Sonntag, 07. Dezember 2025, 01:06:35

Brown-Forman mit Umsatzrückgang in den Monaten Mai bis Oktober 2025

Aber: Die "anderen Whisk(e)ymarken" wie Slane, BenRiach, Glendronach und Glenglassaugh legten beim Umsatz um erstaunliche 54% zu

In den generellen Trend der Zahlen aus der Spirituosenbranche fügen sich auch jene, die Brown-Forman (Besitzer von Jack Daniel’s und – unter anderem – den schottischen Brennereien BenRiach, Glendronach und Glenglassaugh) heute veröffentlicht hat: Insgesamt musste man im ersten Halbjahr des Finanzjahres (Mai bis Oktober) Umsatzeinbußen von -4% hinnehmen – ein „erwartbares“ Ergebnis laut dem Unternehmen.

Die Zahlen sind regionbal recht unterschiedlich: Während man in den USA das Ergebnis halten konnte, brach es im zweitwichtigsten Markt für Brwon-Forman, im Vereinigten Königreich, um -13% ein. Auch in Deutschland verkaufte man um 8% weniger, in Frankreich waren es 2%. Und in Kanada verlor man auf Grund der Zollstreitigkeiten und dem Auslisten vieler US-Spirituosen im kanadischen Handel sogar 61% Umsatz.

Die restlichen internationalen Märkte (die emerging marktes herausgerechnet) stiegen um 3%, die emerging markets sogar um 12%, ausgenommen Polen, das kein Wachstum verzeichnete. Brasilien und Mexiko stiegen stark (+21% und +18%), auch in der Türkei wurde um 8% mehr verkauft, ebenso im Global Travel Retail.

Jack Daniel’s als Markenfamilie verlor 2% an Umsatz, Woodford Reserve wuchs um 6%, Old Forester um 2%.

Diesmal sind die „restlichen“ Whiskys und Whiskeys wie Slane Irish Whiskey, Benriach, Glendronach und Glenglassaugh extra ausgewiesen, und zwar mit einem extrem hohen Umsatzwachstum: Diese Marken legten weltweit insgesamt um 54% zu – machen aber natürlich nur einen kleinen Teil des Portfolios von Brown-Forman aus. Dennoch: ein bemerkenswerter Anstieg.

Sehr schlecht performte die Abteilung „non branded and bulk“, in der auch die Verkäufe von gebrauchten Fässern enthalten ist – hier ging der Umsatz um 61% zurück.

Für das zweite Halbjahr des Finanzjahres ist man eher pessimistisch und erwartet einen weiteren Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich. Das gilt auch für den erwarteten Gewinn. Auch hier wird vor allem die Schwäche des Fassverkaufs laut Unternehmen eine Rolle spielen, sowie die Unischerheit der Konsumenten, was die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage betrifft.

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