Sonntag, 21. Dezember 2025, 15:16:37

Wir verkosten: Springbank 12yo Cask Strength 50.3%, Batch #7

Ganz unabhängig von der Qualität des erzeugten Whiskys muss man die Destillerie Springbank auf Campbeltown für ihre Haltung zu ihrem Produkt loben: Jeder einzelne Arbeitsschritt zur Erzeugung des Whiskys wird vor Ort am Gelände vorgenommen (gerade noch einmal Kilchoman leistet sich diese arbeitsaufwändige Vorgangsweise). Auch verzichtet man auf die Verwendung von Computern und automatisierten Anlagen – was bedeutet, dass Springbank verhältnismäßig viele Arbeitsplätze schafft. Diese Grundeinstellung ist nicht nur teuer und deshalb sehr selten geworden, sie ist auch der Versuch, ein Stück Tradition in jene Zeit herüberzuretten, in der Effizienz manchmal wichtiger genommen wird als Ursprünglichkeit.

Aber auch abgesehen davon genießen Whiskys aus der Destillerie Springbank einen guten Ruf unter Whiskyfreunden – das gilt für alle drei Marken, die dort erzeugt werden: Springbank selbst, die ungetorfte Variante, die 2.5 Mal gebrannt wird, dann Longrow, der torfige Whisky des Hauses und zu guter Letzt Hazelburn, der dreifach gebrannte Whisky.

In unserer Verkostung hat sich Redakteur Bernhard Rems den zwölfjährigen Springbank in Fasstärke, abgefüllt im Jahr 2013 mit 50.3%, ins Glas gegeben. Der Whisky stammt aus seiner Privatsammlung.

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Nase: Zunächst findet man Vanille, und zwar eine Menge davon. Dann ist hier warmes Apfelmus zu riechen, etwas Gewürznelken findet man. Das Bild einer leicht angestaubten Bibliothek drängt sich einem auf, und jenes von warmen, rotfarbenen Ledersitzen in einem alten britischen Sportwagen, der in der Sonne steht. Etwas Toffee, etwas Vanillepudding, etwas italienischer Pannetone – der Whisky präsentiert sich sehr komplex und reichhaltig in der Nase. So reichhaltig, dass er zum Verweilen und Entdecken einlädt.

Gaumen: Wieder Vanille, aber auch erdige Noten. Es ist, als hätte man kurz Kandiszucker im Mund gehabt und einen cremigen Film davon an den Wangen. Etwas wie Tawny Orange Marmelade ist dabei, Holz und Honig, dann eine ganz winzige Prise Salz. Der Geschmack füllt den Mund, tut dabei nicht bedeutsam, er ist es. Wiederum sehr schön und faszinierend vielfältig.

Finish: Mittellang bis lang, wärmend und ohne bittere Töne; die Prise Salz bleibt.

Alles in allem: So viel Komplexität und Charakter traut man einem zwölfjährigen Whisky nicht zu, aber wer den Springbank 10 kennt, der für sich schon ein sehr reifes Werk ist, der weiß, dass man bei Springbank alles andere als flache Tropfen herstellt. Dieser Whisky verlangt Beschäftigung, ohne dabei fordernd oder kompliziert zu wirken. Ich gebe ihm ein ausgeprägtes Sehr Gut – und eine höchst lobende Erwähnung dafür, dass dieser schöne, gerade Whisky in der Regel unter 50 Euro erhältlich ist.

Tullamore Dew: Kupferkessel nach 60 Jahren zurückgekehrt

Von Tullamore Dew erhielten wir diese Pressemitteilung, die wir auszugsweise wiedergeben:

Die für ihren Whiskey bekannte Stadt Tullamore hat endlich ihre Seele wieder. Pünktlich zum St. Patrick´s Day am 17. März sind die vier handgeschmiedeten Kupferkessel für die neue hochmoderne Destillerie eingetroffen. Jetzt erfolgt die Vernietung und Verschweißung der Teile vor Ort. Die Brennerei befindet sich im Bau. Nachdem die ursprüngliche Destillerie im Jahre 1954 die Produktion eingestellt hat, soll die neue im September diesen Jahres eröffnet werden.

Die Kupfergefäße sind das Herz einer Destillieranlage. Sie sorgen für den unverwechselbaren Geschmack von irischem Whiskey, der im Pot-Still-Verfahren hergestellt wird. Um die nötige Milde zu erreichen, destilliert die Maische dreimal in der Brennblase, einem beheizbaren Kessel und wichtigem Bestandteil der Kupfergefäße. Konstruiert wurden die Brennblasen in mühevoller Kleinarbeit, um die Originale, die in der alten Tullamore Destillerie bis zu ihrer Schließung im Jahr 1954 Verwendung fanden, zu ersetzen.

Die maßgeschneiderten und in sechs Einzelteile zerlegten Kupfergefäße haben einen langen Weg hinter sich gebracht. Von Nordschottland über den Irischen See bis nach Tullamore sind sie 775 Kilometer weit gereist.

Die 35 Millionen Euro teure Destillerie entsteht auf einem 28 Hektar großen Gelände am Stadtrand von Tullamore. Die neue Brennerei soll sicherstellen, dass William Grant & Sons den hohen Bedarf von aktuell 7,7 Mio Liter Whiskey jährlich weiterhin bewältigen und die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen kann. Tullamore D.E.W. ist die am schnellsten expandierende irische Whiskeymarke.

Die neue Tullamore Dew -Destillerie, die seit einiger Zeit im Bau befindlich ist
Die neue Tullamore Dew-Destillerie in der Stadt Tullamore

Die Top 10 Flavored Whisky Neuerscheinungen

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Man muss sie nicht mögen, aber man muss sie auf dem Radar haben: Die Flavored Whiskys sind eine Kategorie, in die die Industrie große Hoffnungen setzt. Bei The Spirits Business ist nun eine Fotostrecke erschienen, die die 10 whichtigsten Launches in dieser Kategorie zeigt und anführt, warum sie als wichtig erachtet wurden. Ein guter Klicktipp, um sich über diese Kategorie zu informieren.

Ach ja, rein technisch und gesetzlich sind dies natürlich keine Whiskys – denn einem Whisky darf kein Geschmack hinzugefügt werden (es sei denn, er kommt von einem gebrauchten Fass).

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Ardbeg Auriverdes: deutsche Verkostungsnotizen bei Mixology.eu

Und jetzt haben wir die ersten Verkostungsnotizen zur diesjährigen Abfüllung zum Ardbeg Day in deutscher Sprache – im Gegensatz zu jenen von Miss Whisky gestern (siehe hier) sind diese eher auf der euphorischen Seite angesiedelt. Whiskyexperte Stefan Gabanyi subsummiert seine Erfahrungen so:

“Ein wärmendes Lagerfeuer in einer rauen Nacht. Perfekte Balance von herbem Torfrauch und cremigen Fruchtnoten. Seriös und Sexy mit einem endlosen Finish. Ein 4-Gang-Menü in nur einem Schluck – das kann nur Ardbeg.”

Den gesamten, lesenwerten Artikel finden Sie hier.

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Diageo verkauft 1.3% weniger Whisky in Q3/13

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Wie das Wallstreet Journal Online vor einer knappen Stunde berichtet, sind die weltweiten Verkäufe von Diageo im dritten Quartal des Vorjahres um 1.3% gesunken. Während das Geschäft in den USA um 1.2% anzog, ging es vor allem in Asien deutlich (-19%) zurück. Diageo-Chef Ivan Menezes macht das „schwierige gobale Umfeld“ für den Rückgang verantwortlich.

Der Verkaufsrückgang bei Diageo fügt sich nahtlos in das gesamte Bild der schottischen Whiskyexporte ein (wir berichteten).

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Serge verkostet: Zwei Rye Whiskeys aus dem Westen

Aus Los Angeles stammen die beiden Flaschen Rye Whiskey, die Serge Valentin heute für Whiskyfun verkostet. Wir bezweifeln, dass diese Abfüllungen bei uns erhältlich sein werden, aber nach Los Angeles kommt man ja hin und wieder (ok, mehr hin als wieder), also könnten diese beiden Verkostungsnotizen durchaus mehr als nur von akademischem Interesse sein:

  • High West ‘Double Rye!’ (46%, OB, USA, batch #13k21, 2013): 84 Punkte
  • 1512 Spirits ‘100% Rye’ (48%, OB, USA, batch #6, +/-2013): 85 Punkte.

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Neuer Kilkerran WIP6: Verkostungsnotizen

Bilder von ihm gibt es aus der Destillerie Glengyle aus der Region Campbeltown noch nicht, aber die offiziellen Tasting Notes sind schon vorhanden: Der neue Kilkerran Work In Progress 6 soll in Bälde erscheinen, und es wird ihn so, wie bereits in der Ausgabe 5, einmal als Sherry Wood und einmal als Bourbon Wood geben. Hier also die übersetzten Verkostungsnotizen:

Kilkerran WIP6 Bourbon Wood

Nase: Einladend und heimisch von Beginn an. Reife, grüne Äpfel, süße Kräuter und voller miz Zucker glasierter Aprikosen.
Gaumen: Nüsse! Ölige Walnüsse, die zu den Geschmacksnoten der Nase noch hinzukommen. Mehr „in Perfektion“ als „in Arbeit“, mit einer schönen Ausgewogenheit zwischen den süßeren Fruchtnoten und den lebendigeren Gewürzen. Es ist unmißverständlich Campbeltown, tröstend und reichhaltig. Mit einem Hauch Wasser wird das Ganze noch süßer und klebriger.
Finish: Nichts für Ungeduldige. Behandelt es wie ein schweres Kreuzworträtsel, gebt ihm Zeit und freut euch über diesen fabelhaften Whisky.

Kilkerran WIP6 Sherry Wood

Nase: Verwegen und schön. Klar, aber subtil. Noten voon europäischer Roteiche, ein wirklicher Star unter den gereiften Sherrys.
Gaumen: Der Sherryton wird noch deutlicher am Gaumen. Dunkle Schokolade, Datteln, Pflaumen, harter Toffee, Melasse und Lebkuchenglasur. Grillrippchen mit Honig, aber ohne jeglichen Rauch.
Finish: Ausgeglichenheit in Reinkultur, fast wie eine Ballerina. Ein wirklich harmonischen Balance zwischen allen Komponenten dieses Drams. Ein endloses Finish, das im Sherryton seinen Widerhall findet.

Bild 7 Glengyle Distillery

 

Stronachie: Neues Design, neues Alter

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Vom unabhängigen Abfüller A.D. Rattray ist zu erfahren, dass sein Single Malt „Stronachie“ (man munkelt, dass es sich dabei eigentlich um einen Benrinnes handelt, denn genau in dieser Destillerie wird er abgefüllt) ein neues Verpackungsdesign erhält. Und auch bei den Altersstufen ändert sich etwas: Der 18yo bleibt bestehen, aber der 12yo wird durch einen 10yo ersetzt. Auch hier macht wohl die Nachfrage den Whisky jünger…

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Ardbeg Auriverdes – erste unabhängige Tasting Notes

Es wird ihn erst am 31. Mai geben, aber Miss Whisky alias Alwynne Gwilt aus London hat die erste unabhängige Review des Ardbeg Auriverdes am Start (wir berichteten über die neue Release zum Ardbeg Day 2014 unter anderem hier). Ihr Urteil im englischen Original:

In conclusion: this is a sticky, smoky, rich whisky – more vanilla heavy than I might have imagined and that ‘mocha’ the company was aiming for definitely comes out. It is my favourite Ardbeg? No, I don’t think so. I still prefer Galileo. But one to try? Definitely. I’d recommend getting a dram of this one first at a bar on Ardbeg Day if you can manage it before committing to a whole bottle as it may be too sweet for a lot of traditional Ardbeg fans.

In Deutsch kurz zusammengefasst: Der Auriverdes ist dicht, rauchig, mehr Vanille als üblich. Es ist nicht ihr liebster Ardbeg (das ist nach wie vor der Galileo), aber sicher zum Probieren bestens geeignet. Und das sollte man auch, den für eingefleischte Ardbeg-Fans könnte er zu süß sein.

Der ganze Artikel mit den detaillierten Verkostungsnotizen ist hier nachzulesen.

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Kein Scherz: ArKay Alkoholfreier Whisky

Angeblich soll er so aussehen und schmecken wie normaler Whisky – und er ist nur ein Produkt im Portfolio der Firma ArKay Beverages, die in den USA, genauer gesagt in Fort Lauderdale ansässig ist: der ArKay Alcohol Free Whisky. Er sei, so die Webseite, ideal für Menschen, die den Whiskygeschmack lieben, ihn aber aus medizinischen oder religiösen Gründen nicht trinken können. ArKay, so die Firma weiter, hat es geschafft, das alkoholische „Brennen“ ohne Alkohol nachzubauen und damit den Geschmackseindruck eines alkoholischen Getränks nachzubilden.

Neben Whisky ohne Alkohol gibt es von ArKay auch Brandy, Curacao oder Amaretto, die Flasche jeweils um umgerechnet 25 Euro. Wir bemühen uns gerade um ein Testsample – der Anspruch, „so wie Whisky zu schmecken“ bedarf unserer Meinung nach durchaus einer sensorischen Überprüfung, zumal die Frage zu stellen ist: „so wie WELCHER Whisky“?

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Scotch Whisky Assocation feiert Sieg über Markenfälscher in Australien

Geschätzte 2 Millionen gefälschte Whiskyflaschen sind in Australien seit 2005 an Konsumenten verkauft worden – das macht Australien zu einem der schlimmsten Regionen für solche Markenfälschungen. Und billig zusammengeschusterter Sprit ist  nicht nur vom Geschmack her kein Kavaliersdelikt – im schlimmsten Fall, man erinnere sich an die Probleme in der Tschechei vor einigen Jahren, kann das „Vergnügen“ auch tödlich enden.

Nun hat die SWA einen entscheidenden Sieg im Kampf um den unverfälschten Whisky in Australien gewonnen: Scotch Whisky ist nun eine „Certification trademark“, was bedeutet, dass das Fälschen von Whisky wesentlich schwerer wird. Australische Firmen haben Scotch mit anderem Alkohol verschnitten und weiter als Scotch verkauft oder billigen Whisky durch das Einsetzen von Eichenstäben ins Fass künstlich gereift – man spricht von 40 Marken, die so gearbeitet haben, und das mag nur die Spitze des Eisbergs gewesen sein – durch die Zertifizierung wird es nun wesentlich einfacher, diese Verfälschungen gesetzlich zu verfolgen und abzustellen.

Mehr darüber in diesem Artikel bei The Scotsman…

David Frost, Chief Executive Officer der Scotch Whisky Association. Bild: SWA
David Frost, Chief Executive Officer der Scotch Whisky Association. Bild: SWA

Serge verkostet: zwei der ungewöhnlichsten Littlemill

Die letzten Reste von Littlemill vor der Verbauung. Foto von Potstill.org
Die letzten Reste von Littlemill vor der Verbauung. Foto von Potstill.org

Zwei der ungewöhnlichsten Littlemill verkostet Serge Valentin heute auf Whiskyfun. Die Ungewöhnlichsten, weil der eine mit 38.5% Vol. abgefüllt wurde (aufgrund der damaligen Gesetzeslage legal), und weil der Zweite ein Sherry-Fass-Finish genoss, und Serge Valentin sich vor der Verkostung fragt, was wohl noch vom Littlemill-Charakter übrig bleibt. Beide erreichen hohe Punktzahlen; der 30jährige überzeugt trotz seiner geringen Alkoholstärke – entgegen der ersten Vermutungen kommt er nicht flach daher.Und der Littlemill aus der Riegger’s Selection ist ein sehr guter sherried Littlemill.

 

  • Littlemill 30 yo (38.5%, OB, Edinburgh crystal decanter, 75cl, +/-1985? 90 Punkte
  • Littlemill 1992/2012 (54.5%, Riegger’s Selection, sherry cask finish, 629 bottles) 87 Punkte

Wir verkosten: Invergordon 24yo SCC

Der Boden der Destillerie Invergordon ist geschichtsträchtig für Single Malt Enthusiasten, auch wenn Invergordon selbst eine Grain-Destillerie ist und relativ spät, erst im Jahr 1959, gegründet wurde. Sie beherbergte nämlich zwischen 1965 und 1977 die Destillerie Ben Wyvis, deren Abfüllungen heute zu begehrten und kaum mehr leistbaren Sammlerstücken geworden sind.

Aber auch Invergordon als Grain-Destillerie ist bemerkenswert – ist sie doch die einzige ihrer Art in den Highlands und nimmt so eine Sonderstellung ein. In 4 Coffey Stills wird in kontinuierlicher Destillation bis zu 3.6 Millionen Liter Spirit produziert, das Wasser dazu stammt aus dem Loch Glass. Nur ein ganz geringer Teil der Produktion wird als Single Grain Whisky abgefüllt, insgesamt gibt es knapp über 100 Abfüllungen daraus, nur fünf davon sind Originalabfüllungen.

Zu den 30+ unabhängigen Abfüllern, die Invergordon auf den Markt bringen, zählt auch die österreichische Single Cask Collection. Ihr Invergordon 1988, abgefüllt aus dem Bourbon Barrel #18589 im Jahr 2012, ergab insgesamt 188 Flaschen mit 55.5%. Eine davon haben Silvia Behrens und Bernhard Rems für Whiskyexperts verkostet. Das Sample wurde unseren Redakteuren von der Single Cask Collection zur Verfügung gestellt.

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Nase: Der Invergordon beginnt ganz typisch für einen Grain, mit einem Bouquet, das sich eher in Richtung einer Mischung aus Rum und Bourbon neigt als in Richtung eines Whiskys. Wir finden schwere, süße und holzige Noten, Vanille, Rosinen und Rumfrüchte, dann leichten Brotgeruch und später noch Karamellnoten. Etwas Zitrone bringt leichte Spitzigkeit.

Gaumen: Ölig weich geht es weiter, Rosinensüße finden wir, Backpflaumen und zur Würze Ingwer. Eine leichte Holznote schwingt mit, verborgen in der Cremigkeit. Der Alkohol zeigt sich gut eingebunden. Ein sehr erfreuliches Mundegfühl.

Finish: Angenehm und lang, wärmend, auch hier wieder viel Süße, die nur Anflüge von würzigen und metallischen Tönen mit sich nimmt.

Alles in allem: Ein sehr guter Grain, eine runde Sache von der Nase über den Gaumen bis hin zum Finish. Er zeigt sich für sein ohenhin nicht geringes Alter noch reifer als erwartet, erfreut durch seinen durchaus kräftigen Charakter, der zwar nicht besonders komplex, aber immer sehr harmonisch ist. Wir geben ihm ein deutliches „Sehr gut“.

Whisky im Bild: Es flutscht wieder bei Bruichladdich

Man verzeihe die etwas saloppe Ausdrucksweise, aber sie umschreibt ganz gut, was gerade bei Bruichladdich in der Destillerie abgeht. Und das ist Folgendes: Nach einer längeren Winterpause, die auch dazu genutzt wurde, den schon etwas altersschwachen Maischbottich (er stammt aus den Jahr 1882) zu ersetzen, wurde die Produktion wieder hochgefahren. Gestern waren die Wash stills dran, heute nacht sollten die Spirit Stills loslegen – aber es gab, so die Destillerie, „Kinderkrankheiten“. Jetzt aber „flutscht“ es wiedern, wie man schön an diesem Bild vom Spirit Safe sehen kann – Bruichladdich produziert wieder…

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