Mit einem PR-Artikel möchte die Destillerie Bushmills, die älteste lizensierte Whiskey-Destillerie der Welt, auf einen Besuch in der Brennerei neugierig machen – auch wohl in Erwartung einer von Covid nicht mehr allzu sehr bedrängten Sommersaison.
Mitte März macht man endlich wieder auf und freut sich auf Gäste. Und in der Tat: Wäre es nicht schön, in diesem Jahr wieder selbst vor Ort bei den Brennereien in Schottland und Irland sein zu können? Dies hier also als kleiner Appetitanreger:
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Geschichte hautnah erleben
Ein Ausflug in die älteste lizenzierte Whiskey-Destillerie der Welt
Weißgewaschene Wände, schwarze Schieferziegeln und über 400 Jahre Geschichte: Wer irischen Whiskey mag, der kennt auch Bushmills und die dazugehörige Destillerie im Norden von Nordirland, ungefähr drei Kilometer von der Küste entfernt. Obwohl man die Old Bushmills Distillery schon als Brennerei-Siedlung bezeichnen könnte, denn so wie guter Whiskey hatte auch die älteste lizenzierte Whiskey- Destillerie der Welt Zeit, um sich zu entwickeln.
So sind über die Jahrhunderte etliche große und kleine Gebäude, Hallen, Lagerräume sowie andere Bauten zusammengekommen und bilden heute ein Dorf im Dorf. Und tatsächlich: Würde man das Eingangstor auf der Distillery Road oder die Schranke samt Haus in der Straße daneben wegnehmen, könnte man meinen, man sei auf einer gewöhnlichen Nebenstraße gelandet, an deren Seite sich alte und große Gebäude befinden. Das kommt nicht von ungefähr, sind Destillerie und Dorf samt Bewohner doch seit jeher miteinander verbunden oder, wie Master Distiller Colum Egan so schön sagt: „Ohne das Dorf gäbe es keinen Whiskey und ohne den Whiskey gäbe es kein Dorf“.
Exit through the gift shop
Betritt man das Gelände der Old Bushmills Distillery, kommt man zunächst am Besucherzentrum vorbei, das mit seinen rot-grünen Türen und den weißen Wänden kaum zu übersehen ist. Wie zu vermuten, kann man sich hier informieren oder Touren und, wie es sich für eine Destillierie gehört, ein Premium-Whiskey-Tasting buchen. Wenn jede:r hat was sie oder er möchte, geht es ein kurzes Stück weiter an der Straße entlang, bis man in eine kleine „Einkaufsstraße“ abbiegt.
Dort finden sich, zwischen beigen Mauerwänden auf der einen und weißen Fassaden auf der anderen Seite, ein Geschenk- und Whiskeyshop. Hier können sich Besucher:innen mit Merchandise aller Art, zum Beispiel Whiskey- Marmelade und so viel Bushmills Irish Whiskey wie das Herz begehrt und die Arme tragen können, eindecken. Darunter auch Destillerie-exklusive Sorten. Überkommt einen der kleine oder große Hunger, wartet die Distillery Kitchen mit leckeren Speisen und in der Bar kann der eine oder andere Drink neben einem alten Kupfer-Destillierapparat genossen werden.
Die Destille wie sie leibt und lebt
Reist man aus fernen Ländern an, steht natürlich die Besichtigung der Old Bushmills Distillery im Vordergrund. Hier bekommen Gäste den vollen Destillerie-Alltag zu sehen. Geführt wird nämlich nicht durch eine Museums- Brennerei, sondern durch Fabrikräume und Außenbereiche, in denen Bushmills‘ Whiskey live und in Farbe produziert wird. So kann es schon einmal vorkommen, dass Bereiche aufgrund von aktuellen Produktionsabläufen geschlossen sind und der Weg heute woanders hin führt oder man die Mitarbeiter:innen bei ihrer täglichen Tee- oder Mittagspause antrifft. Der circa 45-minütige Rundgang führt an verschiedenen Stufen des Produktionsprozesses entlang, von den Malzsilos und der Brennerei über die Abfüllung bis hin zur Lagerung, alles durch den Guide dann jeweils noch einmal ausführlich erklärt. Jegliche sterilen Orte, wie die Flaschenabfüllung, sind durch die Pandemie vorübergehend nicht für Tourist:innen zu besichtigen. Am Ende der Tour gibt es noch eine kleine Verkostung, in Form eines Whiskeys nach Wahl an der Bar. Hat man dann noch nicht genug, können Whiskey-Begeisterte an einem Premium-Tasting teilnehmen, bei dem die Sorten noch einmal genau erklärt und anschließend verkostet werden können.
Zu Besuch bei Fion McCumhaill
Nach der Besichtigung lohnt sich noch ein Abstecher zum Giant’s Causeway, dem Namensgeber der 2020 in Deutschland eingeführten Causeway Collection. Das UNESCO Weltnaturerbe ist ein eindrucksvoller Damm aus 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen, die vermutlich durch die Abkühlung heißer Lava entstanden. Ein Naturschauspiel, das die Legende vom Riesen Fionn McCumhaill, seinem schottischen Widersacher und dem Bau des beeindruckenden Damms hervorbrachte, die sich bis heute erzählt wird. Es ist also kein Wunder, dass der Giant’s Causeway die Old Bushmills Distillery seit über 400 Jahren inspiriert.
In Bushmills gibt es also nicht nur für Whiskey-Begeisterte etwas zu entdecken. Das Dorf im Norden der grünen Insel und seine Umgebung bieten Jahrhunderte alte Mythen, ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht und natürlich eine ganz besondere Destillerie, die seit ihrer Gründung fest mit der Heimat verbunden ist. Die Old Bushmills Distillery öffnet Mitte März 2022 wieder seine Pforten für vorab gebuchte Touren und Tastings.