald seinen Lieblingswhisky nicht nur trinken, sondern auch anziehen? Lesen Sie hier die Mitteilung in Auszügen:

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Johnnie Walker Black Label kündigt eine einzigartige Kooperation mit dem legendären Tweed-Hersteller Harris Tweed Hebrides an. Gemeinsam haben die beiden schottischen Traditionsunternehmen den weltweit ersten Stoff mit Whisky-Duftnoten entwickelt. Der eigens für Johnnie Walker kreierte Stoff in Kombination mit dem Duft bildet eine Hommage an die Kunst des „Blendens“, die sowohl in der Whisky- als auch in der Tweed-Herstellung angewandt wird und höchste Präzision und Handwerkskunst voraussetzt.

Die Aromen der schottischen Highlands in einem Stoff

Jede einzelne Farbe des neuen Stoffes wurde sorgfältig ausgewählt und symbolisiert je eine Geschmacksnote des Black Label Whiskys. Als Grundfarben dominieren im Stoff vor allem Töne von Malz, goldener Vanille, roten Früchten und dunkler Schokolade – die Hauptaromen des Whiskys. Kunstvoll miteinander verwoben, entsteht zudem ein schwarzer Hintergrund, das Symbol für Black Label.

Der Duft, der dem Stoff in verschiedenen Phasen der Produktion hinzugesetzt wurde, trägt den Namen „Aqua Alba“. Entwickelt wurde er von der britischen Parfümeurin Angela Flanders in Zusammenarbeit mit Johnnie Walker Master Blender, Dr. Jim Beveridge. Er basiert auf den Aromen von Johnnie Walker Black Label und ist von der Landschaft der schottischen Highlands inspiriert. Sein Duft erinnert an Torfrauch, Heidekraut, von Wind gebrochenes Holz und weiches grünes Moos.

Zwei Marken – eine Innovation

„Es gibt viele Parallelen bei der Herstellung von Tweed und der Art und Weise wie Johnnie Walker Whisky geblendet wird, deshalb ist dies eine interessante und sehr spannende Partnerschaft für uns.“, so Mark Hogarth, Creative Director von Harris Tweed Hebrides über die Zusammenarbeit. „Sowohl das schottische Erbe der beiden Traditionshäuser, als auch die hohe Handwerkskunst haben sehr gut harmoniert – herausgekommen ist ein innovativer Stoff, der die Whisky-Aromen von Johnnie Walker Black Label durch unsere genaue Farbauswahl und das präzise Verweben der Farben perfekt widerspiegelt.“, ergänzt Mark Hogarth.

Oscar Ocaña, Marketing Director von Johnnie Walker Western Europe, erklärt: „Johnnie Walker ist für seinen Mut, Pioniergeist und das Zelebrieren von persönlichen Weiterentwicklungen bekannt. Deshalb wollten wir etwas erschaffen, das nicht nur Kreativität freisetzt, sondern tatsächlich eine echte Innovation bedeutet. Das „Blenden“ von Whisky ist der Kern unserer Arbeit und so weckt der „Fabric of Flavour“ zum Leben, was Johnnie Walker ausmacht und ist somit die ultimative materielle Interpretation unseres Whiskys.“

„Pioneer with Flavour“ – Der Startschuss einer europaweiten Kampagne

Die Geburt dieses besonderen Stoffes markiert auch den Start der aktuellen Johnnie Walker „Pioneer with Flavour“-Kampagne, bei der europaweit lokale Design-Ikonen den „Fabric of Flavour“ in innovative Kreationen verwandeln werden. Aus dem Stoff sollen Fashion-Pieces und Accessoires entstehen, die so den unverkennbaren und aromatischen Geschmack von Johnnie Walker Black Label auf noch nie dagewesene, multisensorische Weise erlebbar machen.

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Über Harris Tweed Hebrides
Harris Tweed Hebrides ist eine preisgekrönte Firma aus Shawbost an der Westküste der Isle of Lewis, wo heute ca. 90 Prozent der Harris Tweed Produktion stattfindet. Harris Tweed Hebrides exportiert in über 60 Länder an Kunden wie Alexander McQueen, Chanel, YSL, Paul Smith, Margaret Howell, J Crew, Rag&Bone und Vivienne Westwood. Harris Tweed Hebrides, gegründet 2007 als sich Harris Tweed auf einem Tiefstand befand, ist maßgeblich dafür verantwortlich, die Industrie revitalisiert zu haben und den legendären Stoff an die Spitze im Bereich Mode und Design zu bringen. Die Firma wurde bei den Vogue.com Scottish Fashion Awards 2009 und erneut 2011 zur Textilmarke des Jahres gewählt. Die handwerklich auf höchstem Niveau geschulten Mitarbeiter repräsentieren Generationen an Erfahrung in dieser Handwerkskunst. Die Firma arbeitet mit über 130 selbstständigen Webern eng zusammen, deren Können einen wichtigen Part im Entstehungsprozess spielt.

Über „Aqua Alba“ und Angela Flanders
„Aqua Alba“ ist der einzigartige Duft, der für den „Fabric of Flavour“ verwendet wurde und von den Aromen von Johnnie Walker Whisky und den schottischen Highlands inspiriert wurde. Er wurde von der Parfümeurin Angela Flanders kreiert, in Zusammenarbeit mit dem Master Blender von Johnnie Walker, Dr. Jim Beveridge. Angela Flanders eröffnete ihre erste Parfümerie 1982 mitten auf dem Colombia Road Flower Market und einen zweiten Store im Jahr 2012 in Spitalfields. Sie ist bekannt für ihre einzigartigen Duftkompositionen, darunter der Duft „Aqua Alba“, der Elemente schottischer Landschaften und deren Aromen von Torfrauch, Heidekraut, Ästen und weichem grünen Moos verkörpert. Labdanum und Patchouli repräsentieren Moos und Erde, überlagert von einem Herz aus Heidekraut und Guajak und einer Basis von süßem Johanniskraut und rauchigem Torf.

Neuer Port Charlotte Islay Barley

Sie wird gerade abgefüllt: Die neue Edition des Port Charlotte Islay Barley von Bruichladdich ist knapp vor dem Marktstart. Der 2008 destillierte Single Malt wurde zu 100% mit Islay Barley von den Farmen Coull, Kynagarry, Island, Rockside, Starchmill und Sunderland sowie mit Wasser aus einer Quelle unter der Octomore Farm erzeugt und kommt mit 50% und 40ppm in die Flasche, wie die Website von Bruichladdich zu berichten weiß. Die englischsprachigen Tasting Notes finden sich hier. Ein Preis für Deutschland, Österreich und die Schweiz steht noch nicht geschrieben (in den UK kostet er 54,54 Pfund – danke an Kuro Oruk für den Hinweis), aber der neue Islay Barley wird dem Vernehmen nach bei uns teurer werden als die momentane Abfüllung.

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PR: Limitierte Cask Strength 2014 Sonderedition von Writer’s Tears

Das Bremer Spirituosen Contor hat uns eine Pressemitteilung zur Special Editon von Writer’s Tears, ein limitierter irischer Whiskey, geschickt. Wir bringen Sie hier für unsere Leser in Auszügen:

Auch in diesem Jahr begeistert der irische Whiskey Writer’s Tears mit einer ganz besonderen Rarität: Der limitierten Edition des Pot Still Whiskys in Fassstärke. Nur 1.980 Flaschen davon existieren weltweit, ein kleiner Teil davon kommt ab September in den deutschen Verkauf. Daher heißt es für Whiskey-Freunde schnell sein, denn die diesjährige Writer’s Tears Sonderedition ist ein ganz besonderer Genuss.

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Writer’s Tears versteht sich als Hommage an die irischen Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, die zuweilen Inspiration in dem hochprozentigen Lebenswasser suchten. Für diese Sonderedition wurden besonders alte irische Single Malt und Single Pot Still Whiskeys vermählt und mit 53 Volumenprozent unverdünnt in Fassstärke abgefüllt. Dabei verzichtete die Walsh Distillery komplett auf Kältefilterung und Farbstoffe. Gereift in amerikanischen Bourbon-Fässern aus Eichenholz, zeigt sich der Geschmack des Whiskeys mit dem poetischen Namen überraschend vielschichtig: ein fruchtig-cremiges Erlebnis voller weicher, samtiger Struktur mit Vanille- und Honigaromen und dennoch komplex und vollmundig.

Die Geschenkverpackung, in dem sich die limitierte Sonderedition präsentiert, fällt sofort ins Auge: Das für Writer’s Tears charakteristische Tränenmuster ist in diesem Jahr in dunkelgrün und kontrastreichem gelb gehalten. Jede Flasche dieser einzig-artigen Rarität ist einzeln nummeriert und in einem hochwertigen Holzrahmen eingefasst.

Die Daten:
Writer’s Tears Cask Strength 2014: 0,7-Liter-Flasche; 53 % Vol.; UVP: 79,99 Euro
Die Writer’s Tears Sonderedition in Fassstärke ist ab sofort im gut sortierten Spirituosen-Fachhandel erhältlich.

Über Writer’s Tears:
Writer’s Tears ist ein moderner Pot Still Irish Whiskey, der dreifach in Kupferbrennblasen destilliert wird und in ehemaligen Bourbonfässern aus Eichenholz reift. Die Besonderheit bei der Produktion liegt in der Vermählung der besten Whiskeys aus gemälzter und ungemälzter Gerste. Durch dieses Herstellungsverfahren entsteht eine Whiskey-Art, wie sie im 19. Jahrhundert in Irland üblich war und heute so kaum noch zu finden ist. Seit 2010 auf dem deutschen Markt, erhielt Writer’s Tears bereits diverse internationale Auszeichnungen.

Templeton Rye: Den Bogen überspannt

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Eigentlich haben Templeton-Gründer Keith Kerkhoff und Scott Bush es nicht viel anders gemacht als manch andere Whiskey-Marken in den USA. Man hat eine Marke mit einer Geschichte, die bis in die Zeit vor der Prohibition reicht. Und man hat die alte Mashbill, also das alte Rezept, wie die Maische zusammen gesetzt war. Was liegt da näher, als dies alles zu aktivieren. In Ermangelung einer eigenen Brennerei nutzt man die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Firma MPG aus Lawrenceburg, Indiana. Und bekommt so einen neuen Templeton Rye Small Batch Whiskey.

Es sind dann aber kleine Feinheiten, die den Unterschied ausmachen. Neben dem Etikettenschwindel (wir berichteten) steht jetzt auch noch die nächste Klage an. Erneut hat MargareteMarie hat auf ihrem Blog whiskyundfrauen.auch für männer einen interessanten Artikel zu diesem Thema:

Angeblich existiere tatsächlich ein altes Rezept aus der Zeit der Prohibition, das aber nicht zur Produktion eines Rye-Whiskeys eingesetzt werden könne, weil der Roggen-Gehalt (Rye) nicht hoch genug sei, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.
Stattdessen habe man 2006 zwei Geschmacksproben des MGP-Whiskeys und des Prohibitions-Rezepts an die Firma Clarendon Flavour Engineering in Louisville, Kentucky, übergeben. Diese habe dann einige Zutaten empfohlen, mit deren Hilfe ein „Prohibitions-Geschmack“ erreicht werden könne.

Wird diese klage wiederum zu Ungunsten von Templton Rye entschieden, müssten sie wohl erneut ihr Label ändern und auf die Formulierung „Prohibition Era Recipe“ verzichten.

Auch andere Blogger beschäftigt dieses Thema. Philip Reim nimmt sich dem Begriff Craft an und fragt auf Eye for Spirit: „Wie viel “Craft” steckt dann tatsächlich noch in “Craft”? Wie viel Authentizität und Ehrlichkeit hat dieser Begriff dann schon eingebüßt oder vollständig verloren?“ Und Oliver Klimek erläutert auf seinem (neuerdings „Super Premium Blog“) Dramming, warum Amerika bessere Vorschirften für Whiskey braucht.

Das Thema wird sicherlich noch weiter geführt – vor den Gerichten und in verschiedenen Artikeln. Wir bleiben am Ball. Und Keith Kerkhoff’s Video Statement (unter unserem Post oder bei Youtube) zu diesem Thema wird sicherlich nicht das letzte sein.

Finest Spirits & Beer Convention Rhein-Ruhr – Veranstalter Frank-Michael Böer im Interview

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Jörg Bechtold, Betreiber der Whiskyfanpage und des Whiskyfanblogs, hatte bereits im Janaur die Gelegenheit, den Veranstalter Frank-Michael Böer zur “Finest Spirits & Beer Convention Rhein-Ruhr” zu befragen (wir berichteten). Diese neue Messe in der Jahrhunderthalle in Bochum findet in knapp einer Woche vom 17. bis zum 19. Oktober statt – .

In einem weiteren Interview gibt er Frank-Michael Böer die Gelegenheit diese Covention näher vorzustellen und uns einen Eindruck, was wir in Bochum erwarten dürfen und können.

Serge verkostet: Neuer Glenfiddich vs. neuer Balvenie

Zwei Neuheiten verkostet Serge Valentin heute in seiner Serie auf Whiskyfun: zunächst einmal den neuen Glenfiddich Excellence, eine 26jährige Abfüllung mit einem stattlichen Preis – allerdings ohne stattliche Bewertung, denn für Serge ist er zu süß und zu wenig charaktervoll. Ganz anders sieht das beim neuen Balvenie Tun 1509 aus, der zwar auch einiges kostet, aber laut Serge’s Bewertung sein Geld wert ist:

  • Glenfiddich 26 yo ‚Excellence‘ (43%, OB, 2014): 78 Punkte
  • Balvenie ‚Tun 1509‘ (47.1%, OB, batch #1, 2014): 90 Punkte

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Whiskyverkäufe auch in Europa rückläufig

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Wir reden – zumindest in Zahlen – von keiner dramatischen Entwicklung: -0.3% sind die Whiskyverkäufe in Europa im Vorjahr zurückgegangen. Aber: Für die Whiskyindustrie, die jahrelang von Erfolg zu Erfolg geeilt ist, sind dies doch Anzeichen dafür, dass nicht alles immer nach Plan läuft. Wie FoodandBeverages.com berichtet, ist gerade in den europäischen Kernmärkten ein Rückganz zu verzeichnen. Frankreich, Großbritannien und Spanien schwächeln (in Spanien wird heute 57% weniger Whisky getrunken als 2004).

Lichtblicke findet die Industrie in den USA, Russland, Brasilien und Indien, dort hat sich aber der Zuwachs deutlich abgeschwächt – und wie sich de Ukraine-Konflikt für 2014 auswirken wird, kann man heute nur ahnen.

Der Report geht dennoch davon aus, dass das, was wir nun sehen, eine Delle im Wachstum sein wird, und kein Anfang einer Katastrophe. Wir schenken uns einen Whisky ein und sehen zu…

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Vorschau auf die AQUAVITAE 2014

Nach der Whisky Fair Rhein Ruhr in Düsseldorf Ende Mai verlassen wir ein zweites Mal unsere gewohnte Umgebung in der digitalen Welt. Die Flüge sind gebucht, die Unterkünfte reserviert. Wir haben keine Mühe gescheut; der organisatorische Aufwand für unseren Auftritt auf der Aquavitae war für Silvia und Bernhard aus der Wiener Fraktion der Whisky Experts Redaktion dann aber doch ein wenig größer. Die Anreise der beiden Ruhrgebietler Simon und Dirk ist mit dem ÖPNV völlig problemlos, und auch der Heimweg wird mit Bus und Bahn zu meistern sein.

Die Crew auf der Düsseldorfer Whisky Fair Rhein Ruhr von links nach rechts: Redakteur Dirk Piesczek, Gründer und Herausgeber Bernhard Rems und Customer Relationship Manager Simon Rosenkranz
Die Crew,  von links nach rechts: Redakteur Dirk Piesczek, Redaktionsleiter Bernhard Rems und Customer Relationship Manager Simon Rosenkranz. Foto: Silvia Behrens

Auf der Aquavitae in Mülheim/Ruhr werden wir erneut mit einem kleinen aber feinen Stand vertreten sein. Vom 18. bis 19. Oktober finden Sie uns im Erdgeschoss auf Stand B4 – strategisch günstig gelegen in der Nähe des Bistros und des Standes der Stiftquelle, die ihr Mineralwasser gratis den Messebesuchern ausschenkt.

Am Vorabend der Messe werden wir am Adelphi-Whisky-Dinner im Hotel Essener Hof teilnehmen. „Whiskykoch“ Chris Pepper wird hier vier Gänge servieren, zu denen Adelphi-Whiskys gereicht werden. Das bewährte Duo Charles MacLean und Alex Bruce moderiert diese Veranstaltung – wie im vergangenen Jahr auch.

Auf der Messe präsentieren eine Vielzahl an Ausstellern verschiedene Spirituosen aus der ganzen Welt. Das fassgelagerte Getreide-Destillat bildet hier zwar den Schwerpunkt. Doch wer gerne mal über den eigenen Tellerrand schauen möchte, wird im Angebot hochwertiger Spirituosen wie Rum, Gin, Grappa, Obstbrände und Weiteren sicherlich fündig werden.

Die Tickets für die verschiedenen Tastings können, ebenso wie die Eintrittskarten, vorab online gebucht werden. Einige der am Samstag stattfindenden Tastings sind schon ausgebucht. Nicht ganz überraschend, so stellt z.B. Bernhard Schäfer beim Bruichladdich-Tasting den neuen Port Charlotte Islay Barley und den neuen Octomore Islay Barley 06.3 in einer Deutschlandpremiere vor.

Zum Catering, welches schon im letzten Jahr mit Angebot (Haggis-Burger!) und Ambiente der Location überzeugen konnte, gesellt sich in diesem Jahr das Eiscafe Senatore. Speziell für die Aquavitae haben sie ein Whisky-Eis kreiert und werden es dort vorstellen. Wir sind sehr gespannt.

In der Stadthalle Mülheim werden auch noch zwei Sieger gekürt. Traditionell verkündet das Cutty Sark Scots Whisky Forum die Gewinner des Whisky Cups (Samstag, 15:00 Uhr). Bei diesem Wettbewerb müssen Teams vier Blind-Samples verkosten und Alter, Alkoholgehalt, Fass und Finish bis hin zur Region, zur Brennerei benennen.

Seine Premiere auf der Aquavitae feiert der C2C SpiritsCup. Die Ergebnisse und die Medaillengewinner dieses erstmals ausgetragenen Spirituosen-Wettbewerbs (wir berichteten hier) werden im Mülheim verkündet.

Zum Sehen, Tun, Kosten gibt es also genug auf der Aquavitae – und auch auf unserem Stand werden wir wieder ein paar unerwartete und seltene Tropfen offerieren können. Es werden interessante zwei Tage werden – und es zahlt sich sicher aus, auf der Aquavitae und auf unserem Stand vorbeizuschauen. Wir freuen uns auf Sie!

Whisky zuhause selbst nachreifen: Time & Oak Whiskey Elements

Auf Kickstarter findet sich ein im ersten Anschein sehr schräges Projekt: Time & Oak Whiskey Elements verspricht, mit speziell präparierten Holzstäben Whisky innerhalb von 24 Stunden um quasi drei Jahre nachzureifen – und das mit verschiedenen Geschmacksprofilen wie Torf, Eiche, Honig und so weiter. Im Grunde genommen geschieht das durch ein Verfahren, das in den USA bereits für Bourbon angewendet wird, in Schottland aber per Gesetz verboten ist: Staves und Chips, also ins Fass eingebrachte Holzlatten oder Hobelspäne, die für eine rasche Reifung sorgen. Time & Oak Whiskey Elements macht das Ganze in kleinerem Maßstab für die Flasche oder Dekanter. Hier ein Video, wie die Angelegenheit funktionieren soll:

https://www.youtube.com/watch?v=DfjV87pMfWo

Ein weiteres Video zeigt das Pronzip, nachdem die Stäbe funktionieren:

https://www.youtube.com/watch?v=k5Z_jWxFJfQ#t=10

Und funktionieren sie wirklich? Oregon Live hat das Produkt an einer Flasche Jack Daniels getestet und laut dem Blog verändert Time & Oak den Geschmack durchaus positiv (im Artikel ist wiederum ein interessantes Video enthalten).

Puristen mag Time & Oak zutiefst zuwider sein, aber für Experimentierfreudige scheinen die Stäbe, die in den USA zu Weihnachten auf den Markt kommen sollen, durchaus interessant…

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Serge verkostet: Craigellachie (die neuen Abfüllungen)

Wir haben uns ja in der Redaktion sehr gefreut, als Bacardi den Schritt gesetzt hat, aus seinen Destillerien neue Abfüllungen MIT Altersangaben auf den Markt zu bringen (siehe unseren Bericht hier). Bleibt die Frage: Wie schmecken sie? Serge Valentin von Whiskyfun hat nun die Abfüllungen aus der Destillerie Craigellachie verkostet und meint: von gut bis sensationell. Zum Vergleich gibt es auch eine andere, unabhängige Abfüllung in der Verkostung:

  • Craigellachie 10 yo 2003/2014 (46%, Douglas Laing, Provenance, cask #10180): 80 Punkte
  • Craigellachie 13 yo (46%, OB, 2014): 79 Punkte
  • Craigellachie 17 yo (46%, OB, 2014): 84 Pnkte
  • Craigellachie 23 yo (46%, OB, 2014): 91 Punkte

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Wir verkosten: Big Peat Christmas Edition 2014, 55.7%

Der Big Peat Blended Islay Malt ist für Whiskyfreunde zum Weihnachtsfest ein kleiner Fixstern am Malt-Himmel: Er ist von Douglas Laing aus Whiskys der Destillerien Ardbeg, Caol Ila und Bowmore komponiert, und auch eine nicht näher bezeichnete Menge von Port Ellen findet sich in ihm.

Sein Markenzeichen sind sein rauchiger Geschmack – und zwar volle Breitseite –  und eine weihnachtliche Süße. Er ist nicht kühlfiltriert und nicht gefärbt in Fassstärke abgefüllt; für die Edition 2014 bedeutet das 55.7% Alkohol.

Silvia Behrens und Bernhard Rems aus der Wiener Whiskyexperts-Zentrale haben sich die heurige Weihnachtsabfüllung angesehen und bringen hier ihre gemeinsamen Tasting-Notes.

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Big Peat Christmas Edition 2014
Small Batch, No Age Statement
NCF, NC, CS, 55.7%

Nase: Torfig jodig, und das von Beginn an mit Kraft und Vehemenz. Leichte Zitronennoten und Salzigkeit. Er kann schon in der Nase das Ungestüme der Jugend nicht verbergen, der Alkohol ist deutlich da und zwingt einem dazu, den Whisky sehr vorsichtig zu erschuppern. Lässt man ihm im Glas etwas Zeit, dann präsentiert er sich mit dem Geruch nach Pumpernickel oder dem alpinen Kletzenbrot (Brotteig mit eingearbeiteten Dörrbirnen). Deutlich Nelkengewürz.

Gaumen: Er tritt mit einer Zuckersüße an, die einem in Erstaunen versetzt. Dann kommt der Rauchhammer mit Salzkruste. Auch hier: Jugend, fast schon wie Obstbrand in der Schärfe, sehr knallig im Eindruck, fast rabiat. Wer Komplexität sucht, der sollte das nicht hier tun. Hier dominiert Big Peat und Süße.

Finish: mittellang, rauchig, aber nach hinten zuckrig süß endend. Sehr feurig im Magen, nichts für Zartbesaitete.

Alles in allem: Der Name ist Programm – viel Torf, einiges an Süße und jede Menge Kraft.  Man sollte in der Stimmung dafür sein, denn man bekommt das, was am Etikett steht: “ A shovelful of Islay Malts“ – also Islay Malts mit der Schaufel serviert, und danach wird einem noch mit der Schaufel der Scheitel gezogen, aber zack! Man kann das mögen, muss es aber nicht. Dementsprechend in unserer Bewertungsskala ein gutes „Geht so“.

Midletons neue Irish Whiskey Academy – offen für alle

Die Old Midleton Distillery in der Nähe von Cork gehört zu den vielbesuchten touristischen Highlights der grünen Insel. Die Geschichte des irischen Whiskeys kann an Ort und Stelle in einer musealen Welt anschaulich erfahrbar werden. Mitte der 1970iger Jahre erkalteten allerdings ihre Brennblasen als im neuen nebenanliegenden Destillationskomplex die Irish Distillers Group Grain und Pot Still Whiskeys brannte.

Historie

In der Tat ist die historische Midleton Distillery ein wahres Schmuckstück irischer Whiskey- Industrie. Die teilweise viktorianischen Bauwerke und imposanten Destillationsanlagen sind bestens restauriert und sehr gepflegt. Die ältesten Teile wurden 1795 von Marcus Lynch für eine Weberei errichtet. Nach der frühen Insolvenz fiel die Woolen Mill an die Krone und wurde während der napoleonischen Kriege als Kaserne genutzt.

Die ehemalige Krankenstation der Old Midleton Distillery, heute ein Weiterbildungszentrum für Whiskey-Kenner. Im Hintergrund die neuen Midleton Distilleries. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014
Die ehemalige Krankenstation der Old Midleton Distillery, heute ein Weiterbildungszentrum für Whiskey-Kenner. Im Hintergrund die neuen Midleton Distilleries. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014

Die Liberalisierung der Whiskey-Produktion durch den Excise Act von 1823, der das Schwarzbrennen gegen die Zahlung einer Lizenzgebühr von £ 10,- und einer geringen Alkoholsteuer legalisierte, öffnete neue attraktive wirtschaftliche Perspektiven.

Mit dem sicheren Gespür für die neuen Entwicklungschancen kauften die aus Cork stammenden Tea Traders James, Daniel und Jeremiah Murphy 1825 die „Barracks“ und errichteten dort eine lizensierte Brennstätte, die bereits 1830 etwa 400 000 Gallonen Whiskey produzierte und 200 Menschen beschäftigte. Die anfänglichen großartigen Erfolge schwanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zwangen die Murphy Distillery in Midleton 1867 zu einem Zusammenschluss mit den in Cork produzierenden Brennereien Watercourse, John Street, North Mall und Green. Die Cork Distilleries Company Co. Ltd. (CDC) war geboren. Heute ist ihre Brennerei ein sehenswertes Industrie-Denkmal. Soweit die Geschichte.

Der Whiskey-Lounge. Nach intensiven Lerneinheiten ist Erholung angesagt. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014
Der Whiskey-Lounge. Nach intensiven Lerneinheiten ist Erholung angesagt. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014

Besucher der Old Midleton Distillery waren aber bislang enttäuscht, konnten sie die Herstellung eines Jameson, John Power oder Redbreast nicht vor Ort direkt erleben, denn die modernen industriellen Brennanlagen blieben für sie bisher verschlossen.

Neues Highlight

Die im September 2013 gegründete Irish Whiskey Academy richtete zunächst nur an Personen, die beruflich mit den Whiskeys der Irish Distilers Pernod Ricard Gruppe zu tun hatten. Importeure, Marketing- und Sales-Profis usw. wurden in den Herstellungsprozessen der Grain- und Potstill-Whiskeys intensiv geschult. Selbstverständlich gehörte ein Rundgang durch die Midleton Distilleries und ihren traditionellen Warehouses  mit Verkostungen dazu.

Akademie-Leiter David McCabe, engagiert und kompetent vermittelt er differenzierte Einsichten in die Grain- und Postill-Destillation. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014
Akademie-Leiter David McCabe, engagiert und kompetent vermittelt er differenzierte Einsichten in die Grain- und Postill-Destillation. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014

Ab sofort können Whiskey-Interessierte, die tiefer in die Materie eindringen möchten, ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Irish Whiskey Academy erweitern.

Der junge und dynamische David McCabe ist für diese Aufgabe bestens vorbereitet. Das didaktische Konzept steht. Die Lehrerfahrungen eines Jahres wurden in die Kurse integriert.

Der Lecture Room ist medial bestens zum Lernen und Weiterbilden vorbereitet. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014
Der Lecture Room ist medial bestens zum Lernen und Weiterbilden vorbereitet. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014

In klarer und verständlicher Sprache mit visuellen Medien erklärt der kompetente Whiskey-Tutor einfühlsam und kleinschrittig die Produktionsabläufe der Whiskey-Herstellung: Malting, Mashing, Fermentation, Distilling (Grain und Potstill) und Maturation. Allmählich werden seine „Students“ von ihm in die komplexe Fachterminologie eingeführt und sogar befähigt ein Destillat labormäßig herzustellen. Krönung des zweitägigen Seminars ist die theoretische Einführung in die Methoden des Blendens. Praktische Übungen resultieren in einem eigenen Blend. Begutachtungen der hauseigenen Whiskeys wie Jameson, Green Spot, Redbreast und Midleton Very Rare ergänzen die Übungen. Unterrichtssprache ist Englisch. Die Unterrichtsmaterialien und Räumlichkeiten sind perfekt.

Das Angebot

Die Kosten für den zweitägigen Enthusiast-Lehrgang liegen bei 1199,- €, inklusive Übernachtung in einem Fünf-Sterne Hotel sowie der Besuch eines Spitzenrestaurants der Region.

Ab Februar 2015 werden ebenfalls eintägige Discover Courses mit einem Besuch der Destillationsanlagen (325- €) sowie ab Dezember 2014 jeweils vier-Stunden Nachmittags-Crash-Kurse für Whiskey-Interessierte (175,- €) angeboten. Am günstigsten ist die Academy Experience, diese Lerneinheit beinhaltet eine geführte Besichtigung der historischen Midleton Brennerei, ein Besuch des im letzten Jahr neu eröffneten Garden Stillhouse mit seinen gigantischen Pot Stills sowie die Verkostung von vier Whiskeys (59,- €). Für besonders Eilige Beginn: Mittwoch, den 29. Oktober um 10.30 Uhr.

Whiskey selbst destillieren, kein Problem. Die Modellanlage vermittelt Grundeinsichten in einen Brennvorgang. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014
Whiskey selbst destillieren, kein Problem. Die Modellanlage vermittelt Grundeinsichten in einen Brennvorgang. Copyright Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries, 2014

Anmeldung und Information unter: http://www.irishwhiskeyacademy.com/pages/academy

Wer es bequemer haben möchte kann vom Schreibtisch aus die Midleton Distilleries besichtigen, siehe hierzu die Webseite unseres Redakteurs: The Gateway to Distilleries

Garden House: http://www.whisky-distillery.net/www.whisky-distilleries.net/Ireland_K-P/Seiten/New_Midleton_Distilleries.html

Old Midleton: http://www.whisky-distillery.net/www.whisky-distilleries.net/Ireland_K-P/Seiten/Old_Midleton_Heritage_Centre.html

 

 

Artikel von Ernie Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries

 

 

Unsere Gewinner der Karten für Salzburg

Die Gewinner der Karten für das Whisky Weekend in Salzburg am Wochenende ( am 11. und 12. Oktober) stehen fest und sind benachrichtigt. Wir freuen uns für:

  • Thomas H.
  • Claudia S.
  • Evelyne S.
  • Martina L.
  • Gregor E.

Sie können die Karten für die Veranstaltung mit Ausweis an der Tageskassa abholen – die Veranstalter sind bereits verständigt.

Wer diesmal nicht gewonnen hat: Trotzdem vorbeischauen, Salzburg ist einen Besuch wert. Hier nochmals ein paar Infos dazu:

Das Whisky Weekend in den Kavernen 1595 macht Salzburg am 11. und 12. Oktober zum Mekka der Whiskyfreunde. Dann wird zum 5. Mal das beliebte Whisky Weekend, in den Salzburger Kavernen 1595 der Gstättengasse, über die Bühne gehen. Dafür werden die zwei historischen Stollen und Veranstaltungsräume des Mönchsberges mit dem “Uisce Beatha” dem “Wasser des Lebens” und American Heritage belebt. Die Messe beginnt Samstag ab 14:00 und ist Sonntag ab 10:00 geöffnet. Dadurch kann zum ersten Mal ein gemütliches Whisky-Frühstück mit Live Music stattfinden.

whiskyweekend

Im Rahmenprogramm: Scottish Dancing, Irish Dancing und passender Live Musik der Irish Folk Band Bunoscionn und vom Salzburger Musiker Stootsie sowie Masterclasses – eine perfekte Gelegenheit für Whiskyliebhaber, Neueinsteiger oder Experten, mit geringen Kosten tiefergehendes Wissen zu erwerben und dabei eine ganze Bandbreite von 4 bis 6 außergewöhnlichen Whiskies zu verkosten, die es sonst oft nur um viel Geld gibt. Dauer der Masterclass ist ca. 60 Minuten. 22 Firmen bringen über 350 verschiedene Abfüllungen von Whiskeys, Bourbon, Rum, Gin und edle Destillate und vieles mehr mit, die verkostet und gekauft werden können. Schokolade und Amerikanische Saucen und American Heritage mit Authentic American Living, Irische Biere und Cider runden das angenehme Ambiente ab.

Zusätzlich zu den vielen Ausstellern mit weltbesten Whiskies, erwartet Sie heuer eine behagliche Zigarren-Lounge geführt vom Salzburger Zigarren- Sommelier Gerald Egger. Im stilvollen Ambiente können Sie eine würzige Zigarre bei einem guten Glas Whisky oder Rum genießen. Dafür bietet sich das historische Foyer der Kavernen 1595 mit bequemen Sitzbänken der Möbelmanufaktur Schösswender für den exquisiten Genußraucher an. Die angebotene Zigarren Auswahl besticht durch die sorgfältige Selektion und die hohe Qualität der Tabakerzeuger aus aller Herren Länder.

Alle Besucher und Besucherinnen erhalten ein Gratis-Tasting-Glas und einen Welcome-Drink von Jameson Whisky. Mehr Infos unter www.whiskyweekend.at

Waldviertler Whisky J. H. – Interview mit Jasmin Haider

In Meinbezirk.at findet sich ein Interview mit Jasmin Haider von Waldviertler Whisky J. H. – in dem es um die Geschichte und vor allem die Zukunft der Destillerie geht. Im Interview stellt Jasmin Haider in Aussicht, die Destillerie in ungefähr fünf Jahren von ihren Eltern zu übernehmen:

Im Jahr 2009 habe ich die Arbeit in einer PR-Agentur in Wien aufgegeben und bin ins Waldviertel zurückgekehrt. Derzeit bin ich Prokuristin und in etwa fünf Jahren werde ich die Geschäftsführung von meinen Eltern Monika und Johann übernehmen. Wenn mein Vater damals mit dem Unternehmen nicht begonnen hätte, wäre ich heute nicht im Waldviertel, sondern würde in irgendeiner PR-Agentur in Wien sitzen.

Das ganze Interview finden Sie hier.

Pressebild_Jasmin Haider II