Donnerstag, 21. November 2024, 17:04:41

Wir verkosten: Ardbeg Uigeadail

Ardbeg‘s Geschichte ist eine Geschichte des unerschütterlichen Kampfes um das Überleben. Alles schien dagegen zu sprechen, aber letztendlich tauchte Ardbeg auf wie ein Phoenix aus der Asche. Er gilt bei seinen Fans als außergewöhnlicher, authentischer und eigentümlicher Whisky und nimmt eine sehr populäre Stellung innerhalb der Islay Whiskys ein.

Der Uigeadail ist der Single Malt von Ardbeg, der seinen Namen der geheimnisumwobenen Quelle Loch Uigeadail verdankt, aus der sie torfiges Wasser beziehen. 2009 wurde der Uigeadail sogar Whisky of the Year in Jim Murray’s Whisky Bible mit 97,5 Punkten, der höchsten Note, die es bis dahin je bei Jim Murray gab.

Wir von Whisky Experts werden dazu eine Charge von 2013 unter die Lupe nehmen. Für die Whisky Fans, die es nicht wissen, der Ardbeg Uigeadail wird in Chargen abgefüllt, die sich sowohl in der Menge als auch im Geschmack etwas unterscheiden. Aber keine Sorge der Grundcharakter bleibt erhalten und wenn ihnen eine Charge aus z.B. 2009 geschmeckt hat, dann wird ihnen die aus 2013 auch schmecken.

AD Uigeadail + box - white HR

Die Tasting Notes von Redakteur Simon Rosenkranz

54,2 % vol., non chill-filtered

Farbe: Gold

Nase:  Wie nicht anders zu erwarten ist sofort Rauch da, aber nicht zu penetrant, denn sofort ist auch ein tolle Süße in der Nase, die sich aber einen Augenblick Zeit lässt bis man erkennen kann woher sie kommt. Die Süße entpuppt sich dann eindeutig als Sherry, aber auch Rosinen oder Datteln sind erkennbar. Nach Zugabe von Wasser weichen die primären Aromen schönem, weichem Malz und Blütenhonig.

Gaumen: Wow, was für ein Antritt, hier macht sich ein enormes Prickeln auf der Zunge breit. Direkt im Anschluss wieder der Rauch, der einen auch hier begleitet. Gefolgt von einer Süße, die ich am Anfangs nicht sofort beschreiben konnte, sie aber als honigartig bezeichnen würde. Und wer meint, dass das Prickeln bei der Zugabe von Wasser weniger wird, der befindet sich auf dem Holzweg. Es ist fast so als ob der Uigeadail noch eine Schippe drauf legt und zu den beschriebenen Aromen noch eine pfeffrige Komponente dazu bekommt.

Finish: Lang und warm, der Rauch und die Süße in Form von Malz und Honig bleibt bis zum Schluss.

Alles in allem: Ein toller Whisky. Ich kann nachvollziehen, warum der Ardbeg Uigeadail so beliebt ist, aber er ist sicher keiner für den Anfänger. Wer sich aber mit der Welt des Whisky auseinandersetzen will, der kommt an diesem hier nicht vorbei. Egal, ob man eher die Süßen oder die Rauchigen bevorzugt.

3 Kommentare

  1. Für mich ist der Uigeadail nach wie vor mein absoluter Liebling und durch keinen anderen zu toppen – und ich habe nun wirklich schon sehr viele verschiedene Whiskys getrunken. Er ist einfach eine traumhafte Koalition zwischen feiner Süße und bombastischem Rauch. Sein Abgang ist unerreicht. Ich genieße ihn am liebsten im grünen Big Tumbler von Ardbeg – darin kann er explodieren – und das tut er fürwahr, sowohl für die Nase als auch für den Gaumen 🙂 . . . Mein Tipp: KEIN WASSER !!!

  2. Der Andi hat völlig recht, der Uigeadail ist einfach unschlagbar! Ich liebe ihn ebenfalls über alles…

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