Wie The Whisky Business berichtet, wird die Arran Distillery Anfang Oktober zwei neue Ausgaben ihres gepeateten Machrie Moor veröffentlichen. Zunächst ist das die fünfte Ausgabe des klassischen Machrie Moor, des bislang einzigen getorften Arran in der Standard Range (es gibt getorfte Einzelfassabfüllungen für Händler und Clubs). Und dann ist da ein Machrie Moor in Fassstärke, der mit 58.4% abgefüllt wurde. Beide neuen Ausgaben sind limitiert, die Standardabfüllung auf 12.000 Flaschen, die Fassstärke auf 6.000 Flaschen. In England werden sie 42 und 50 Pfund kosten und damit die durchaus angenehme Preispolitik bei Arran fortsetzen.
Whisky im Bild: Das automatische Whisky-Ausschank-System
Das Grane ist eine ziemlich neue Bar in Omaha/Nebraska. Im Ausschank befinden sich hier mehr als 100 Whiskys und Whiskeys aus der ganzen Welt. Das ist an sich erst einmal nichts Besonderes. Deshalb hat der Gründer Daniel Matuszek für das Grane ein besonderes Whisky-Ausschank-System entwickeln lassen, welches er in einem Video (unter unserem Post oder bei Youtube) gerne erklärt. Und wer hier einen Fake vermutet, bei KETV 7 findet sich auch ein kurzer Bericht für das Lokalfernsehen.
Whisky im Bild: Better Together mit The One
Werbung lebt davon, aktuelle Momente für die Kommunikation zu nutzen und damit die Botschaft zu transportieren. In Deutschland exerziert das der Autoverleih Sixt mit tagesaktuellen Bezügen vor. Und über dem Ärmelkanal hat sich die Lakes Distillery mit ihrem Blend The One den Ausgang des Referendums auf eine – so finden wir – sehr liebenswerte und menschliche Art und Weise angenommen und das untenstehende Sujet in ihrem Newsletter verschickt. The One ist nämlich tatsächlich so etwas wie das Whisky gewordene Abstimmungsergebnis, denn in ihm sind erstmals Malts und Grains aus allen britischen Landesteilen vereint. Wer wissen will, wie er schmeckt: Wir haben ihn hier verkostet.
Normalerweise bezahlt man bei uns für Werbung – aber hier machen wir eine Ausnahme und machen Werbung für eine Werbung. Sie hat es verdient.
Wir verkosten: Dimple Golden Selection, NAS, 40%
Blended Scotch Whisky macht noch immer einen Großteil des gesamten weltweiten Whiskymarkts aus, und auch in unseren Ländern ist er am Markt dominant. Wird Single Malt gemeinhin als die „Krönung“ der Whiskykategorie gesehen, haftet dem Blend der Ruch der billigen Massenware an. Dass aber Blends zunächst einmal für viele der erste Schritt zum Whiskygenuss sind, und dass auch unter den Blends fantastische Tropfen zu finden sind, hat sich mittlerweile auch in der breiteren Masse der Single Malt Freunde herumgesprochen. Für uns bei Whiskyexperts ist es daher selbstverständlich, die Blend-Kategorie nicht stiefmütterlich zu behandeln, denn weder der Markt noch aufgeschlossene Whiskygenießer tun es – und auch, aber nicht nur für neu hinzugekommene Genießer ist eine Orientierungshilfe bei Blends hilfreich.
Es hat uns also gefreut, dass wir gemeinsam mit der aktuellen Pressemitteilung zum Dimple Golden Selection von Diageo auch ein Sample des Whiskys zur Verkostung erhalten haben. Der neue Dimple Golden Selection ist ein NAS-Blend, der ab sofort den fünfzehnjährigen Dimple ablösen wird und knapp 25 Euro kostet. Er ist vom Geschmacksprofil durch den Master Blender Chris Clark auf Einsteiger der Kategorie hinkomponiert. Unser Redakteur Bernhard Rems hat ihn für Sie verkostet.
Dimple Golden Selection
NAS, 40%
gefärbt, kältefiltriert
Nase: Sehr weich und abgerundet, Vanille, mit einem Hauch Zitrus, Passionsfrucht und Apfelschalen.
Gaumen: Wiederum sehr weich, intensiver Geschmack nach geeistem Milchkaffee, etwas nussig.
Finish: Kurz, sanft, ohne Spitzen im Geschmacksprofil, hinterlässt etwas Pfeffrigkeit als Nachgedanken, ohne aufdringlich alkoholisch zu werden.
Alles in allem: Ein durchaus angenehmer Blend, der vor allem mit dem milden und weichen Mundgefühl punktet. Die Tendenz, dass die auf Geschmacksprofil hin komponierten „Designerwhiskys“ im Finish sehr schwachbrüstig werden (ist zum Beispiel auch beim Singleton Sunray zu bemerken), kann auch er nicht verleugnen. Wer einen unkomplizierten Blend zum Kennenlernen der Kategorie sucht, ist mit ihm gut bedient, denn weder überfordert er durch Komplexität, noch verschreckt er durch unangenehme Noten oder sprittiges Alkoholbrennen, wie es manchen zu jungen Grains eigen ist. Wenn man ihn im Kontext der Kategorie betrachtet – und ich denke, nur so kann man ihn fair bewerten, bekommt er von uns ein zartes Gut. „Geübteren“ Malt-Freunden wird er aber, das sei offen gesagt, zu wenig geschmackliche Herausforderung bieten.
DerWesten: Vorbericht zur Finest Spirits & Beer Convention
Auf DerWesten.de findet sich heute im Kulturteil ein Vorbericht zur Finest Spirits & Beer Convention. Die Premiere dieses Festivals findet vom 17. bis zum 19. Oktober in der Bochumer Jahrhunderthalle statt. Veranstalter Frank-Michael Böer führt hier zwei erfolgreiche Veranstaltungskonzepte zusammen, die sich in München bewährt haben, und präsentiert im Ruhrgebiet nationale und internationale Biere und Spirituosen gemeinsam auf einer Convention.
Serge verkostet: 2x Strathmill
Ein Destilleriename, der in letzter Zeit öfter bei unabhängigen Abfüllern auftaucht, ist Strathmill. Die Speyside-Destillerie zählt nicht zu den ganz großen Namen, aber im Angesicht der derzeitigen Preise kommen immer mehr Whiskyfreunde auf die Idee, sich auch bei nicht so bekannten Destillerien umzusehen (und für die Abfüller ist es momentan wesentlich leichter, an solche Fässer zu kommen als zum Beispiel an Islay-Whiskys). Serge Valentin hat heute zwei Strathmills verkostet, und sie scheinen ihm durchaus zu munden:
- Strathmill 1975/2013 (42.1%, Malts of Scotland, bourbon hogshead, cask #MoS 13047, 212 bottles): 85 Punkte
- Strathmill 25 yo 1988/2014 (52.4%, OB, Special Release, 2700 bottles): 88 Punkte

Valentino Zagatti hat seine Whiskysammlung verkauft
Auf Words of Whisky ist zu lesen, dass Valentino Zagatti seine große, beeindruckende Whiskysammlung an den niederländischen Investor Michel Kappen für eine nicht näher genannte Summe (welche im siebenstelligen Bereich liegen wird) verkauft hat.
Valentino Zagatti sammelte über 50 Jahre lang Whiskys. In zwei nur noch äußerst schwer zu bekommenden Büchern, ‘The Best Collection of Malt I und II’, dokumentierte er einen Teil der sich in seinem Besitz befindenden Flaschen. Diese Sammlung ist nun im Besitz von Michel Kappen. Im Jahr 2007 startete er sein Projekt World Whisky Index. Auf dieser Website werden seltene Abfüllungen zum Kauf angeboten, begleitet von einem Ticker mit aktuellen Wertänderungen, wie bei Berichten über aktuelle Börsenkurse gewohnt. Sein Lagerhaus und seine Geschäftsidee präsentiert er in einem Video, welches auf Youtube oder unter unserem Post zu finden ist.
PR: Laphroaig Vintage 1991 – eine limitierte Edition für Liebhaber und Sammler
Eine Pressemitteilung zum neuen Laphroaig Vintage 1991 bekamen wir heute von Signature Malts, die wir hier wiedergeben:
Frankfurt, im September 2014 – Die Nr. 1 unter den Islay Malts macht dem deutschen Markt ein ganz besonderes Geschenk: Ab November bringt die Laphroaig Destillerie eine echte Rarität heraus, die weltweit nur in Deutschland erhältlich ist. Der VINTAGE 1991 ist ein limitierter Single Malt, der 23 Jahre in Sherry- und Refill Hogshead-Fässern lagerte und damit zu einem milden und komplexen Whisky heranreifte. Diese exklusive Abfüllung lässt so manches Sammlerherz höher schlagen und bringt alle Voraussetzungen für ein Anlageobjekt mit sich. Die individuelle Nummerierung jeder Flasche unterstreicht zudem die Einzigartigkeit.
Reifeprozess verleiht dem Single Malt einen individuellen Charakter, der rauchige Torfnoten mit süßen Aromen von Karamell und Toffee perfekt kombiniert. Das Ergebnis: ein vollendeter Whisky mit einem intensiven Geschmack nach Nelke und Muskat sowie einem langanhaltenden würzigen, fast pfeffrigen Finish. Mit einem Tropfen Wasser verfeinert wird das Laphroaig-typische Meersalzaroma betont und der unvergleichliche Islay-Torfrauch zusätzlich intensiviert. Der Malt kommt mit 52,6% Vol. auf den Markt und ist ausschließlich in Deutschland im Einzelhandel und Whisky-Fachgeschäften zu einem UVP von 280 Euro erhältlich. Friends of Laphroaig können Laphroaig VINTAGE 1991 online zum Vorzugspreis vorbestellen. Die limitierte Edition unterstützt das Basis-Portfolio von Laphroaig und ist gleichzeitig der Anfang einer Serie von weiteren limitierten Editionen, die 2015 folgen werden.
Laphroaig VINTAGE 1991 als Anlageobjekt geeignet
Gerade limitierte Editionen eignen sich nicht nur zum Genuss: Whisky-Liebhaber können sich mit dem Erwerb einer Rarität langfristig über beträchtliche Preissteigerungen freuen und diese bei einem Verkauf in einen satten Gewinn ummünzen. Schließlich werden hochwertige Whiskys mit längerer Lagerzeit feiner – und wertvoller. Gerade die schottischen Single Malt Whiskys haben sich in den letzten Jahren von einem Objekt des Genusses zu einem Anlageobjekt gemausert. Bernd Schäfer, Deutschlands führender Whisky-Experte, erläutert, was Käufer beachten müssen: „Als Wertanlage eignen sich solche Flaschen, die als begrenztes Angebot auf den Markt kommen – beispielsweise streng limitierte Editionen, Whiskys geschlossener Brennereien oder zusammenhängende Serien, deren Wert in Summe meist höher ist als die der einzelnen Flaschen. Dabei steigen Originalabfüllungen – also direkt abgefüllt vom Hersteller – häufig stärker im Wert als Flaschen unabhängiger Abfüller.“
Bei der Auswahl eines geeigneten Whiskys ist eine gute Kenntnis des Marktes hilfreich. Die Höhe des zu erzielenden Preises und damit die mögliche Rendite hängen immer von dem Zustand der Flasche sowie der Nachfrage, beispielsweise auf Auktionen, ab. Daher unterliegt der Verkaufspreis bei Sachwerten wie Whisky, Wein oder Kunst immer hohen Schwankungen. „Daher ist es wichtig, Experten wie Händler zu Rate zu ziehen oder auf Aktionsplattformen zu eruieren, welcher Preis für eine bestimmte Flasche gerechtfertigt ist“, erklärt der Whisky-Experte.
Doch nicht für jeden Whisky-Genießer kommt eine Anlage in Betracht. Angesichts der besonderen Geschmacksnoten und seiner Einzigartigkeit eignet sich der VINTAGE 1991 auch hervorragend als besonderes Geschenk oder als besonderer Tropfen für die eigenen Genussmomente.
Laphroaig VINTAGE 1991 Tasting Notes:
Aroma:
Rauchig mit Toffee und Karamell, zugleich blumig mit Nelke- und Muskataromen.
Geschmack:
Getrocknete Früchte und intensive Gewürze bauen sich zu einem pfeffrigen Finish auf.
Nachklang:
Verweilend, sehr langer und trockener Abgang mit dem typischen Laphroaig-Salz auf den Lippen.
Diageo: Einigung im Johnnie Walker Explorers‘ Club – Rechtsstreit
Der Streit zwischen Diageo und dem New Yorker Explorers‘ Club ist, fast könnte man sagen erwartungsgemäß, gegen die Zahlung einer gewissen Summe als Sponsorgeld außergerichtlich beigelegt worden. Diageo verpflichtet sich, für die weitere Verwendung des Namens für Johnnie Walker den Explorers‘ Club als Sponsor finanziell zu unterstützen, berichtet The Spirits Business. Somit braucht die Serie, die Johnnie Walker für den Travel Retail im Jahr 2012 aufgelegt hat, nicht umbenannt werden. Auch wenig überraschend: Summen wurden nicht genannt.
Und wer sich in der Hoffnung auf Wertsteigerung durch eine Umbenennung vorsorglich jede Menge Flaschen des Johnnie Walker Explorers‘ Club zugelegt hat, der wird in nächster Zeit wohl vermehrt Blend trinken…
Exporte bei Scotch Whisky im ersten Halbjahr um 11% gesunken
Autsch, das tut weh: Laut einem Bericht von Harpers.co.uk sind die Whiskyexporte im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um heftige 11% gesunken. Dieser doch recht herbe Rückgang folgt einer Wachstumsperiode von über 10 Jahren.
Dennoch sieht die SWA die Zukunft der Whiskyindustrie ungefährdet. Massive Investitionen und neue Destillerien sollen das garantieren.
David Frost, CEO der SWA, sagte, dass die Zahlen eine Erinnerung dafür seien, dass einem der Erfolg nicht ohne harte Arbeit zufliege. Langfristig gesehen sollte die Whiskyindustrie dank neuer Märkte in Afrika weiter wachsen, und die momentanen Turbulenzen würden sich legen.
Auch die Regierungen seien nun mit weiteren Unterstützungen für die Whiskyindustrie gefragt. Mehr dazu im Artikel auf Harpers.
Wild Turkey Forgiven wird wieder aufgelegt
Bourbon-Freunde können sich auf die Wiederholung eines Fehlers freuen: Wie The Spirits Business heute berichtet, wird der Wild Turkey Forgiven wieder aufgelegt. Der Forgiven war ein unbeabsichtigter Blend aus Bourbon und Rye Whiskey und sollte eigentlich nur einmal verkauft werden – allerdings hat er solchen Anklang gefunden, dass man ihn diesmal mit Absicht herstellte. Er wird so wie sein Vorgänger mit 78% 6jährigem Bourbon und 22% vierjährigem Rye hergestellt und mit 45.5% abgefüllt. Kosten soll er in den USA 49.90 Dollar.
Vom ersten Forgiven haben ganz wenige Flaschen auch den Weg über den großen Teich geschafft, allerdings niemals über offizielle Kanäle. Ob das beim neuen Batch anders sein wird, muss sich erst weisen.
Offiziell bestätigt: Laphroaig 15yo kommt wieder
In letzter Zeit haben sich die Anzeichen für eine Rückkehr eines geliebten Klassikers gemehrt. So zum Beispiel gab es auf eine wehmütige Reminiszenz unseres Lesers und Freundes Rainer Edlinger vom Whiskycircle Pinzgau an den Laphroaig 15yo bei einem Twitter Headline-Contest die Antwort „Dann freuen Sie sich auf Januar“
Jetzt aber ist es auch von einer weiteren Quelle unabhängig bestätigt: Der Laphroaig 15yo wird nach 5 Jahren neu aufgelegt, wie Words of Whisky berichtet. Distillery Manager John Campbell hat den 15jährigen als einen von vielen Bestandteilen der Aktivitäten rund um den 200. Geburtstag der Destillerie angekündigt. Seines Wissens nach werden im Januar oder Februar 2015 72.000 Flaschen auf den Markt gebracht – also genug, um einen Run auf die Abfüllung zu verhindern.
Sobald wir mehr darüber wissen, werden wir es natürlich so schnell wie möglich berichten.
PS: das Bild zeigt die ALTE Abfüllung, von der neuen gibt es noch keinen Packshot. Die 43% sind also NICHT zwingend die Stärke des Neuen 🙂
Neu: The Glenlivet Winchester Collection
Der heutige Tag markiert den offiziellen Beginn der Glenlivet Winchester Collection – eine Serie von seltenen und hochklassigen fünfzigjährigen Whiskys aus der Glenlivet-Destillerie. Der „Vintage 1964“ ist die erste Ausgabe in dieser Linie – und jede der 100 Flaschen wird an die 20.000 Euro kosten. Ab Oktober soll diese Abfüllung bei Harrods erhältlich sein.
Es wird weitere Abfüllungen dieser Linie geben (die Zahl ist nicht bekannt), die nächste Veröffentlichung wird der „Vinatge 1966“ sein, also frühestens im Jahr 2016. Wie üblich hat man auch größtes Augenmerk auf das Drumherum gelegt – eine mundgeblasene Flasche mit Gold-Inlays und seltenen Steinen. Den Namen hat die Sammlung von Master Distiller Alan Winchester, der für sie verantwortlich zeichnet. Mehr darüber auf The Spirits Business.
Destillerie-Boom in der Region Dublin soll 100 neue Jobs schaffen
Knapp 200 Millionen Euro sollen fünf Unternehmen bis 2017 in die Whiskeyproduktion in der Region Dublin 8 gesteckt haben, berichtet Business & Leadership. Diese Investition wird 100 Jobs schaffen, so schätzt Marie Byrne, Mitbegründerin der Dublin Whiskey Company. Die Dublin Whiskey Company ist eine der drei neu entstehenden Destillerien in der Region, die beiden anderen sind Alltech und Teeling. Dazu kommt noch die Five Lamps Brewery sowie eine neue Guinness-Brauerei, die in der letzten Woche eröffnet wurde.
Es wird auch vier neue Besucherzentren geben, die zusammen 300.000 zusätzliche Touristen pro Jahr anziehen sollen.














