Samstag, 27. April 2024, 11:06:15

Scotch Exporte fallen mengenmäßig um 20% im ersten Halbjahr 2023, Beam Suntory verkauft 10% mehr

Scotch Whisky kann das starke Wachstum vom ersten Halbjahr 2022 nicht duplizieren - Beam Suntory liegt aber im positiven Vorjahrestrend

Zwei Meldungen zum Zustand der Whiskyindustrie sind heute veröffentlicht worden, sie betreffen die gesamte Scotch Whisky Industrie und einen der maßgeblichen weltweiten Konzerne, Beam Suntory.

Beginnen wir einmal mit dem großen Überblick: Die schottische Whiskyindustrie hat laut einem Artikel in The Spirits Business im Vergleich zur Vorjahresperiode im ersten Halbjahr 2023 20% weniger in der Menge und 3,67% weniger im Wert verkauft. Der Rückgang zum ersten Halbjahr 2022 in der Menge liegt auch daran, dass 2022 das Wachstum um 37% anzog, eine Folge des Abklingens der Pandemie. Und dass man wertmäßig viel weniger eingebüßt hat liegt auch daran, dass die Kunden vermehrt zur Premium-Ware greifen. Weniger, aber hochwertiger trinken sei ein weltweiter Trend, so die SWA, die Scotch Whisky Association, die vor allem das wertmäßige Behaupten als ein gutes Zeichen sieht.

Wertmäßig waren die USA der größte Markt für schottischen Whisky, mengenmäßig hat sich diesen Platz nach kurzer Pause wieder Frankreich erobert.

Große Hoffnung setzt man in das Handelsabkommen mit Indien, über das wir heute schon berichteten – wenn es nun endlich besiegelt wird, denkt man, dass man innerhalb der nächsten fünf Jahre bereits Whisky im Wert von einer Milliarde Pfund nach Indien exportieren wird können.

Zu Beam Suntory: Dort freut man sich laut einem Bericht in The Spirits Business über 10% gestiegene Verkäufe im ersten Halbjahr, wobei dort die Märkte in Asien und im Pazifik die größten Erfolgstreiber waren. Im Gesamtjahr 2022 waren die Verkäufe bereits um 10,5% gestiegen.

Sorgenkind ist für Beam Suntory der amerikanische Markt, der nicht zulegen konnte. Man erwarte aber für den amerikanischen Markt im 2. Halbjahr wieder Wachstum.

Die japanischen Whiskys wuchsen zweistellig, ebenfalls Bowmore in Europa. Laphroaig konnte in Europa im mittleren einstelligen Bereich zulegen. Überhaupt performte Single Malt in Europa gut, und auch Jim Beam sowie Makers‘ Mark konnten hier mittel bis hoch einstellig zulegen.

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