Ja, warum denn eigentlich nicht? Die Frage in der Schlagzeile des Artikels in der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ mag vielen etwas polemisch klingen, aber so wie der deutsche Whisky hatte auch der aus Österreich immer ein wenig mit dem schlechten Ruf des „fassgelagerten Korns“ zu kämpfen. Nein, noch immer nicht alles aus der Alpenrepublik macht beim Verkosten Freude, aber ist das nicht bei schottischem Whisky genau so?
Beim Entdecken der lokalen Whiskys ist daher immer auch ein wenig Forscherdrang und Mut angesagt. Und natürlich auch das Wissen darum, was man sich von welcher Brennerei erwarten kann. Hier kommt der Artikel im Standard gerade recht, denn er beschäftigt sich mit den Destillerien Farthofer und Gölles, die mit ihren Produkten zwar nicht typisch für den österreichischen Whisky stehen, aber durchaus typisch für dessen Vielfalt. Nina Wessely stellt in ihrem Artikel die Brennereien und einige ihrer Produkte vor, um danach ein kleines Whiskylexikon nachzureichen, das für Einsteiger bis auf zwei kleine Punkte (Tumbler! und die wohl unabsichtliche Reduzierung des Schottischen Single Malts auf rauchige Varianten) ebenfalls einen guten Überblick bietet.
Der Hauptteil des Beitrags ist aber den beiden Brennereien gewidmet, und der ist für Wissbegierige in Sachen Whisky aus Österreich wirklich schönes Lesefutter.