Freitag, 22. November 2024, 04:14:39

Aufatmen beiderseits des Atlantiks: EU-Strafzölle auf US-Whiskey bis März 2025 weiter suspendiert

Buchstäblich in letzter Sekunde wurde eine Wiedereinführung und zusätzlich Verdoppelung (!) der Strafzölle verhindert - bis März 2025

Bis zuletzt war es nicht klar, ob sich die USA und die EU auf ein Abkommen verständigen können, das die als Reaktion auf die von Trump verhängten Strafzölle auf europäischen Stahl verhängte, abschaffen würde.

Abgeschafft ist es nicht, aber zumindest ist die Deadline für die endgültige Lösung des Problems vom 1. Januar 2024 auf 1. März 2025 verschoben. Wäre dies nicht geschehen, hätte der Strafzoll auf amerikanische Whiskeys nicht nur 25%, sondern satte 50% betragen – was den Import de facto zum Stillstand gebracht hätte.

“We greatly appreciate the efforts of the Biden administration to secure an extended suspension of the EU’s retaliatory tariffs on American whiskeys. This agreement is welcome news for US distillers across the country.”

Chris Swonger, Präsident und CEO of the Distilled Spirits Council of the United States (Discus)

Nach der Aufhebung der Strafzölle im Jahr 2022 stieg der Export von amerikanischen Whiskey in die EU um 29%, 44% aller Exporte der US-Produzenten, im Wert von 556 Millionen US-Dollar. Der Trend hat sich fortgesetzt: Laut einem Bericht in The Spirits Business stiegen die EU-Exporte von Januar 2023 bis Oktober 2023 um 69% im Vergleich zur selben Vorjahresperiode.

Jetzt fordert man seitens Discus, den Handelsstreit schon vor der nächsten Deadline endgültig beizulegen – auch der Planungssicherheit wegen. Ob das gelingen wird, wird sich weisen. Wir beobachten die Situation jedenfalls weiter für Sie.

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