Ein Vergleich eines Whiskys mit sich selbst – das geht dann, wenn es sich um zwei zeitlich verschiedene Abfüllungen handelt, wie in der neuesten, knapp 25 Minuten langen Video Review von Ralfy. Er verkostet den Glenmorangie Quinta Ruban aus dem Jahr 1995 – und einen aus dem Jahr 2013. Wie unterschiedlich sind sie? Wie gleich sind sie? Selen, dass man diesen Side-by-side-Vergleich durchführen kann, umso interessanter ist er natürlich. Sehenswert – auch wegen des Abrisses der Geschichte der gefinishten Whiskys. Ach ja, die Wertung für beide ist: 89/100.
Britischer Kanzler friert Whisky-Steuer ein
Eine wichtge Forderung der schottischen Whisky-Industrie ist nach Angaben der BBC heute erfüllt worden: Chancellor George Osborne hat in seiner Budgetrede die Steuern auf Whisky, die sich ansonsten automatisch stufenweise erhöht hätten, eingefroren. Die schottische Whiskyindustrie hatte sich dieses Einfrieren gewunschen, um gegen die schleppenden Inlandsabsätze gegenzusteuern. 80% des Preises schottischen Whiskys in Englad entfällt auf Steuern.
Serge verkostet: Zwei Methusalems
Zwei besondere Flaschen Whisky mit dem biblischen Alter von 56 und 60 Jahren hat Serge Valentin von Whiskyfun heute auf seiner Verkostungsliste. Eine davon stammt aus der Destillerie Glen Grant, die offensichtlich ein gut gefülltes Lager mit alten Fässern hat – siehe den neu erschienenen 50jähirgen aus dieser Destillerie (Bericht hier), die zweite wird nur mit „Speyside“ verortet, scheint aber dem Vernehmen nach (und auch Serge gibt einen verklausulierten Hinweis darauf) aus der Destillerie Glenfarclas zu stammen (auch dort scheint man noch einige, allerdings nur mehr wenige sehr alte Fässer zu haben). Für den Normalsterblichen sind beide Abfüllungen nur etwas für hohe Feiertage (die 60yo Speyside von Masters of Malt ist allerdings mit rund 1500 Euro erstaunlich „günstig). Beide erhalten sher gute Bewertungen:
- Glen Grant 56 yo 1955 (40%, Gordon & MacPhail, Book of Kells, decanter, +/-2011): 87 Punkte
- Speyside 60 yo (42.5%, Master of Malt, First Edition, single malt, 2014): 90 Punkte

Premium Scotch Whisky als Investition: Platinum Whisky Investment Fund
Über David Robertson’s Idee, Whisky als alternativen Anlage-Markt im In-und Ausland zu etablieren, berichteten wir in unserem Artikel „Fait votre jeux! Wird der Whiskymarkt zum Casino?“ im letzten Dezember. Scheinbar bietet Ostasien ein Mehr an potentiellen Investoren. Bei www.finews.ch fanden wir die Ankündigung, dass David Robertson gemeinsam mit Rickesh Kishnani (Managing Director bei Platinum Wines) begonnen hat, Geld für ihren Platinum Whisky Investment Fund zu sammeln. Versprochen werden, wie im Investment Bereich üblich, „hohes Wachstum“, „markante Umsatzsteigerungen“ und „enorme Outperformance“.
Wer 250.000 $ übrig hat, kann sich überlegen, bei diesem geschlossenen Fond mit einer Zielgröße von 10 Millionen $ mitzumachen. Der Fond wird von Hongkong aus durch die Portfolio-Manager Sinopac Solutions & Services verwaltet.
Neuer Glenglassaugh TORFA – Pressemitteilung + Verkostungsnotiz
Von Caminneci Wine & Spirit Partner erreicht uns diese Pressemitteilung über den neuen Glenglassaugh Torfa (wir berichteten), die wir im Ganzen wiedergeben:
Im Dezember 2008 wurde der erste Spirit in der neuen Schaffensperiode der Glenglassaugh Distillery gebrannt, nach genau drei Jahren, am 16.12.2011 wurde das “First Cask” in Flaschen gefüllt, seitdem haben wir mit “REVIVAL” und “EVOLUTION” schon beurteilen können, wie spannend die neuen Produkte aus der wunderschönen Destille an der Sandend’s Bay bereits in jungen Jahren sind.
Doch jetzt kommen wir in ganz neue Dimensionen – Glenglassaugh TORFA ist der erste “richly peated”also reichlich getorfte Glenglassaugh der neueren Zeitrechnung – nicht der erste getorfte Glenglassaugh wohlgemerkt, alte Lagerbücher aus den 1890 Jahren zeigen, das damals schon sehr viel mit getorfter Gerste gearbeitet wurde! TORFA ist übrigens ein uraltes Wort, das sich sowohl im Dialekt einiger schottischen Inseln, namentlich Orkney, als auch in Island findet – und es bedeutet tatsächlich nichts anderes als “peaty” oder auf Deutsch eben “torfig”.
In die Flasche haben ausschließlich Ex-Bourbon Barrels den Weg gefunden, getorft mit einem Level von ca. 20 ppm. Satte 50 % Aklohol geben zusätzliche Kraft, Kühlfiltration und Zuckerkulör sind wie bei allen Glenglassaugh Abfüllungen tabu.
Die Tasting Notes:
Farbe: Leuchtendes Gelb-Gold Nase: Klare süßlich-rußige Lagerfeuerrauch- und Seeluft-Eindrücke, durchdrungen von Limetten-, Aprikosen- und reifen Beerenobstaromen, zarte Ingwer- und Schwarzpfeffernoten.
Gaumen: Eine süßlich-maritim-rauchige Torfhülle umschließt Melone, Ananas und Bratapfel. Haferkeks, Anklänge von Heidehonig und eine leichte Zigarrenwürze, all dies gibt dem Torfa eine atemberaubende Balance im ausdrucksvoll rauchigen Charakter.
Finish: Eine aufregende und dennoch elegante Harmonie von maritim-torfigen und deutlichen würzigen Fruchtaromen.
Es gibt keine Limitierung für den TORFA, erhältlich im gutsortieren Fachandel ab ca. Anfang April 2014 – EVP ca. 42,90 Euro
Neu: Glen Grant 50 Year Old
Heute gab Campari die Veröffentlichung eines besonderen Whiskys bekannt, des Glen Grant 50 Year Old. Die Pressemitteilung veröffentlichen wir hier unverändert in der Übersetzung von APA-OTS. Die multimediale Pressemitteilung finden Sie unter folgendem Link.

Wir präsentieren Glen Grant 50 Year Old: Seine Zeit ist gekommen
Mailand (ots/PRNewswire) – In diesem Jahr bringt Glen Grant eine aussergewöhnlich seltene Edition heraus, den Glen Grant 50 Year Old – ein würdiges Tribut an die Innovation und die Whisky-Handwerkskunst, die die Legende von Glen Grant prägt.
Am 28. Oktober 1963 wurde ein ganz besonderes Fass von Hand von einem jungen Mann gefüllt, dem damals noch nicht bewusst war, dass dieses flüssige Gold schliesslich sein Schicksal prägen würde. Dieses flüssige Gold reifte langsam 50 Jahre lang heran – bis es am 25. November 2013 seinen Höhepunkt erreichte und zu einem robusten, vollmundigen und perfekt ausgewogenen Single Malt wurde – dem Besten seiner Art.
Dieser junge Mann, Dennis Malcolm, wurde der Master Distiller von Glen Grant, einer der besten Brennereien Schottlands. Das Fass, das er über ein halbes Jahrhundert lang pflegte und das ein wahres Meisterwerk beinhaltet, ist nun soweit, der Welt präsentiert zu werden – um wieder einmal zu beweisen, dass Glen Grant einfach den besten Single Malt herstellt – vom Gerstenkorn bis hin zum abgefüllten Malt.
Dennis Malcolm kommentierte: „Nur die Zeit ist das Maß unseres Strebens nach Perfektion. Die Reifung lässt sich nicht beschleunigen. So wie der Mensch reift auch der Malt im Fass in seiner eigenen Geschwindigkeit. Ich habe dieses Fass 50 Jahre lang behütet und gepflegt, liess es atmen und habe geduldig gewartet, bis das Zusammenspiel von Whisky und Holz seinen ganzen Zauber entfaltet.“
Auf der ganzen Welt wird es nur 150 Flaschen dieses exklusiven und zeitlosen Sammlerstücks geben. Jedes Stück ist einzigartig und im wahrsten Sinne des Wortes in Handarbeit hergestellt: Es wird in einer mundgeblasenen Karaffe aus Kristallglas präsentiert, die von versierten Handwerkern in Glencairn Crystal, dem letzten als Familienunternehmen geführten Kristallglasunternehmen in Schottland, meisterhaft gefertigt und individuell verschönert wurde. Jede Karaffe wurde per Hand graviert und nummeriert und mit dem Schriftzug der Nummer 50 in 18 Karat Gold versehen. Das Design des Dekanters ist eine exakte Nachbildung der grossen, schlanken Brennblasen von Glen
Grant – einer Kreation des legendären Innovators von Glen Grant, James ‚Major‘ Grant. Er befindet sich in einer mit Kupfer ausgekleideten Kiste aus schottischer Eiche – hergestellt aus neuer Eiche und von einem erfahrenen Tischler mit geschickter Hand und viel Liebe zum Detail bearbeitet.
Jede Glen Grant 50 Year Old verfügt über ein Echtheitszertifikat, das von Dennis Malcolm und jedem der beteiligten Handwerker unterzeichnet ist.
In einem Zeitalter, in dem der Mensch nur nach sofortiger Erfüllung sucht, ist ein Meisterwerk, das gekonnt von Experten in Handarbeit geschaffen wurde, deren Handwerkskünste über viele Jahrhunderte hinweg weitergegeben worden sind, eine echte Rarität.
Glen Grant 50 Year Old ist die Krönung des Meisterhandwerks: Eine Vielzahl uralter Fähigkeiten trug zur Kreation dieses Sammler-Meisterwerks bei, dessen Wert nicht in Zahlen ausgedrückt werden kann. Er ist gleichzeitig alt und zeitlos. Aber jetzt ist seine Zeit gekommen.
Der Glen Grant 50 Year Old wird im Reiseeinzelhandel Asiens auf den Markt gebracht. Er ist in Hongkong ab Freitag, 21, März erhältlich, sowie kurz danach in Singapur, Seoul, Shanghai, Peking und Taipeh zum Verkauf. Ab Juni 2014 wird er international in weiteren Duty-free-Shops und Heimatmärkten angeboten werden.
Preis: auf Anfrage
Mehr über den Verkauf von Bladnoch auf BBC
BBC hat auf ihrer Website einen Bericht veröffentlicht, der sich mit dem von uns gestern als Erste berichteten Verkauf von Bladnoch beschäftigt. Ernst and Young sind vom Eigentümer, Co-ordinated Development Services, beauftragt worden, den Verkauf über die Bühne zu bringen. Sie hoffen, den Betrieb als Ganzes verkaufen zu können, sodass die Produktion der Destillerie fortgesetzt werden kann. Momentan ist der Eingang zur Destillerie mit einer Kette verschlossen, mit dem Hinweis „bis auf Weiteres geschlossen“.

Serge verkostet: Vier ungewöhnliche Dalmore
Serge Valentin von Whiskyfun verkostet heute vier Abfüllungen aus der Destillerie Dalmore. Allen vier ist gemeinsam, dass sie für Dalmore ungewöhnlich sind: Die erste ist, ungewöhnlich für eine unabhängige Abfüllung, ohne Altersangabe und ohne Abfülljahr. Die zweite Abfüllung hat einen sehr ungewöhnlichen Charakter, Nummer drei hat ein PInot Noir Finish (und scheint sehr gelungen zu sein), und Nummer vier ist getorft (ein getorfter Dalmore – wirklich nichts, was einem täglich über den Weg läuft – dieser hier wurde in den Shackleton Blends verwendet). Hier die genauen Daten der Abfüllungen und die Wertungen von Serge dazu:
- Dalmore (49.1%, Asta Morris, cask #AM005, 2013): 80 Punkte
- Dalmore 12 yo 2000/2013 (46.1%, Single Cask Nation, finished in PX hogshead, cask #6951, 238 bottles): 84 Punkte
- Dalmore 1996/2010 (56.7%, Chieftain’s, pinot noir finish, cask #91671, 335 bottles): 88 Punkte
- Peaty Dalmore 2000 (+/-59%, OB, cask sample, +/-2013): 87 Punkte

Jack Daniels vs. Diageo – Kampf um Whiskygesetze in Tennessee
Die Washington Post bringt heute einen interessanten Artikel über den Kampf zweier Giganten über den Begriff „Tennessee Whiskey“. Was sich zunächst wie ein kleinlicher Streit über die Fässer für Tennessee Whiskey liest, ist in Wirklichkeit eine hochbrisante Auseinandersetzung über die Art, wie Whiskey hergestellt wird.
Momentan ist es per Gesetz notwendig, dass Tennessee Whiskey., so wie jeder andere amerikanischen Whiskey, in frischen Eichenfässern gelagert werden muss. Diageo will dies nun ändern und ein Gesetz anstoßen, das die Verwendung von gebrauchten Eichenfässern zulässt. Man argumentiert das damit, dass das jetzige Gesetz die kleinen Craft Distilleries benachteiligen würde (wobei natürlich die Tatsache, dass sich der größte Whiskyerzeuger der Welt für die kleine Konkurrenz einsetzt, durchaus einen Nachdenkprozess auslösen kann). Jack Daniels, Im Besitz von Brown-Forman Corp., stellt dem entgegen, dass man damit ein Qualitätsmerkmal des Tennessee Whiskey aufweichen würde (und sagt nicht dazu, dass das Gesetz, das viele der Parameter der Herstellung regelt, Jack Daniels gewissermaßen auf den Leib geschneidert war). Und die angesprochenen Craft Distillers? Die stehen dem Ganzen auch sehr ambivalent gegenüber.
Es wird interessant zu sehen sein, wie dieser Streit ausgehen wird – zumal der Ausgang Auswirkungen weit über Tennessee haben könnte…
Serge verkostet: Diverse Lowland Whiskys
Nachdem die Zukunft von Bladnoch momentan ungewiss ist, ist es fast eine Ironie, dass Serge Valentin von Whiskyfun heute seine Verkostung einem Streifzug durch die Lowlands widmet – mit zwei Lost Distilleries im Programm (und wir hoffen, dass Bladnoch nicht die dritte wird): St. Magdalene und Littlemill. Hier das Lineup und die Bewertungen dazu:
- Glenkinchie 2000/2013 ‚Distillers Edition‘ (43%, OB, G/286-7-D): 80 Punkte
- Auchentoshan 1998/2013 ‚Tarte au Citron‘ (46%, Wemyss Malts, barrel, 342 bottles): 79 Punkte
- Bladnoch 11 yo (46%, OB, +/-2013): 80 Punkte
- Littlemill 1989/2014 (47.6%, Whisky-Fässle, bourbon): 90 Punkte
- Littlemill 24 yo 1989/2014 (50.4%, The Whisky Agency, Liquid Library, refill hogshead, 212 bottles): 89 Punkte
- St Magdalene 30 yo 1982/2013 (58.5%, Douglas Laing, Platinum, refill butt, 99 bottles): 93 Punkte

Bladnoch wird verkauft

Die Lowland Destillerie Bladnoch gehört wohl bald nicht mehr den Armstrong-Brüdern. In der letzten Woche wurden schon Besucher im Besucherentrum weggeschickt. Gestern gab es im Spirit Journal einen kurzen Hinweis, dass ein Finanzverwalter jetzt die Geschicke der Brennerei leitet. Im Bladnoch Forum postet Raymond Armstrong, dass er gerne die Zweihundertjahrfeier 2017 noch als Eigentümer erlebt hätte, doch das solle wohl nicht mehr sein. Die vier Direktoren haben sich nicht freundschaftlich auf den Verkauf der Destillerie einigen können, zwei wollten verkaufen, zwei nicht (so die Aussage von Raymond im Bladnoch Forum), darum wird das nun über das Gericht abgewickelt, weil man keinen 50% Käufer finden konnte. Laut Dietmar Schulz von Alba Import, dem deutschen Generalimporteur von Bladnoch, steht die Destillerie deswegen auch wieder still.
Auch Raymond Amstrong legt Wert auf die Feststellung, dass der Verkauf nicht durch finanzielle Schwierigkeiten bedingt sei, sondern eher im Gegenteil – die Geschäfte liefen gut, auch wenn die Destillerie seit 4 Jahren nicht mehr destilliert hat, sondern das Geld mit Warehousing, also der Vermietung von Lagerflächen, verdiente.
Ralfy’s Video Review #439: Redbreast 15yo
Rechtzeitig zum St. Patricks’s Day am Montag hat Ralfy ein neues Videotasting herausgebracht, und passend natürlich gibt es dazu einen irischen Whisky: den Redbreast 15yo. Den Redbreast 12yo kennen ja viele Whiskyfreunde, weil er für wenig Geld viel Qualität und Geschmack bietet – zum 15yo, der doch deutlich teurer ist, greift man nicht so leicht mit einer so günstigen Alternative. Schade, finden nicht nur wir, denn der 15yo ist wirklich ein sehr guter Whisky, sondern auch Ralfy, der ihn mit 88/100 bewertet. Er hält ihn für eine sehr sanfte Version des irischen Potstill Whiskys – ohne den Rumms des 12yo. Sehr interessante Anmerkungen, und auch eine sehr interessante Geschichtsstunde danach :-).
Karuizawa – Datenblatt
[gmap id=“115″]
Daten zu Karuizawa:
| Land | Japan |
|---|---|
| Region | Nagano |
| Typ | Malt |
| Status | seit 2001 stillgelegt |
| Eigentümer | Mercian Co. Ltd. |
| Gegründet | 1955 |
| Gründer | Daikoku-Budoshu |
| Washstill(s) | 2 |
| Spiritstill(s) | 2 |
| Produktionsvolumen | 1.000.000 l |
| Website |
Daikoku-Budoshu begann 1955 mit dem Bau der Karuizawa Brennerei. Der gleichnamige Ort liegt etwa 1.000 m über dem Meerespiegel, und ist ein beliebter Ferienort, sowohl im Sommer (der hier sehr schwül ist) als auch im Winter (der sehr kalt werden kann).
1962 ging die Destillerie Karuizawa durch die Übernahme durch Mercian Co. Ltd. in deren Besitz über. Ihr Kerngeschäft ist der Import und Handel von Wein und Spirituosen aus der ganzen Welt, unter anderem wurden die Sherrys von Gonzalez Byass importiert, so kamen bei Karuizawa hauptsächlich Ex-Sherry Casks wurden zum Einsatz.
Für die Maische wurde ausschließlich Gerste der Sorte „Golden Promise“ verwendet. Das Brennereigebäude, in dem sich vor der Gründung der Brennerei eine Winzerei befand, macht den Eindruck, als sei es zu klein. Alle Teile der Produktion fanden in einem einzigen Gebäude statt, die Hälse der vier kleinen Stills (die beiden Wash Stills fassen nur 4.000 Liter) schlängeln sich durch die hölzernen Dachsparren.
Die sinkende Nachfrage nach Whisky zwang Mercian Co. Ltd. 2001 zur Stilllegung der Karuizawa Brennerei, die bis heute andauert.
One Drinks Company kaufte im August 2011 die letzten paar hundert Fässer auf und begann mit der Abfüllung von Einzelfässern.
Quellen:
Peter Hofmann: Whisky – Die Enzyklopädie, AT Verlag
Walter Schobert. Das Whiskylexikon, Fischer Taschebuch Verlag
http://www.scoma.de/cms/whiskywissen/whisky-aus-japan.html
http://nonjatta.blogspot.de/2007/04/karuizawa.html





