Freitag, 22. November 2024, 07:35:06

Black Bourbon Society startet Diversity Distilled

Die gemeinnützige Beratungsfirma möchte Spirituosenmarken bei Vielfalt und Integration beraten

Die US-amerkanische Black Bourbon Society wurde 2016 von Samara Rivers gegründet. Ihr Ziel ist, die Lücke zwischen der Spirituosenindustrie und den afroamerikanischen Bourbon-Enthusiasten zu schließen. Die BBS ist auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aktiv und organisiert Veranstaltungen mit Markenpartnern sowie exklusive Ausflüge. Mittlerweile zählt die BBS mehr als 17.000 Mitglieder, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Zu Beginn des Jahres beschlossen Samara Rivers als CEO der Black Bourbon Society und COO Armond Davis die Gründung der Diversity Distilled Inc.. Diese Beratungsfirma soll durch ihre Tätigkeit zu mehr Vielfalt und Inklusion in der Spirituosenbranche beitragen. Doch aufgrund der Covid-19-Pandemie verzögerte sich dies, und auch eine geplante Diversity Distilled Spirits Conference lag erst einmal auf Eis.

Parallel zu der Covid-19-Pandemie bewegte die USA wenig später ein weiteres Ereignis. Überall im Land (sowie auf der ganzen Welt) kam es nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd infolge einer, vorsichtig ausgedrückt, polizeilichen Maßnahme zu Protesten. In „diesem entscheidenden Moment in unserer Gesellschaft“ hielten es Rivers und Davis nicht weiter für möglich, die offizielle Ankündigung von Diversity Distilled zu verzögern. Auf den Social-Media-Plattform der Black Bourbon Society stellen sie Diversity Distilled vor. Die Non-Profit Organisation möchte Marken bei der proaktiven Rekrutierung, Bindung und Förderung einer vielfältigen Belegschaft sowohl intern als auch über Führungsteams hinweg sowie innerhalb ihrer Lieferketten unterstützen. Des weiteren sollen Berufsausbildungs- und Bildungsmöglichkeiten für farbige Menschen geschaffen werden, die im Spirituosensektor arbeiten möchten. Denn, wie Rivers es ausdrückt, haben sie und Davis Diversity Distilled entwickelt, weil sie Teil der Lösung sein wollen:

„Mir wurde immer beigebracht, dass man bereit sein muss, die Ärmel hochzukrempeln und Änderungen vorzunehmen, wenn wir etwas ändern wollen.“

In der letzten Woche stellten bereits die beiden Tennessee Destillerien Jack Daniel’s Distillery und Nearest Green Distillery in einer Presseaussendung ihre gemeinsame Nearest & Jack Advancement Initiative vor. Auch sie möchte die Vielfalt in der amerikanischen Whisky-Industrie und die Präsenz Afroamerikaner in Führungspositionen im Bereich Whiskey erhöhen.

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