Wenn der Whisky aus der Destillerie Springbank so richtig rauchig ist, dann nennt er sich Longrow. Man beschreibt seine Rauchigkeit gerne mit Worten wie „dreckig“ oder „alter Schiffsdiesel“ – was man durchaus als Kompliment verstehen darf.
Jedenfalls hat Longrow viele Fans, und die alten Ausgaben (1973 und 1974) werden zu fast schon unverschämt hohen Preisen gehandelt. Aber auch neue Longrows, wenn sie denn limitiert sind (und abgesehen vom Standard ohne Altersangabe sind sie das alle), finden schnell ihre Käufer.
Drei Longrows, alle unabhängig abgefüllt, hat Serge heute in seine Verkostung aufgenommen, und die Bewertungen reichen diesmal von gut bis exzellent:
- Longrow 8 yo 1987/1995 (43%, Signatory Vintage, cask #136-38, 890 bottles): 92 Punkte
- Longrow 10 yo 1987/1997 (43%, Signatory Vintage, cask #149-151, 990 bottles): 80 Punkte
- Longrow 15 yo 2002/2018 (51.4%, Cadenhead, Sherry Cask, 276 bottles): 85 Punkte