„The king o‘ drinks
As I conceive it
Robert Louis Stevenson 1880
Auf der Insel Skye gab es 1823 sieben lizenzierten Destillerien. Talisker ist als Einzige übrig geblieben. Bis 1928 wurde hier dreifach gebrannt, danach wurde auf den in Schottland üblichen zweifachen Brennvorgang umgestellt. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es Talisker Single Malt als Destillerieabfüllung in einer 8-jährigen und 12-jährigen Ausführung. Schon damals füllte Talisker ihre Flaschen mit ungewöhnlichen 45,8 % Vol. ab.
Diageo (damals noch United Distillers) schuf 1987 zur besseren Vermarktung ihrer Whiskys die Serie „Classic Malts“, in der alle Whisky-Regionen, in denen sie Destillerien besaßen, vertreten waren. Talisker repräsentierte die Whisky-Region der Islands. Der für die Classic Malts neu geschaffene 10-jährige ersetzte den 8- und 12-jährigen.
Im April diesen Jahres wurde ein neues Besucherzentrum eröffnet, Diageo investierte mehr als eine Million Pfund in den Bau (wir berichteten).
Nase: Leichter salziger Rauch
Gaumen: Die leichte Salzigkeit einer Meeresbrise, in Kombination mit einem frischen warmen Rauch, gefolgt von einer leichten Zitrusnote und honigsüßer Malzigkeit, und dann, zum Schluss, eine große pfeffrige Schärfe.
Finish: Warmer pfeffriger Rauch
Alles in allem: Ein Single Malt als Herausforderung. Kräftig, rau, ein wenig ungestüm, auf einer angenehmen Art, die man sich immer wieder sehr gerne gönnt. Alle anderen Abfüllungen dieser Destillerie werden am 10-jährigen gemessen – eine nicht immer einfache Aufgabe für neue Distillery Bottlings.
Talisker immer in der Hausbar!
But even better the Talisker Storm
Ich verstehe Eure Noten nicht: Standards wie Talisker 10 oder Glenfiddich 12 bei 4 bis 4,5 Punkten, highland Park und Ardbeg Uigeadail aber unter 4? Da stimmt m.E. die Relation nicht… 🙁