Donnerstag, 25. Dezember 2025, 11:46:51

Neuer Whisky von Auchentoshan in der Pipeline

„Die Intuition hat uns aufgetragen, einen lang gehegten Glauben zu hinterfragen: dass Whisky in ex-Bourbon- oder Sherryfässern gelagert werden sollte“ – mit dieser Ankündigung macht die Lowland-Destillerie Auchentoshan auf eine bald erscheinende neue und limitierte Abfüllung aufmerksam.  Welche Fässer könnten da gemeint sein? Im Trend läge Virgin Oak – aber wir haben schon alles mögliche gesehen: Whisky aus dem Bierfass, aus einem Calvados-Fass – Scherzbolde haben sogar schon einmal Whisky im Heringsfass lagern lassen. Wir halten Sie jedenfalls auf dem Laufenden…

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Mumford and Sons: Band wird eigenen Whisky produzieren

Mumford and Sons machen gute Musik. Aber ob sie deswegen auch guten Whisky machen werden?
Mumford and Sons machen gute Musik. Aber ob sie deswegen auch guten Whisky machen werden?

Grammy Award Gewinner Mumford and Sons (sie bekamen ihn für ihr zweites Album „Babel“) wird als Band ihren eigenen Whisky produzieren. Wohlgemerkt: Nicht einfach den Namen für eine Whiskymarke hergeben, sondern ihn wirklich selbst machen. Das berichtet die Onlineausgabe von TheList. Die britische Folk-Band gibt allerdings zu, dass das noch einige Zeit dauern wird, da Whisky ja nicht über Nach reift. Allerdings verraten sie nicht wie und wo sie ihren eigenen Whisky machen wollen.

Und auch nicht, warum :-).

Glenmorangie sucht einen Assistant Distilling Manager/Whisky Creator

Glenmorangie - Foto von Stefan Meyer, CC-Lizenz
Glenmorangie – Foto von Stefan Meyer, CC-Lizenz

Das Hobby zum Beruf zu machen, sicherlich ein Traum vieler Menschen, sicherlich erst recht vieler Whisky-Enthusiasten. Glenmorangie hat eine Stelle als Assistant Distilling Manager/Whisky Creator zu vergeben.

Unter der Anleitung und Aufsicht von Dr. Bill Lumsden wird der erfolgreiche Bewerber unter anderem bei den Glenmorangie & Ardbeg Brennereien arbeiten. Zusätzlich wird der neue Assistent-Manager Destillieren/Whisky Creator Aufgaben als globaler Marken-Botschafter übernehmen, einschließlich der Zusammenarbeit mit Journalisten, Blogger, Schriftsteller und Enthusiasten.

Nähere Informationen und Anforderung sind unter www.edenscott.com/whiskycreator zu finden.

Unser Fotowettbewerb: Glen Grant Five Decades gewinnen!

Mit einem Foto zum Thema Whisky können Sie jetzt bei Whiskyexperts gewinnen...
Mit einem Foto zum Thema Whisky können Sie jetzt bei Whiskyexperts gewinnen…

Jetzt geht’s um was: Ab sofort starten wir hier auf Whiskyexperts.net einen Fotowettbewerb für unsere Leser. Wir wollen ab 1. August in unserer täglichen Rubrik „Whisky im Bild“ Ihre Fotos zum Thema Whisky der Öffentlichkeit präsentieren. Wir sammeln alle Bilder in einer eigenen Galerie – und wer mitmacht, soll natürlich auch die Chance auf einen schönen und besonderen Preis haben.

So machen Sie mir:

Schicken Sie uns bitte ab sofort Ihr Foto zum Thema Whisky an

[box type=“shadow“ align=“aligncenter“ ]team@whiskyexperts.at

Bitte senden Sie uns dazu Ihren Namen und wissenswerte Informationen über das Foto.[/box]

Das Foto muss von Ihnen aufgenommen und frei von Rechten Dritter sein. Das Motiv muss sich um Whisky oder Whiskey drehen. Dabei ist es egal, ob Sie uns Fotos vom letzten Urlaub in Schottland oder Irland senden, ob es Schnappschüsse vom Besuch einer Destillerie sind oder ob sie uns Ihre Sammlung oder Lieblingsflasche(n) zeigen möchten. Die Bilder sollten nicht größer als 2MB sein und nicht kleiner als 640×480.

Sie können natürlich auch mit mehreren Fotos am Wettbewerb teilnehmen. Wir werden aber die zusätzlichen Fotos erst dann verwenden, wenn jeder andere Einsender zumindest ein Foto im Wettbewerb hat. Fotos, die nicht in der laufenden Runde verwendet werden, kommen in der nächsten oder einer der nächsten Runde(n) zum Zug.

Unter allen eingesendeten und veröffentlichten Bildern wählen die Leser von Whiskyexperts mittels Voting ihr Lieblingsbild aus. Das Bild, das in der Abstimmungswoche nach dem August-Wettbewerb die meisten Stimmen sammelt (Abstimmung über Likes in der Galerie), gewinnt. Wir veröffentlichen die Bilder in der Reihenfolge ihres Eintreffens – Bilder, die nicht im laufenden Wettbewerb verwendet wurden, werden im nächsten Wettbewerb veröffentlicht.

 

Der Hauptpreis:

Glen Grant HRH visit Opening Bottle Hall Five Decades

Der Sieger erhält von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Über fünf Jahrzehnte hat Dennis Malcom die wertvollsten Fässer des bekannten Single Malt Scotch Whiskys beiseite gelegt und eine einzigartige Jubiläumsedition geschaffen. Selbst Whiskyliebhaber Prince Charles konnte sich schon über eine Flasche freuen. Er eröffnete am Dienstag, dem 16. April, die neue Abfüllhalle in der Glen Grant Destillerie und erhielt eine Flasche des herausragenden Single Malts als Geschenk.

Prince Charles bei Glen Grant
Prince Charles bei Glen Grant

Glen Grant Five Decades ist ein Vintage Single Malt, d.h. er besteht aus ausgesuchten Jahrgangswhiskys einer einzigen Destillerie. In Deutschland gelangen von der 12.000-Flaschen-Abfüllung 555 Flaschen auf den Markt – und eine dieser seltenen Flaschen wird nach der Abstimmung dem Gewinner gehören. Wir versenden die Flasche portofrei an eine Adresse in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

 

Teilnahmebedingungen:

Am Wettbewerb kann jeder mitmachen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Die Augustrunde läuft ab sofort bis 31. August 2013. Abgestimmt wird zwischen dem 2. und 9. September. Der Gewinner wird auf unserer Webseite bekanntgegeben. Der Wettbewerb findet unter Ausschluß des Rechtsweges statt – es kann dazu kein Schriftverkehr geführt werden. Die Redaktion behält sich vor, ein Bild ohne Angabe von Gründen nicht zu veröffentlichen.

Mit der Teilnahme übertragen Sie Whiskyexperts ausschließlich die unbefristete Nutzung ihres Photos auf den Whiskyexperts-Webseiten. Alle anderen Rechte verbleiben beim Einsender. 

Ralfy Video-Tasting #381: Black Bull 12yo scotch

Rafly hat wieder ein neues Verkostungsvideo auf Youtube bereitgestellt: Diesmal widmet er sich in 20 Minuten dem Back Bull 12yo vom unabhängigen Abfüller Duncan Taylor. Dieser 50/50 malt/grain-whisky wird mit 50% abgefüllt, relativ unüblich für Blends. Ralfy gibt ihm eine Wertung von 85/100. Hier seine unterhaltsame Verkostungsnotiz:

Bericht von der John Walker & Sons Voyager – mit Verkostungsnotiz

Auf der John Walker & Son Voyager

Es muss schon einen ganz besonderen Hintergrund haben, wenn man sich als Global Player der spirits industry dazu entschließt, eine Segelyacht um den Globus zu schicken, die Weltmeere zu bereisen, außergewöhnliche Destinationen anzulaufen und mit außergewöhnlichen Menschen besondere Erlebnisse zu generieren.

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Die John Walker & Sons Voyager hat auf ihrer Reise Station in Hamburg gemacht und für drei Tage geladenen Gästen die Yacht, die Geschichte dahinter, den neuen Whisky „Odyssey“ und eine Schiffsladung Exklusivität präsentiert.

Auf verschiedenen Bars an Deck bereiteten fünf Bartender des GSA Raums Drinks mit Gold Label Reserve, Platinum Label und Blue Label zu, und zeigten mit eigenen Kreationen und Signature Drinks die Vielfältigkeit der Produkte sowie die handwerkliche Kunst und craftmanship, die die Barkultur heute so spannend und interessant macht.

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Ich hatte die große Ehre und Freude mit den großartigen Tresenvirtuosen Bert Jachmann, Atalay Aktas, Laura Schacht und Miguel Fernandez dieses Quintett zu bilden und meine einzig freien Tage von meiner Arbeit in der American Bar des Londoner Savoy Hotels für diesen Kurzausflug zu „opfern“…

Ob man jetzt auf Segelschiffe, große Yachten und das Drumherum Wert legt oder nicht, dieses Schiff und die Ausstattung – eigentlich die ganze Story – ist zweifelsohne nicht von schlechten Eltern. Und man muss kein Freund von Blended Scotch sein oder den Whiskies des Hauses Johnnie Walker mit Begeisterung begegnen, was sich die Firma Diageo hier hat einfallen lassen und organisierte, wirkt schon sehr ansprechend und toll inszeniert.

Entsprechend waren die Tage – neben diverser Partnerevents, von Mont Blanc, dem Alsterhaus über Mercedes, und etlichen anderen – von viel Prominenz, Whiskyexperten und Presse geprägt. Für uns aber definitiv am wichtigsten: die feinen Tropfen, ausgesuchte Kreszenzen, die den Weg in und aus den Gläsern fanden.

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Die drei angesprochenen Blends sollten durch fein abgestimmte Cocktails in Szene gesetzt werden, ich selbst brachte „Old Bodach“ mit aufs Schiff, ein sehr schlicht gehaltenes Zusammenspiel aus Platinum Label, Oloroso Sherry und Gran Classico Bitter. Mit zwei dash Peychaud’s auf Eis verührt und mit Zitronen- und Orangenzesten abgespritzt.

Von „Odyssey“ wurde viel erzählt, ein paar Glückliche durften auch mit Johnnie Walkers Global Brand Ambassador ein tasting erleben. Ob der streng limitierten Auflage stand der Blend dreier Single Malts aber nicht zur freien Verfügung und Verkostung aller an Bord.

Von Passion und Whisky als meiner ganz großen Leidenschaft zu sprechen, ist hier nicht weiter nötig oder angebracht, ich bin ein bescheidener Mensch und mit Sicherheit der Letzte, der einen Whisky wegen seines Packaging, des horrenden Preises oder dem Marketinggerüst trinkt, aber gerade da ich auch für Whisky Experts als Autor tätig sein darf, juckte es mich unter den Nägeln, vielleicht doch auf die aromengeleitete Suche nach den unbekannten Dreien gehen zu dürfen.

 

Verkostungsnotiz John Walker & Sons Odyssee

Und dann kam er doch, dieser kleine, spezielle Moment, wo ich in einer stillen Minute unter Deck ein Glas vor mir hatte, mit einem Schluck des – Verzeihung – sündteuren Sammlerstücks, das Diageo nun also auf den Markt bringt. Wer an eines der raren Fläschchens zu kommen gedenkt, wird dafür eine richtige Stange Geld los, so viel steht fest. Exklusivität hat hier ihren Preis.

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Tasting Notes:

Nase: volle Frucht eröffnet, tropische Zitrusanklänge, Banane, süßliches Opening, etwas Holzpolitur und lackige Noten, Sherry kommt dominant in den Vordergrund, Würze, Zimt, Muskat und etwas Nelken kleiden den subtilsten Anflug von Rauchigkeit in ein Gewürzbad, dazu gesellen sich Dörrfruchtaromen, ein feiner, sehr reifer Holztouch, dunkles Roggenbrot, etwas Pfeffer, Pumpernickel und Kirsche, dann mit Zeit ein frischerer Holzcharakter, weiße Holzscheite, etwas Sägemehl, und Wachs gegen Ende

Gaumen: viel Würze, kräutrig der Beginn, Liebstöckel spielt etwas mit Koriander, dann kommt die Vanille und wieder viel von dem Sherryimpact, der auch in der Nase da war, Holzton und Reifenoten von sehr feiner Harmonie und sehr schön verwoben, Tropenfrucht, Papaya, helles Holz, Pfefferspice, entwickelt sich mit mehr Süße, Macis, Ingwer und ledrige Tabaktöne

Finish: ein sehr langes Finish, lange bleiben die würzigen Sherrynoten liegen, getragen von dem Hin und Her aus hellen und dunklen Tönen, Vanillesüße, Tabak, Oloroso, komplex und stimmig

Alles in allem: ein von Sherry und würzig süßen Fruchtnoten geprägter Whisky, der eine schöne Komplexität, Intensität und Länge zeigt. Man und muss ein solches Produkt vermutlich von verschiedenen Seiten betrachten und unterschiedlichen Zielgruppen und Interessen Rechnung tragen.

Wenn ich einfach einen tollen Malt trinken möchte, wird der Odyssey den Anforderungen gerecht, man kann aber um günstigeres Geld auch fantastische Whiskies genießen. Odyssey punktet mit seiner Geschichte, dem ganzen Drumherum und ist ein von Marketing getragenes Produkt – nichts verkehrt daran. Die Qualität des Produkts stimmt, und die, die es sich leisten können, werden mit dem Whisky viel Freude haben, auch wenn die meisten davon ungeöffnet im Schrank als Sammlerstück ihr Dasein fristen werden.

In diesem Sinne, aufmachen, und mit den richtigen Menschen teilen und genießen.

Cheers und beste Spirits!

Auf eine Stern-Bewertung verzichten wir in diesem speziellen Fall. Zu diesem Whisky gehört viel Rundherum, das auch den Preis bestimmt – die Qualität des Whiskys können Sie den geschriebenen Verkostungsnotizen entnehmen.

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Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.

Port Ellen – Datenblatt

[gmap id=“88″]

Daten zu Port Ellen:

Land Schottland
Region Islay
Geographische Lage 55° 38′ 0,2″ N,6° 11′ 48,8″ W
Typ Malt
Status † stillgelegt Mai 1983; Lizenzrückgabe 1992
Eigentümer Distillers Company Limited (DCL)
Gegründet 1825
Gründer Alexander Kerr Mackay
Wasserquelle Leorin Lochs
Washstill(s) 2 × 28.000 l
Spiritstill(s) 2 × 25.000 l

Geschichte der Destillerie:

Die Port Ellen Whiskybrennerei war eine Whisky-Brennerei in Port Ellen auf der schottischen Insel Islay.

Die Destillerie wurde 1825 von Alexander Kerr Mackay gegründet und gelangte 1836 in den Besitz von John Ramsay. 1920 verkaufte Iain Ramsay of Kildalton, ein Neffe von John Ramsay, die Brennerei an James Buchanan & Co. und John Dewars & Sons Ltd., die im Jahre 1925 mit Distillers Company Limited (DCL) fusionierten. Ab 1929 war die Brennerei zum ersten Mal geschlossen. Nach der Modernisierung und der Verdoppelung der Brennblasen von zwei auf vier wurde die Destillerie dann 1966 wiedereröffnet. 1973 wurde eine äußerst geräumige Mälzereihinzu gebaut, die noch heute Ardbeg, Caol Ila, Lagavulin und teilweise Bunnahabhain, Kilchoman und Laphroaig versorgt. Der verwendete Torf stammt aus dem nahegelegenem CastlehillMoor.

Im Mai 1983 wurde die Brennerei Port Ellen erneut geschlossen. 1987 erfolgte der Verkauf an die United Distillers (UD). Teile der Anlage wurden nun demontiert. Die Lizenz zur Whiskyproduktion, die bis 1992 bei Low, Robertson & Co lag, gibt es seitdem nicht mehr. Eine Wiedereröffnung ist damit ausgeschlossen. Die Brennerei wurde in großen Teilen abgerissen; die Lagerhäuser wurden noch viele Jahre lang durch Lagavulin genutzt.

Bis zur Stilllegung wurde mit dem Wasser aus dem Leorin Loch produziert. Mit einem Maischbottich (mash tun) von über 5,5 Tonnen und acht Gärbottichen (wash backs) von insgesamt 240.000 Litern sowie zwei wash stills von je 28.000 Litern und zwei spirit stills von je 25.000 Litern wurde ein Ausstoß von 0,8 Millionen Litern erreicht. Abfüllungen der Brennerei sind noch immer auf dem Markt zu finden, unterliegen jedoch einer zunehmenden Preissteigerung. Die Whiskys besitzen Islay-typisch einen leicht torfigen Duft, einen sehr vom Rauch bestimmten Geschmack und einen öligen Abgang.

Port Ellen Destillerie (abgerissen), Foto von Jan Kuchenbecker, GNU-Lizenz
Port Ellen Destillerie (abgerissen), Foto von Jan Kuchenbecker, GNU-Lizenz

Offizielle Tastingnotes vom Bowmore 23 Year Old Port Matured

bm23Die offiziellen Tasting Notes vom Bowmore 23 Year Old Port Matured, wurden auf der  Facebookseite von Bowmore veröffentlicht.

Nachdem der neue von Bowmore 23 Jahre Reifezeit hinter sich hat, sind es jetzt nur noch ein paar wie Wochen bis zum  Release.

Der Bowmore 23 Jahre ist ein reichhaltiger, rauchiger und komplexer Dram, der bereits seit 1989 ausschließlich in Port Fässern reifte.

Wenn es nach den Erzeugern geht, ist er ein Leckerchen, bestehend aus von Rauch durchdrungener Blutorange, saftig geschichteten Früchten aus dem Herbst, Wintergewürzen, schwarzem Trüffel und Walnussöl abgerundet durch die typische Meersalznote von Bowmore.

Es werden weniger als 12.000 Flaschen zu Verfügung stehen, bei einem Preis, wie wir ja bereits berichteten, von nicht weniger als £ 380.

Verkostungnotizen:

50,8% ABV

Farbe : Mahagoni und Rubinrot .

Nase :  Reichhaltig, rauchig und sehr komplex. Pflaume, schwarzen Kirschen und dunkle Schokolade sind mit Holz-Rauch und Meersalz sowie verführerischem Sandelholz und Walnüssen, die auf ein prasselndes Feuer geworfen wurden, verwoben.

Geschmack :  Samt weicher Rauch, gefolgt von saftigen  Herbstfrüchten, prickelnden Wintergewürzen, Blutorange und sinnlichem schwarzen Wintertrüffel.

Finish : Lange und reichhaltig an mit Rauch durchdrungener Blutorange, Trüffel und Walnussöl.

Das alles hört sich, wie immer, super und fast poetisch an. Wir freuen uns auf die ersten Kundenreaktionen und dürfen  gespannt sein.

Hitzeservice: Caledonian Mist Cocktail

Wird wohl nicht überall so sein wie hier – aber mit vorhergesagten 39 Grad im Schatten tut man sich mit schottischem Whisky eher schwer. Nun könnte man entweder auf Bourbon mit Eis ausweichen – oder wie wäre es mit einem Cocktail, dessen Name schon Abkühlung verspricht? Caledonian Mist bedeutet „schottischer Nebel“ – und das Rezept für diese Erfrischung finden Sie hier:

Caledonian Mist
3 cl Scotch Whisky

2 cl Drambuie
4 cl Orangensaft

1 cl Zitronensaft
Bitter Lemon zum Auffüllen
 

Zubereitung:
Die Zutaten, ohne Bitter Lemon, im Shaker mit Eis kräftig aufschütteln und in ein Longdrinkglas auf Eis abseihen. Mit Bitter Lemon verlängern.  

So, und damit die Sache komplett ist, hier auch noch ein Foto von echtem schottischem Nebel :-). Schönen Sonntag Ihnen allen!

Glen Shea im Nebel
Glen Shea im Nebel

9000. Verkostung bei Whiskyfun: Brora und mehr

whiskyfun

Unsere herzliche Gratulation an Serge Valentin von Whiskyfun: Heute besteht die Website genau seit 11 Jahren – und Serge postet 9.000ste Verkostungsnotiz – diesmal mit einem alten Blend, einem Whisky aus dem Jahr 1953, Brora und einem alten Clynelish. Lauter Raritäten, lauter feine Sachen. Hier die Liste:

  • King’s Legend (40%, Ainslie’s, blend, +/-1975): 85 Punkte
  • Glen Brora (40%, Carradale Blending Co, blend, +/-1970): 90 Punkte
  • Clynelish 12 yo (70° proof, OB, spring cap, no neck label, Ainslie’s capsule, +/-1960?): 94 Punkte
  • Brora 13 yo 1982/1996 (59.9%, Cadenhead, Authentic Collection): 88 Punkte
  • Glenfarclas 1953/2013 ‚Auld Alliance‘ (43.9%, OB, Spanish sherry butt, cask #1682, 125 bottles): 92 Punkte

Wer wäre da nicht gerne dabei gewesen? 🙂

Pulteney – Datenblatt

[gmap id=“87″]

Daten zu Pulteney:

Land Schottland
Region Highlands
Geographische Lage ♁58° 26′ 6,4″ N, 3° 5′ 5,6″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Inver House Distillers Ltd
Gegründet 1826
Gründer James Henderson
Wasserquelle Loch of Yarrows
Washstill(s) 1 x 21.707 l
Spiritstill(s) 1 x 17.343 l
Produktionsvolumen 1.000.000 l
Website www.oldpulteney.com

Geschichte der Destillerie:

Pulteney ist der Name einer Brennerei für Single-Malt-Whisky, gelegen in der Hafenstadt Wick der Grafschaft Caithness in Schottland. Der von der Brennerei erzeugte Single Malt Scotch Whisky heißt Old Pulteney, wobei das WortOld (engl. für ‚alt‘) darauf hinweisen soll, dass der Whisky besonders schnell reift (und nicht, dass er besonders alt ist). Wegen seines leicht salzigen und trockenen Geschmacks trägt er auch den Beinamen Manzanilla des Nordens. Der Name Pulteney ist auch der Name des Teils der Stadt Wick in dem die Brennerei liegt und der nach dem damaligen Direktor der britischen Fischereigesellschaft Sir William Johnstone Pulteney benannt wurde. Er hatte 1810 Teile der Stadt als Ideal eines Fischereihafens entworfen. Die Brennerei gehört mit ihren zwei Brennblasen zu den kleineren in Schottland und ist gleichzeitig die nördlichste des schottischen Festlandes.

Die Brennerei wurde 1826 von James Henderson in der damaligen Heringsmetropole gegründet. Fast hundert Jahre blieb sie in Familienbesitz. Es folgte eine turbulente Zeit mit zahlreichen Besitzerwechseln, überschattet von derProhibition, die in dem Ort 1922 verhängt wurde und bis in das Jahr 1947 jeglichen Verkauf von Whisky untersagte. 1920 wurde die Destillerie an James Watson & Co. verkauft, dann 1923 an Buchanan-Dewar, die selbst im Jahre 1925 von der Distillers’ Company Limited (DCL) übernommen wurde. 1930 musste die Produktion eingestellt werden. Sie wurde im Jahr 1951 wieder aufgenommen, nachdem die Brennerei von dem Juristen Robert Cumming aufgekauft wurde. 1955 erfolgte eine weitere Übernahme durch James & George Stodart Ltd, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Getränkeimperiums Hiram Walker & Sons. Die Brennerei wurde 1958 umgebaut, ein Jahr später die eigene Tennenmälzerei geschlossen. Der produzierte Whisky wurde in der Zeit überwiegen für Blends verwendet, vor allem für Ballantine’s. Einen Teil des Whiskys durfte jedoch der unabhängige Abfüller Gordon & MacPhail als Single Malt Whisky unter dem Namen Old Pulteney verkaufen. Nachdem die James & George Stodart Ltd selbst 1961 von dem Brauereigiganten Allied Breweries übernommen wurde, trennte sich der Besitzer (der nun Allied Domecq hieß) schließlich 1995 von der Brennerei und verkaufte an Inverhouse Distillers. Dem Trend zu Single Malt Whiskys entsprechend, brachte der Besitzer schließlich 1997 die nach über 60 Jahren erste Eigentümerabfüllung auf den Markt, einen zwölf Jahre gelagerten Old Pulteney. Seitdem folgten zahlreiche weitere, unter anderem ein 17 und ein 21 Jahre alter. Der 21 Jahre alte Old Pulteney wurde von John Murray in seiner jährlich erscheinenden Whisky Bible zum Whisky des Jahres 2012 gekürt. In letzter Zeit machte die Brennerei von sich reden, weil sie zusammen mit der Stadtverwaltung ein Projekt für die Nutzung der bei der Destillation entstehenden Abwärme ins Leben rief. Die abgeführte Wärme reicht für die Beheizung von etwa 1.500 Haushalten.

Das relativ torfhaltige Wasser wird aus dem etwa sieben Kilometer von Wick entfernten Loch of Yarrows bezogen. Nur das Kühlwasser kommt aus dem etwas näher gelegenen Loch of Hempriggs. Das Malz bezieht man von der Malzfabrik Robert Kilgour aus Kirkcaldy und wird nicht getorft, also ohne Torffeuer getrocknet. Die Malzmaische wird in einem gusseisernen Maischbottich (mash tun) angerührt. Und auch die sechs jeweils 24.000 l fassenden Gärtanks (wash backs) sind aus Gusseisen, die allerdings mit Edelstahl ausgekleidet sind. Die Brennerei verfügt nur über ein Paar Brennblasen, eine 21.700 l fassende Grobbrandblase (wash still) für den ersten und eine 17.300 l fassende Feinbrandblase (spirit still) für die zweite und letzte Destillation. Die größere wash still war ursprünglich etwas zu groß, so dass der Brennereimanager entschied, die Brennblase oben zu kürzen. An beiden Brennblasen befindet sich jeweils ein T-förmiger und leicht abfallender sog. lyne arm, über den das Destillat in den daran angeschlossenen Kondensator gelangt, in diesem Fall ein worm tub aus Edelstahl. Diese Form wurde früher häufiger, heutzutage jedoch nur noch selten verwendet. Letztlich handelt es sich um ein spiralförmig gebogenes Rohr, dem Wurm. Die Spirale steht senkrecht und führt durch einen mit kaltem Wasser gefüllten Bottich, so dass der von oben kommende Dampf darin kondensiert und herunterläuft.

Pulteney Destillerie, Foro von K. Schwebke, CC-Lizenz
Pulteney Destillerie, Foro von K. Schwebke, CC-Lizenz

Serge verkostet: Glenisla vs. Craigduff

Strathisla Destillerie,Foto von Aramaki, GNU Free Documentation Lizenz
Strathisla Destillerie,Foto von Aramaki, GNU Free Documentation Lizenz – dort wurde der Craigduff aus der Verkostung produziert…

Zwei eher ungewöhnliche Abfüllungen von Signatory stehen heute auf der Verkostungsliste von Serge Valentin: Ein Glenisla 34 yo 1977/2011 (44.3%, Signatory Vintage, cask #19605, 274 bottles), der mit 72 Punkten keine besondere Wertung bekommt, den Serge aber vor allem aus historischen Gründen mehr als interessant findet (Glenisla war ein Produkt der Destillerie Glen Keith). Der Craigduff 40 yo 1973/2013 (49.6%, Signatory Vintage, cask #2516, 616 bottles) findet mit 86 Punkten schon mehr Gefallen, aber auch hier steht die Geschichte der Abfüllung mehr im Vordergrund. Serge meint, während man versucht hätte, einen Islay-Whisky zu erzeugen, sei eher ein Lowlander daraus geworden…

Lagavulin – Datenblatt

[gmap id=“86″]

Daten zu Lagavulin:

Land Schottland
Region Islay
Geographische Lage 55° 38′ 7,5″ N, 6° 7′ 41,7″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1816
Gründer John Johnston
Wasserquelle Loch Sholum, Lochan Sholum
Washstill(s) 2 x 12.300 l
Spiritstill(s) 2 x 12.900 l
Produktionsvolumen 2.250.000 l

Geschichte der Destillerie:

Lagavulin ist eine Whiskybrennerei in Lagavulin auf der schottischen Hebrideninsel Islay. Die Brennerei gehört zum Spirituosenkonzern Diageo (ehemals United Distillers). Der Whisky wird als Teil der Classic Malts Serie des Konzerns vermarktet. Der Name Lagavulin (sprich: Lagga-wuulin) bedeutet so viel wie „die Mulde, in der die Mühle steht“.

Bereits seit 1742 wurde am Standort der heutigen Brennerei an der Lagavulin Bay Whisky hergestellt. Die erste legale Brennerei wurde jedoch erst 1816 durch John Johnston gegründet, im folgenden Jahr kam eine weitere durch Archibald Campbell gegründete hinzu: Ardmore, nicht zu verwechseln mit der Brennerei Ardmore in Kennethmont, zu der keinerlei Bezug besteht. Nachdem beide Brennereien in den Besitz von Donald Johnston gerieten, wurden diese 1837 zur heutigen Brennerei Lagavulin zusammengelegt. 1927 kam die Destillerie zur Distillers Company Limited (DCL), die die operative Führung 1930 an ihre Tochter Scotish Malt Distillers (SMD) delegierte. Von 1908 bis 1960 gab es auf dem Gelände noch eine weitere Brennerei: Malt Mill von Peter Mackie. Heute befindet sich in ihrer Mälzerei das Besucherzentrum. Die Destillerie war in der Vergangenheit mehrfach für kurze Zeit stillgelegt: 1918, 1941 bis 1945 und 1952 bis 1953.

Das Wasser der zur Region Islay gehörenden Brennerei stammt aus Loch Sholum und Lochan Sholum, zwei Seen an den Hängen des 347 m hohen Beinn Sholum. Das verwendete Malz wird aus den Port Ellen Maltings bezogen. Lagavulin verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (4,32 t) aus rostfreiem Stahl und 10 Gärbottiche (wash backs) (je 21.300 Liter) aus Pinienholz. Destilliert wird in zwei wash stills (je 12.300 Liter) und zwei spirit stills (je 12.900 Liter) die durch Dampf erhitzt werden. Vor dem Abfüllen in die 250-Liter-Fässer, sogenannte Hogsheads, zur Reifung wird der new make mit Wasser auf 63,4 Prozent verdünnt.

Kaum eine Brennerei hat mit einer so eingeschränkten Produktpalette einen so großen Erfolg wie Lagavulin. Lange Zeit war nur die 16-jährige Abfüllung erhältlich, erst vor wenigen Jahren kam eine zweite regelmäßige Abfüllung hinzu. Inzwischen gibt es noch wenige weitere Originalabfüllungen. Unabhängige Abfüllungen dieser Whiskys sind selten, wenn ein Fass trotzdem einen anderen Abfüller erreichen sollte, muss dieser jedoch einen anderen Namen wählen, da der Name Lagavulin nur von der Brennerei verwendet werden darf.

16 Years Old

Ein typischer „Islaywhisky“, sehr stark, torfig und rauchig, mit einem sehr langen Abgang. Der 16-jährige Lagavulin ist der älteste und meistverkaufte Whisky der Classic-Malts-Serie und findet ferner als Basis-Malt Verwendung in dem Blend White Horse sowie dessen rarer deluxe-Version Logan. In der Vergangenheit kam es, aufgrund der hohen Nachfrage, des Öfteren zu Lieferengpässen, so dass Kunden nicht selten vor leeren Regalen in den Whiskyläden standen. Als Reaktion darauf kam der 12-Jährige in Fassstärke heraus. Diese Abfüllung ist sehr rauchig und daher vor allem für Freunde des Islay Malts interessant.

Pedro Ximénez Finished

Die Distillers Edition des Lagavulin wurde in Pedro-Ximénez-Fässern nachgelagert. Durch die Einflüsse dieser Fässer und durch eine längere Reifezeit wird dem Whisky ein Teil seiner Stärke genommen, jedoch wird er zugleich noch komplexer und vielseitiger.

12 Years Old, Cask Strength

Erst 2002 wurde diese Abfüllung eingeführt. Möglicher Grund dafür dürfte unter anderem ein Knappwerden der Vorräte für den 16-jährigen Lagavulin sein, welches durch die extrem gestiegene Nachfrage in den vorherigen Jahren begründet ist. Durch das Zurückgreifen auf jüngere Jahrgänge kann somit kurzfristig ein solcher Engpass überwunden werden. Durch die kürzere Lagerzeit und den hohen Alkoholgehalt von ca. 58 % ist diese Abfüllung noch intensiver als die normale Abfüllung. In der Zeit vor den Classic Malts (1988) gab es einen 12-jährigen Lagavulin mit 43 %, den Vorgänger des heutigen 16 Years Old. Dieser war noch intensiver und taucht gelegentlich bei Auktionen auf.

21 Years Old, Cask Strength

Originalabfüllung destilliert 1985 abgefüllt 2007 mit 56,5 % in einer Auflage von nur 6642 Flaschen.

25 Years Old, Cask Strength

Lange Zeit die älteste und teuerste Originalabfüllung mit 57,2 % in einer Auflage von nur 9000 Flaschen.

30 Years Old, Cask Strength

Originalabfüllung von 2006 mit 52,6 % in einer Auflage von nur 2340 Flaschen.

Lagavulin Destillerie, Foto von Rappilio, CC-Lizenz
Lagavulin Destillerie, Foto von Rappilio, GNU-Lizenz

 

Lagavulin Eingang, Foto von Canthusus, CC-Lizenz
Lagavulin Eingang, Foto von Canthusus, CC-Lizenz

 

Aldi Blended Scotch Whisky gewinnt Gold bei IWSC-Award

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Der Preis mag zunächst verwundern, aber er ist kein Einzelfall, sondern die Fortsetzung einer Reihe von Preisen für Aldi bei einem der wichtigsten Branchen-Wettbewerbe: Ihr englische Hausmarke Highland Black Special Reserve (8 Jahre gereift) hat bei der International Wine and Spirit Competition IWSC eine Goldmedaille abgeräumt – der Blend kostet im Handel in England 13 Pfund. Zuvor gabs schon Erfolge gbei Blindverkostungen für den Monsigny Champagner und ihren Gin um 10 Pfund. Die Juroren sagten über den Blend, er hätte eine „ausgezeichnete Balance, er sei superb trinkbar und hätte ein langes, fruchtiges Finish“. Und er es noch immer nicht glaubt, kann den gesamten Artikel in der Daily Mail nachlesen…