Der Pionier des Single Malts ist zweifelsohne Glenfiddich. In einer Zeit, als die Registrierkassen noch von Hand gekurbelt wurden, war Glenfiddich 12yo ein Leuchtturm inmitten eines Meeres aus Blends. Und weil Glenfiddich wohl für viele der erste Single Malt war, haftet ihm auch heute noch der Ruf des Einsteigerwhiskys an.
Ist das berechtigt? Nun, Serge Valentin hat Glenfiddich von Zeit zu Zeit verkostet, und wenn auch zum Beispiel der 12er nicht gerade höchstbewertet ist, hat er sich in seinen Verkostungen immer wieder verbessert. Auch diesmal kratzt er an der Marke von 80 Punkten – was ihn zwar nicht zu einer Besonderheit macht, aber immerhin zu einem trinkbaren Whisky. Kandidat Nummer 2 tut sich da schon etwas schwerer, wobei die dritte Abfüllung in den Olymp der 90er-Wertung aufgenommen wurde. Allerdings wird die von uns wohl kaum einer je ins Glas bekommen:
- Glenfiddich 12 yo (40%, OB, +/-2014) : 79 Punkte
- Glenfiddich ‘Select Cask‘ (40%, OB, Cask Collection, travel retail, +/-2014): 77 Punkte
- Glenfiddich 21 yo 1961/1984 (45%, Zenith, Italy): 90 Punkte