Die Destillerie Glenallachie, sonst eher ein Mauerblümchen unter den schottischen Brennereien, kam vor kurzem in die Schlagzeilen, weil sie von Billy Walker und seinem Konsortium gekauft wurde. Das nötige Kleingeld hatte die Gruppe nach dem Verkauf von Benriach, Glendronach und Glenglassaugh um 226 Millionen Pfund, und wohl auch die nötigen Ideen, wie man der Speyside-Destillerie Leben und Glanz einhauchen kann.
Chivas hat zwar hin und wieder ein offizielles Bottling aus Glenallachie veröffentlicht, aber das Gros der Abfüllungen kommt von Unabhängigen. Serge hat drei dieser unabhängigen Bottlings verkostet, darunter auch jenes, das seine niedrigste Wertung bislang ergab, nämlich 1 Punkt. Ein neues Sample war der Anlass, den Whisky nochmals zu probieren, und siehe da: Er schmeckt schon zehnfach besser – also nach wie vor ganz und gar nicht mit 10 Punkten. Und auch Serges höchste Wertung für diese Destillerie ist heute dabei. Hier die Punkte:
- Glenallachie 18 yo 1976/1995 (43%, The Whisky Castle Collection, cask # 6236): 10 Punkte
- Glenallachie 8 yo 2008/2016 (51.4%, Duncan Taylor, The Octave, cask #309479, 102 bottles): 84 Punkte
- Glenallachie 25 yo 1992/2017 (47.6%, The Single Malts of Scotland, bourbon, cask #7665589): 88 Punkte
