Eine Brennerei, die in der Begehrlichkeitsliste vieler Whiskyfreunde eher ein Schattendasein fristet, ist Glen Keith. Das verwundert einerseits nicht, denn einerseits gab es nie viele offizielle Abfüllungen aus ihr, und zudem war sie lange Zeit stillgelegt und hat erst nach einer gründlichen Renovierung durch Pernod Ricard ihren Betrieb wieder aufgenommen. Andererseits allerdings sind ihre Whiskys wirklich schöne Speysider, und wer bei Unabhängigen einmal über eine Abfüllung stolpert, sollte diese nicht unbeachtet zur Seite stellen.
Vielleicht kann ja auch die Verkostung von Serge Valentin mit den neun Abfüllungen als kleine Entscheidungshilfe oder Anregung dienen. Hier jedenfalls die Ergebnisse:
Glen Keith 21 yo (43%, OB, batch #GK/001, +/-2019) | 87 |
Glen Keith 27 yo 1992/2020 (48.4%, Spirits Shop Selection for LMDW, bourbon barrel, cask #120605, 161 bottles) | 88 |
Glen Keith 1995/2017 ‘Forest Fresh’ (46%, Wemyss Malts, hogshead, 315 bottles) | 87 |
Glen Keith 24 yo 1993/2018 (49.3%, Gordon & MacPhail, Connoisseurs Choice, refill bourbon barrel, cask #18/078, 205 bottles) | 86 |
Glen Keith 24 yo 1994/2019 (51%, Asta Morris, bourbon, cask #AM129, 179 bottles) | 89 |
Glen Keith 1993/2018 (55.8%, Or Sileis, Taiwan, Arthurian Tales, sherry hogshead, cask #998, 243 bottles) | 89 |
Glen Keith 27 yo 1993/2020 (58.4%, Liquid Treasures, From Miles Away, bourbon barrel, cask #8527, 146 bottles) | 87 |
Glen Keith 21 yo 1996/2018 (51.5%, Douglas Laing, Old Particular, refill butt, cask #DL12575, 244 bottles) | 89 |
Glen Keith-Glenlivet 42 yo 1973/2015 (45.8%, Cadenhead, Single Cask, bourbon hogshead, 180 bottles) | 85 |