Um einerseits die weltweite Scotch-Nachfrage bedienen und gleichzeitig die Produktion klimaneutral gestalten zu können, plant Pernod Ricard als Eigentümer eine deutliche Investition in seine Brennereien Miltonduff und Aberlour. Etwa 88 Millionen Pfund, umgerechnet mehr als 100 Millionen €, sollen ausgeben werden, die Gesamtkapazität des Unternehmens durch dieses Upgrades würde dann jedes Jahr um 14 Millionen Liter Alkohol steigen.
Für die Aberlour Distillery lagen bereits schon Ausbaupläne auf dem Tisch. Vor knapp zwei Jahren wurde geplant, ein neues Kesselhaus, einen Tun Room und einen Mash Room zu errichten. Auch ein neues Still House mit einer großen Fensterfront sollte gebaut werden (wir berichteten). Die neuen Pläne sehen vor, die Produktionskapazität auf 7,8 Millionen Liter Alkohol pro Jahr zu verdoppeln und das Besucherzentrum zu modernisieren. Aberlour ist noch immer der meistverkaufte Single Malt Whisky in Frankreich und konnte auch in Asien zulegen. Mit der zusätzlichen Kapazität kann Pernod Ricard die steigende Nachfrage abdecken.
Eine neu, zusätzliche Destillerie neben der bestehenden Anlage soll Miltonduff erhalten. Die Gesamtproduktionskapazität soll sich dann jedes Jahr um 10 Millionen Liter Alkohol erhöhen. Der Artikel auf news.stv.tv beinhaltet auch einen Architektur-Entwurf. Wir vermuten, dass dieser die neue Miltonduff Destillerie zeigt.
Beide Standorte sollen bis Mitte 2025 mit voller Produktionskapazität betrieben werden.
Zusatz um 12:49 Uhr: Auf der Website von Pernod Ricard findet sich ie Presserklärung zu dem Investitionsvorhaben die inklusive weiterer Bilder.