Donnerstag, 25. Dezember 2025, 08:47:59

Serge verkostet: Dallas Dhu

Mittlerweile ist die Destillerie Dallas Dhu ein Museum, und die Aussicht, dass sie jemals wieder in Betrieb gehen wird, ist eher gering (auch wenn zum Beispiel im letzten Jahr Gerüchte aufkamen, dass sie wieder reaktiviert werden soll – unser Bericht dazu von damals ist hier zu finden). Dallas Dhu-Abfüllungen gehören nicht mehr zu den Günstigsten von Lost Distilleries, und Bottlings werden auch seltener und seltener. Serge Valentin hat nun drei davon verkostet – drei ältere, die er eigentlich zum Vergleich mit eventuell neuen Abfüllungen aufgehoben hat. Also auch bei ihm ist die Hoffnung auf Dallas Dhu Neu geschwunden:

  • Dallas Dhu 16 yo 1978/1995 (43%, The Ultimate, Van Wees, cask #2614, 440 bottles): 70 Punkte
  • Dallas Dhu 23 yo 1978/2001 (58.1%, Signatory Vintage, refill sherry butt, cask #345, 348 bottles): 85 Punkte
  • Dallas Dhu 30 yo 1962/1993 (53.3%, Cadenhead, Authentic Collection): 86 Punkte
Dallas Dhu Destillerie, Foto von Phil Williams, CC-Lizenz
Dallas Dhu Destillerie, Foto von Phil Williams, CC-Lizenz

Ralfy’s Video Review #470: Teeling Single Grain 46%

Ein irischer Single Grain, der im Weinfass gefinisht wurde – das ist die heutige Abfüllung, die von Ralfy verkostet wird. Der Teeling Single Grain ist ein ausgesprochen preiswerter Whiskey, und relativ gut in Deutschland distribuiert, sodass es wenig Probleme bereiten sollte, ihn zu bekommen. Aber: Zahlt es sich aus? Ralfy meint: Ja (und der Autor dieser Zeilen stimmt ihm vollihaltlich zu), denn er bietet jede Menge Komplexität – so viel, dass er durchaus etwas Wasser vertragen kann. Punktewertung: 86 von 100. Das dreizehnminütige Video gibt es auf Youtube und wie immer auch hier.

Video – Whiskychat #3: Sherry und Rauch – mit besten Empfehlungen

Die dritte Folge unseres Videomagazins ist online (wir haben etwas an unseren technischen Voraussetzungen gefeilt, können jetzt FullHD präsentieren) – und diesmal beantworten wir wieder eine Frage einer Leserin. Sie wollte von uns Empfehlungen für einen sherrylastigen und einen rauchigen Whisky hören; Abfüllungen, die relativ problemlos erhältlich, preislich im Normalbereich und von der Qualität her tadellos sind. Dieser Frage haben wir uns auf Youtube und gleich hier angenommen. Wir wünschen viel Vergnügen mit den kommenden fünf Minuten.

 

Whisky im Bild: Die Stills von Springbank

Die einst blühende Whiskykutur auf der Halbinsel Kintyre ist längst Vergangenheit – nur noch drei Destillerien halten die Traditionen hoch: Glengyle, Glen Scotia und Springbank. Letztere ist die einzige Destillerie Schottlands, auf der jeder einzelne Arbeitsschritt von der Anlieferung des Getreides bis zum Etikettieren und Verkorken der Flasche noch am Gelände erledigt wird. Hier sehen Sie die Stills von Springbank aus einer etwas ungewöhnlichen Perspektive:

Die Stills der Destillerie Springbank in der Region Campbeltown, auf der Kintyre-Halbinsel. Foto von Peter Currie, Springbank Distillery
Die Stills der Destillerie Springbank in der Region Campbeltown, auf der Kintyre-Halbinsel. Foto von Peter Currie, Springbank Distillery

 

Blogrundschau: Images of Islay, Glenrothes und Lagavulin

Zum Ende der Woche, an dem es gewöhnlich sehr gemächlich in unseren News-Kanälen hergeht, lassen wir unseren Blick erneut über verschiedene Blogs streifen, auf der Suche nach interessanten Tasting Notes:

  • Gert Klaus verkostet aus der Images of Islay Serie die MacArthur’s Head Lighthouse Abfüllung, eine NAS-Whisky des deutschen Indies Malts of Scotland aus Paderborn. In seinen Tasting Notes auf A Tasty Dram beschreibt er einen sehr jungen Whisky, der ohne Kompromisse nicht nur seine dicken rauchigen torfigen Muskeln spielen lässt, sondern sie auch deutlich einsetzt. Sicherlich nicht für Jede und Jeden zu empfehlen.
  • Sicherlich nicht viel älter, aber sein Jahrgang nicht versteckend, ist der 2007er Glenrothes von Adelphi. Mit satten 67,5 % Vol. wurde der Whisky aus dem 1st fill spanish oak sherry hogshead #3523 abgefüllt, The Malt Desk verleiht dem äußerst kraftvollen Glenrothes 88/100 Punkte.
  • Whisky Israel beginnt die Verkostung der diesjährigen Feis Ile Abfüllungen mit dem 1995er Lagavulin. Gal Granov ist äußerst begeistert, vergibt 95/100 Punkte und empfiehlt diese Abfüllungen ausdrücklich.
Lagavulin Destillerie, Foto von Rappilio, CC-Lizenz
Lagavulin Destillerie, Foto von Rappilio, CC-Lizenz

Arran Tweet Tasting Verkostungsnotizen (inkl. Devil’s Punchbowl 3)

Am 30. Juni fand ein Tweet-Tasting von Arran statt, in dessen Verlauf verschiedene Whiskys dieser Inseldestillerie verkostet wurden. Genauer gesagt: Ein New Make, der Arran 10yo, der Arran 17yo, die Ende Juli erscheinende dritte Abfüllung der Devil’s Punchbowl und Miss Black, eine nur in der Destullerie erhältliche Abfüllung. Ausführliche Tasting Notes dazu kann man nun von drei unterschiedlichen Verkostern auf Whiskycorner.co.uk finden.

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Cardrona-Destillerie in Neuseeland erhält erste Freigabe

Wir bei Whiskyexperts verfolgen für Sie News aus der ganzen Welt – auch vom anderen Ende davon. So haben wir bereits Anfang März von der geplanten Destillerie im Cardrona-Tal nahe Queenstown in Neuseeland berichtet. Heute erreicht uns von dort über The Southland Times die Nachricht, dass die Destillerie mit der Freigabe durch die Planungskommission die erste Hürde genommen hat, um, wie geplant, mit Ende des Jahres in Produktion zu gehen.

Der nächste Schritt für Desiree Reid wird die Baugenehmigung sein – sie wird ebenfalls in der nächsten Zeit erwartet. Wir bleiben für Sie dran.

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Video: Die Reise der Stills für The Lakes Distillery

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The Lakes Distillery hat uns ein wunderschönes, fast vierminütiges, Video von der 142 Meilen langen Reise ihrer drei Stills von Edinburgh nach Bassenthwaite geschickt, inklusive der Sequenzen der delikaten Aufgabe, die Stills durch das Dach in die Destillerie zu hieven und dort zu montieren. So hautnah wie mit diesem Video kann man sonst wohl nie bei diesen Tätigkeiten dabei sein. Viel Vergnügen damit entweder hier, auf Youtube oder auf der Website der Lakes Destillerie.

Neuer Single Malt aus der Speyside: Kininvie 23yo

Wenige europäische Whiskyfreunde kennen die Destillerie Kininvie in der Speyside, gleich bei Glenfiddich, die erst 1990 errichtet wurde und eigentlich nur für die Blends von William Grant & Sons produzierte (bis auf zwei Ausnahmen, die als Hazelwood verkauft wurden). In Taiwan allerdings wird der einzige Single Malt, der Kininvie 23yo, gut verkauft. Und jetzt soll er auch weltweit vertrieben werden, wie The Spirits Business heute berichtet. Jetzt, im Juli, wird er in England erhältlich sein, im Herbst dann unter anderem auch in Deutschland.

Erhältlich wird der Kininvie 23yo nur in 0.35l-Flaschen sein (7000 davon werden produziert). Gereift ist er in Hogsheads aus amerikanischer Eiche und Sherry Butts, abgefüllt mit 42.6% und soll florale Noten entwickeln, nach Orangenblüte, Honig, Vanille und Orangenschale.

Der Kininvie 23yo wird umgerechnet 120 Euro kosten. Ein 17jähriger Kininvie wird gleichzeitig für den Travel Retail erscheinen und ebenfalls mit 42.6% abgefüllt. Hier kosten 0.7l ungefähr 95 Euro.

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Islay Eventkalender online

Für jene, die jetzt im Sommer oder Herbst eine Reise zu den Islay-Destillerien planen, könnte unser Link recht praktisch sein: Der Islay Event Calendar listet viele der Festivitäten, Touren und Events auf der Insel, mit Links zu näheren Informationen. Recht angenehm, wenn man vorab sein Programm planen und einteilen will…

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Martin Armstrong (Whiskybroker Ltd.) möchte Destillerie in Creetown bauen

Einige von Ihnen werden den unabhängigen Abfüller Whiskybroker Ltd. kennen. Dieses Unternehmen, das sehr preiswerte und gute Whiskys abfüllt, wird von Martin Armstrong, dem Sohn des ehemaligen Besitzers von Bladnoch, geführt und war auch schon auf diversen Messen in Österreich und Deutschland vertreten.

Nun berichtet Daily Record, dass das Untenehmen nach Creetown (in den Lowlands) übersiedelt ist und dort zunächst einmal vier Arbeitsplätze schaffen wird. Eine Abfüllanlage soll in den Lagerhallen entstehen, aber Martin möchte dort langfristig auch eine Destillerie und ein Besucherzentrum errichten.

Die Lagerhallen, die Martin bezogen hat, standen seit 2012 leer und wurden vorher von eine Stahlfirma genutzt.

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Serge verkostet: Whisky aus aller Welt

Whisky wird fast überall in der Welt produziert – meistens richtet man allerdings sein Augenmerk auf die klassischen Whiskynationen und eventuell noch auf seine Heimat. Manchmal macht es aber natürlich viel Spaß, über den Tellerrand hinaus zu blicken und etwas Neues zu verkosten. Serge Valentin hat das getan, und verkostet Whisky aus aller Welt, darunter auch solchen aus Deutschland (Slyrs) und Österreich (Old Raven). Hier die Wertungen:

  • Fary Lochan 2010/2013 (48%, OB, Denmark, batch #1: 78 Punkte
  • Embrujo (40%, OB, Spain, single malt, +/-2013): 55 Punkte
  • Old Raven 2006/2013 (55%, OB, Austria, Laphroaig/PX cask): 82 Punkte
  • Millstone 12 yo 1999/2013 (46%, OB, Holland, Zuidam, sherry casks, +/-2014): 86 Punkte
  • Slyrs ‚Pedro Ximenez Finish‘ (46%, OB, Germany, 2013): 78 Punkte

Es zahlt sich aus, die Seite zu besuchen, denn in den Anmerkungen und Kommentaren von Serge steckt mehr als in den reinen Punkten…

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Flugzeugträger Queen Elizabeth wird heute von der Königin mit Bowmore Surf getauft

Wie wir schon hier berichteten, wird heute der neue Flugzeugträger der britischen Navy, Queen Elizabeth, von der englischen Königin mit einer Flasche Whisky getauft. Der Whisky wird, so die Auskunft von Gavin Ryan Thomson, Brand Ambassador für Bowmore, ein Bowmore Surf sein. Hier sehen wir, wie die Flasche für die Taufe vorbereitet wird:

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Wer mehr über das Ereignis lesen will, findet auch einen Artikel auf Spiegel Online, samt der dazugehörigen Fotostrecke.

Audio: The History of Bourbon – von Bernie Lubbers (Heaven Hill)

Bernie Lubbers während seines Vortrags über die Geschichte des Bourbon
Bernie Lubbers während seines Vortrags über die Geschichte des Bourbons

Ein interessantes, exklusives Feature haben wir speziell zum 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, für Sie vorbereitet: Wie kam es eigentlich dazu, dass die Amerikaner anfingen, ihre eigene Variante des Whiskys zu brennen? Wer brachte die Kunst des Destillierens mit und wie entwickelte sich der Stil des amerikanischen Whiskeys? Niemand könnte darüber besser Auskunft geben als der „Whiskey Professor“ Bernie Lubbers. Während eines Tastings in Wien am 30. Juni 2014 (wir berichteten hier davon und führten hier ein ausführliches Videointerview mit ihm) sprach Global Brand Ambassador Bernie Lubbers von Heaven Hill Distilleries über die Geschichte des Bourbons. Dies hier ist der komplette Audio-Mitschnitt, der ca. 80 Minuten dauert. Nachdem Bernie Amerikaner ist, ist der Vortrag auf Englisch. Sie können das Audio-File auch hier downloaden.