Am 15. Juli 2024 brachte das Weltraumunternehmen World View mit einem Ballon ein Fass der Mile High Distillery (sie steht in Denver, Colorado) von ihrem Startplatz in Page, Arizona, in die Stratosphäre und wieder zurück. Das Fass war dort nahezu einem Vakuum und Temperaturen von -60° Celsius ausgesetzt.
Nach der geglückten Landung hat Mile High Spirits das Fass in 500 Samples zu 5cl angefüllt und bietet diese in zwei Wochen in der Destillerie und dem Webshop als Fireside Strato Whiskey zum Verkauf an (Reservierungen sind jetzt möglich) – zum Preis von 350 US-Dollar, allerdings wohl nur mit US-Adresse.
“We’ve always been fascinated by the science behind the distilling process and how different factors can affect the flavour of our whiskey. Our stratospheric whiskey defies gravity, transcending tradition. It beckons us to explore beyond the ordinary, to taste the universe itself.”
Wyn Ferrell, Besitzer Mile High Spirits
Laut der Destillerie sollen das Fast-Vakuum und die extreme Kälte die Interaktion des Whiskey mit dem Holz beeinflusst und den Geschmack intensiviert haben – ob das in der Kürze der Zeit dann auch merklich ist, kann man wohl nur mit einem Side by Side-Vergleich tatsächlich feststellen.
Die Mile High Distillery ist nicht das erste Whiskyunternehmen, das mit dem Weltraum kokettiert: Ardbeg hat ja einige Tropfen seines Galileo schon 2011 in den Weltraum gesendet, und auch Glenlivet hat vor drei Jahren Gerste ins All gebracht.
Ach ja, und der bayrische Spacewurz war auch schon 2015 ganz weit oben…
