Die Whiskymesse in Limburg ist einer der Fixsterne am deutschen Messehimmel für Whiskyfreunde. Wer kann und Zeit hat, pilgert für ein Wochenende dorthin und findet Interessantes und Besonders kompakt an einem Platz.
Weil wir es in diesem Jahr aus terminlichen Gründen nicht nach Limburg geschafft haben, haben wir Karl-M. Wolffhardt, Gründer der maltfriends, gebeten, uns und vor allem Ihnen von dort seine persönlichen Eindrücke mitzubringen. Seine Impressionen hat er untenstehend in einem Gastbeitrag in Wort und Bild festgehalten. Danke an den Autor – und Ihnen viel Vergnügen mit den Eindrücken aus Limburg aus der Lahn.
Whiskymesse Limburg
(von Karl-M. Wolffhardt, „maltfriends“ Founder)
Diese Messe, die letztes Wochenende bereits das 17. Mal über die Bühne gegangen ist, ist sicher eine der interessanteren im Deutschsprachigen Raum. Das kleine Städtchen an der Lahn nimmt für ein Wochenende tausende an Whiskyfreaks mit offenen Armen auf (Zeit zusätzlich für Altstadtspaziergänge und Kaffee trinken einplanen tut Not!). Damit ist allerdings gleichzeitig auch schon ein gravierender Nachteil der ganzen Sause angeführt: Es ist alles dichtgedrängt! Zimmer wollen lange im Voraus gebucht sein, Taxis für An- und Abreise ebenso vorbestellt werden (kurzfristig spielt’s da gar nix). Und auch auf der Messe selbst gibt es ein ziemliches Geschiebe und Gedränge.
Speziell am Samstag-Nachmittag muss man vor den Ständen regelrecht Wartezeiten einplanen, abends und am Sonntag wurde das aber doch etwas besser. Darüber hinaus gibt es kaum Negatives zu berichten, vielleicht noch zwei Punkte: Das Festival wird zu einem großen Teil von deutschen Händlern bestritten, daher gibt es auf vielen Ständen zahlreiche Überschneidungen. Und die Glas-Ausschankpreise kennen wir von einigen Messen durchaus etwas günstiger.
Andererseits – und damit sind wir schon bei den Benefits – ist das Angebot der zum Verkosten offenen Flaschen riesig, darunter nicht nur Aktuelles, sondern vor allem auch Unmengen an Raritäten und Abfüllungen aus längst vergangen Zeiten. Letzteres, weil auch diverse bekannte Sammler mit Ständen vertreten sind. Und der Tageseintritt ist mit 10€ recht günstig angesetzt. Die in der Josef Kohlmeier Halle vertretende Gastronomie ist solide, auch in der umliegenden Fußgängerzone findet man ein reiches Angebot an Essbarem, sodass man die Pausen gut mit „auftunken“ verbringen kann. Ohnehin ist am Rande der Altstadt und in dieser selbst, alles in wenigen Minuten gut zu Fuß zu erreichen.
Alles in Allem für die Whiskyliebhaberin / den Whiskyliebhaber –sofern er / sie „Menschenmassenfest“ ist, ein Erlebnis, dass man sich zumindest einmal im Leben gegeben haben sollte!