Wahrscheinlich nicht unbedingt repräsentativ für die gesamte Branche, aber dennoch unter Umständen ein Zeichen dafür, dass der Whisky-Boom auch einmal ein Ende haben könnte: Pernod Ricard, zweitgrößter Hersteller alkoholischer Getränke der Welt, berichtet laut BBC stagnierenden Ansatz seiner Whiskyprodukte im 2. Halbjahr 2012, woran vor allem ein Rückgang der (umsatzstarken) Blends Mitschuld trägt.
Sehen wir uns die Zahlen einmal genauer an: Die Verkäufe in Europa gingen um 4% zurück (Spanien sogar 9%). In Frankreich verlor der Chovas-Blend sogar 10%. Auch in Korea waren die Verkaufszahlen nicht berauschend, und in China gingen sie ebenfalls zurück, obwohl man dort insgesamt mehr alkoholische Getränke verkaufte. In den USA entwickelten sich Glenlivet (+16%) und Jameson (+24%) positiv. Positiv entwickelt sich nach wie vor der Markt in Südamerika.